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Freitag, 24. September 2010
Ihr Lieben: Der verehrte Erzähler!
cut, 17:46h
Hamburg-Zuerich-Vorwaerts: Mit dem Rad
Liebes cut-up ... Lieber Mark793,
… Ganz schön fliegender Fisch, mit dem 11er Ritzel die Abfahrt nach Erkrath herunter zu rauschen … Das traue ich mich nicht ...
... Ich habe auch gar kein 11er Ritzel hinten drauf an der Nabe ... Ich habe ein 12er bis 25er Ritzelpaket ... Statt der Heldenkurbel, die höchstens 21 Zähne hinten zulässt … Und die früher viel gefahren wurde ... Vorne habe ich dann die Heldenvorbereitung 42 zu 52 beißende Zähne ... Damit ging es dann in die Marathons, außer Lüttringhausen, dort hat es ein außergewöhnliches Leben gegeben … Mit einem anderen Rad … Und das hatte 39 Zähne ...
... Als Single Speed Modus wäre mir dies, 52-20 auch zu heftig ... Ich bin für die klassische Übersetzung, 48-20, zu haben ... Oder ein bisschen weniger, 49-21, wie bei einem mir bekannter Vielfahrer ... Wenn das zu viel ist, geht auch 48-21 ... Wichtig ist, dass es einen runden Tritt gibt im flachen Terrain … Steigungen sind ausprobieren, Brückenauffahrten sind da gut geeignet ... So habe ich auch angefangen ... Augenmerk habe ich darauf gelegt, keine ‚Rollphasen’ zu haben …Sprich: Ich habe immer versucht zu treten, sogar bei Herunterfahrten von der Brücke ... Um eben keine Ruhephasen zu haben … Und so den runden Tritt zu erreichen ... Das hängt aber auch von der Menge der Grundlagenkilometer ab … Zudem dauert es eine ganze Zeit ... Beim radeln ist ja Geduld wichtig ... Gegenwind ist beim treten ohne Flexibilität ein Problem … Andererseits baut das Single-Speed so auch Form auf ...
... Ronsdorf hochfahren … Bin ich von Oberbarmen mit 42-25 … Und von der Universität mit 42-23 ... Letztere ist etwas leichter … Die Heldenübersetzung, 42-21, habe ich mich nicht getraut ... Wenn Du es, lieber Mark793, mit der Heldenübersetzung versuchen willst: Dann empfehle ich als Training die „Stindermühle" ... Sie ist in Erkrath ...
... Du fährst von Gerresheim, die Straße nach Erkrath nehmend, in die Stadt hinein ... An der Steigung nach Hubbelrath zur Deponie vorbei … Und auch am Seniorenstift „Rosengarten“ vorbei ... Danach dann links rein ... „Gink“ heißt das ... Unter der Brücke durch, rechts und direkt wieder links in den „Dorper Weg“ ... Dort ist die erste Steigung ... Über die Autobahn, der kleinen Straße folgend ... Es folgt eine zweigeteilte Steigung ... Es geht an einem Bauernhofkomplex vorbei … Und ganz oben ist eine kleine Straße … Die geht rechts ab, geradeaus kannst Du zur bergischen Landstraße fahren ... Rechts abgebogen folgt eine Abfahrt zu einem Bauernhof ... Dort angekommen nach links ... Weiter hinunter, teilweise steil ... Ganz unten angekommen ist das Ausflugslokal „Stindermühle“ ... Dort hindurch … Und auf der anderen Seite kannst Du dein Stehvermögen mit der Heldenübersetzung testen … Hübsch steil ... Oben angekommen kannst Du flach rollen … Erholung ist wichtig … Besser nicht einfach drückend weiterfahren ... Schnell teilt sich die kleine Straße … Und Du fährst links ... Nach 200 Metern ist die „Metzkausener Straße“ erreicht ... Dort rechts runter … Kannst Du dir schon mal angucken, wo Du gleich wieder rauf kannst ... Die winklige Abfahrt hinunter … Und Du kommst am Anfang des Neandertals hinter Erkrath raus ... Dort kannst Du weiter links … Das Tal hindurch bis zur Steigung nach Hochdahl … Auf der anderen Seite kannst Du hochfahren … Da, wo die Neanderbahn fährt … Und weiter nach Mettmann … Oder geradeaus nach Mettmann Innenstadt ... Als Heldenkurbelfahrer ist das nur eine theoretische Möglichkeit ...
… Wenn noch Ronsdorf im Hinterkopf ist, so ist bekannt, was dich nun erwartet … Und was Du vielleicht ein bisschen fürchtest ... Du drehst unten, am Neandertal angekommen, und fährst den Weg wieder zurück ... Der Rückweg ist der schwerere Weg ... Die Steigung, die Du gerade heruntergerollt bist, heißt beim Erzähler „Weltmeister-Steigung“ ... Als ich das erste Mal da unten war … Von Mettmann kommend ... Da überlegte ich, mich da hoch zu trauen ... Aber ich hatte Angst ... Ich stand dort einen Moment unschlüssig ... Dann sah ich einen Radler, der etwas an seinem Rad machte ... Auf dem Radweg an der Seite, wo es zur „Stindermühle“ hoch geht ... Und er hatte ein „Weltmeistertrikot“ an … Weiß und mit den fünf Länderfarbenringen …Ob der Radler jetzt gleich da hoch fährt ... Dachte ich dann … Nach ungeduldigem oder auch geduldigem Warten: Der „Weltmeister“ wagte es tatsächlich ... Und seitdem heißt diese Steigung „Weltmeistersteigung“ … Weil der „Weltmeister“ dort hochgefahren ist ... Ich habe das dann zu einem späteren Zeitpunkt versucht … Und gemerkt, wie schwer diese Steigung ist … Aber so wurde der Name geboren ...
... Lieber Mark793 … Du kannst auch deine Runde fahren … Vom Staufenplatz über Fahnenburg und Bergische Landstraße ... Dann hinunter zum Neandertal und nach Hochdahl hoch … Sowie nach Erkrath hinunter ... In Erkrath baust Du dir dann die „Stindermühle“ ein … Indem Du ein Stück ins Neandertal zurückrollst … Und dann die Weltmeistersteigung gemütlich hochrollst ...
... Eine weitere Möglichkeit, wenn es etwas länger sein soll: Am Anfang statt den Gallberg den Dernbuschweg (Gerresheimer Friedhof) hoch ... Oben dann links … Und an der Bergischen Landstraße angekommen, diese überqueren nach Knittkuhl ... Am Ende der Kaserne den Abzweig rechts mitmachen … In den Feldweg ... Dort geht es nun ein bisschen Auf und Ab ... Die erste Abfahrt: Vorsicht, durch den Bauernhof …Die Straße ist dort abschüssig … Und zudem ist zwischen dem Asphalt Moos, also Rutschgefahr ... Unten angekommen dann rechts hoch ... Hauptweg folgen ... Oben angekommen dann vorfahren bis zur zweiten Abbiegung links … Geradeaus sind es 300 Meter zur Bergischen Landstraße ... Du machst es Dir verkehrsärmer und fährst erst einmal links die Abfahrt hinunter ... Und dann direkt wieder hinauf, durch die Brücke ... Du kommst an eine Straße, Ratinger Landstraße, dort rechts ... Und Du fährst automatisch Richtung Neandertal … So, wie Du es kennst ...
... Die Steigung nach Ronsdorf ist nur stilecht, wenn der Radler aus der Schnellbahn aussteigt und direkt, ohne warmfahren, dort rauf fährt ... Wer kühl (oder cool ... Wahlweise, je nach Fahrstil, darf man es auch abgefahren - fetzig - frech - lässig – frisch nennen) sein will, muss hoch ...
… Zur Tempoverwirrung: Der Erzähler ist kein schneller Radler unter den Marathons (für Standard-Tourenfahrer schon eher) ... Gerade in dieser Region bin ich oft langsam unterwegs ... es ist eine Strecke mit vielen kurzen Steigungen ..Sie wird am Ende aber erholsam gefahren … Intervalle in den Steigungen ... Im Flachen ist die Ausdauerfähigkeit bei mir nicht so ausgeprägt … So ist es, wenn die drei „wichtigsten“ Dinge beim Radfahren – erstens Ausdauer - zweitens Ausdauer - und drittens Ausdauer – zu wenig aufgebaut werden ...
... Liebes cut-up und lieber Mark793 ...
... Gutes radeln ...
... Der Erzähler ...
Übrigens
... cut-up wurde nicht mehr gesehen … Da auf der Rettungseinfahrt am Rhein ... Ich glaube nicht, dass er sich, wie behauptet wurde, einfach woanders hinlegt …Um nicht gesehen zu werden ... Er radelt ...
Und auch noch
... Ich habe auch gehört, dass Leute auf edlen Rahmen sich nicht gerne überholen lassen … Von unkaputtbaren Old-School-Stahlrahmen ... Bei meinen Fahrten habe ich das nicht erlebt … Weil ich einfach nicht darauf achte ... Mir macht es im Allgemeinen wenig aus, wenn ich selbst überholt werde ...Früher, da auch öfter, habe ich mir, wenn ich konnte, einen Spaß gemacht: Den Überholer zehn bis zwanzig Meter ziehen lassen … Und dann im Tempo auf dessen Level ... So merkte er, dass ich nicht im Windschatten lutschte … Spätestens dann, wenn ich den Freilauf extra einsetzte und er die Kette hören konnte, wurde reagiert ... Meistens wurde vorne dann noch verbissener das Tempo erhöht ... Das ging ich dann auch mit … Und von Zeit zu Zeit wurde der Freilauf bewegt … Um zu zeigen: Da ist wer! ... Meist habe ich Überholer aber ziehen lassen ... Am Anfang habe ich mich quasi von allen Radlern überholen lassen ... Denn mir war wichtig, einen runden Tritt zu bekommen ... Und da geht es nun einmal los mit einem langsamen Tempo … Hauptsache, die Trittfrequenz stimmte ... Auch heute fahre ich noch oft nach der Trittfrequenz ...
... Der Erzähler ...
Vielen Dank, lieber Erzähler!
cut
Und ebenfalls noch
"Er radelt" ... So ist es! ... Naja
cut
Und ganz am Ende jetzt noch
Ich hoffe, ich habe mit den Ritzelgrößen da nix kaputtformatiert. Da kenne ich mich nicht mit aus.
cut
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