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Montag, 28. Juli 2008
In der Straßenbahn: II
cut, 03:24h
In der Straßenbahn kann man was erleben. Man muss nur oft genug damit fahren. Bevorzugt zu späterer Stunde. Selbst Ehe- und Beziehungsdramen nehmen dort dann in aller Öffentlichkeit ihren Lauf. Ich weiß, was ich sage. Selber erlebt. Zweimal in den letzten drei Tagen. Von zwei sehr unterschiedlichen Pärchen. Im Ablauf der Dramaturgie aber verblüffend simultan. Und in beiden Fällen lag der aktivere Teil der Aufführung ganz eindeutig bei der Frau. Gar keine Frage. Die Männer waren eher schweigsam. Sie schienen eine Schurkenrolle zu geben.
Paar 1: Beide ziemlich alt. Schätzungsweise ein ganzes Stück über 70.
Paar 2: Beide ziemlich jung. Schätzungsweise noch nicht einmal 30.
Details erspare ich mir hier. Die angesprochenen Dinge waren zum Teil doch ziemlich intim. Mehr Schwung hatten übrigens die Alten. Da flogen verbal richtig die Fetzen. Die Geschichte von den beiden ist definitiv aus. Nix mehr zu machen. Da kamen zu viele Wahrheiten auf den Tisch.
Zusammenfassung in Stichworten - Paar 1
Sie: „Geld. Puff. Nutten. Geiler Bock. Erste Frau auch immer beschissen. Erzähl ich deinem Sohn. Gut, dass ich meine Wohnung noch hab. Ich geh jetzt."
Er: „Aber."
Sie steigt aus und haut ihm dabei noch eine letzte unschöne Sache vor den Kopf. Er bleibt in der Bahn sitzen und fährt noch ein ganzes Stück weiter.
Zusammenfassung in Stichworten - Paar 2
Sie: „Wie konntest du. Doch wieder getroffen. Lieber als mich. Lügner. Wir sollten. Trennen."
Er: „Hör mir doch bitte einmal zu."
Sie steigt aus. Schaut sich nicht einmal mehr nach ihm um. Er bleibt in der Bahn sitzen. Steigt an der nächsten Haltestelle aber ebenfalls aus.
Sehr unterhaltsam. Aber auch ein bisschen unangenehm. Hab daher jeweils sehr aufmerksam aus dem Fenster gekuckt.
Dies ist eine Fortsetzung von „In der Straßenbahn".
Paar 1: Beide ziemlich alt. Schätzungsweise ein ganzes Stück über 70.
Paar 2: Beide ziemlich jung. Schätzungsweise noch nicht einmal 30.
Details erspare ich mir hier. Die angesprochenen Dinge waren zum Teil doch ziemlich intim. Mehr Schwung hatten übrigens die Alten. Da flogen verbal richtig die Fetzen. Die Geschichte von den beiden ist definitiv aus. Nix mehr zu machen. Da kamen zu viele Wahrheiten auf den Tisch.
Zusammenfassung in Stichworten - Paar 1
Sie: „Geld. Puff. Nutten. Geiler Bock. Erste Frau auch immer beschissen. Erzähl ich deinem Sohn. Gut, dass ich meine Wohnung noch hab. Ich geh jetzt."
Er: „Aber."
Sie steigt aus und haut ihm dabei noch eine letzte unschöne Sache vor den Kopf. Er bleibt in der Bahn sitzen und fährt noch ein ganzes Stück weiter.
Zusammenfassung in Stichworten - Paar 2
Sie: „Wie konntest du. Doch wieder getroffen. Lieber als mich. Lügner. Wir sollten. Trennen."
Er: „Hör mir doch bitte einmal zu."
Sie steigt aus. Schaut sich nicht einmal mehr nach ihm um. Er bleibt in der Bahn sitzen. Steigt an der nächsten Haltestelle aber ebenfalls aus.
Sehr unterhaltsam. Aber auch ein bisschen unangenehm. Hab daher jeweils sehr aufmerksam aus dem Fenster gekuckt.
Dies ist eine Fortsetzung von „In der Straßenbahn".
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