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Sonntag, 10. August 2008
Adlerauge
cut, 01:51h
Alles im Blick
Kürzlich bin ich nebenan in der Dunkelkammer über eine Bemerkung von Herrn Wuerg gestolpert. Zitat: "... Weil nicht nur der große Bruder sondern auch der kleine Möchtegern aufzeichnet und aus jedem Furz eine Statistik, eine Weltkarte oder Hitliste macht ..."
(Anmerkung: Den folgenden Beitrag bitte nicht als Stellungnahme meinerseits zu dem dort konkret diskutierten Fall interpretieren. Meine Meinung zum Thema andauernder braun eingefärbter Provokationen steht auf einem anderen Blatt Papier.)
Gemeint ist die private Vorratsdatenspeicherung im Blog. Die Erfassung und Auswertung der dortigen ja zumeist anonymen Besucher. Was da an Daten halt so anfällt. Im Marketing von Unternehmen wohl ein alltäglich Ding. Echtzeit Web-Controlling. Logfile-Analyse. Und wie sich der Kram sonst noch so nennt.
Ist die Bloggospähre da auch schon so weit? Das Dossier zu jedem Besucher auf Knopfdruck parat?
Statistiktools findet man ja doch hier und da. Fällt mir immer dann auf, wenn ein kleiner Button darauf verweist. Ich vermute, meist laufen die aber einfach so mit. Ohne einen expliziten Hinweis.
Da ich kein Techniker oder Spyware-Experte bin, stellen sich mir hier ein paar Fragen:
- Was geht technisch?
- Was lässt sich an Daten erheben?
- Welche Schlussfolgerungen erlauben die gewonnenen Daten?
- Wie kann man sich schützen?
- Wie stellt man Überwachungstechnologien auf einem Blog fest?
Vielleicht ists ja auch nur Paranoia. Den Schäuble mögen die meisten hier doch gar nicht so gern.
(Ich selber habe natürlich nichts zu verbergen! Wie sagte schon Scott McNealy, Mitgründer von Sun Microsystems: "Ich lebe ein sauberes, langweiliges Leben. Sie können in meinen Schrank gucken, Sie können sich jede Datei auf meiner Festplatte angucken. Es gibt nichts, was mir peinlich sein müsste." So ist das bei mir auch! Keine Frage.)
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