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Donnerstag, 7. Oktober 2010
Der Erzähler: Die Weltmeistersteigung!
cut, 12:01h
Weltmeisterblatt
Liebes cut-up.
Wie versprochen. Nun ein paar Worte zur Weltmeistersteigung.
Wie kommt man zum Weltmeister? Stelle dich einmal nach Erkrath. Dort überlegst du dir, wie du nach Mettmann kommen kannst. Und zwar möglichst direkt. Du solltest dich dann nicht wundern, dass dort nur ein Weg infrage kommt. Der Weg durch das Neandertal.
Dorthin gibt es eine Straße. Sie führt meist ein wenig aufwärts. Und das macht sich auf die Dauer ein bisschen bemerkbar. Doch so weit sollst du es niemals kommen lassen: Wenn du die Weltmeistersteigung wirklich bezwingen willst!
Aus Erkrath hinaus führt die Straße direkt unter einer hohen Autobahnbrücke hindurch. Dort rollst du gemütlich 500 Meter abwärts. Du darfst auch auf dem Bürgersteig fahren. Der nur einseitig vorhanden ist. Das ist jetzt die Weltmeisterfrage: Auf welcher Seite liegt der Bürgersteig?
Nach den 500 Metern hinaus aus Erkrath geht es in Fahrtrichtung links weiter. Eine kleinere Straße ab vom Hauptweg. Dort kannst du dann umsetzen, was du eben über Blätter und Ritzel erfahren hast (Anmerkung cut: Ich muss gestehen, den Beitrag des Erzählers zu Blättern und Ritzeln habe ich hier noch nicht gebracht. Kommt aber noch. Versprochen. Ein Beitrag der Qualitätsstufe 1A!).
Die Weltmeistersteigung
Es geht direkt steil los. Daher besser schon vorher in der Anfahrt den richtigen Gang wählen. Und dann besser vorsichtig beginnen. Bis zur Eisenbahnbrücke, die du unterquerst, wirst du wohl schon strapaziert. Den kurzen Moment um die Brücke herum, dort ist es etwas flacher, kannst du etwas Druck vom Pedal nehmen. Und trotzdem vorwärtskommen. Das empfehle ich! Denn sehr bald geht es in gewohnter Manier weiter, sogar noch einen Tick steiler. Bis du den Kulminationspunkt erreichst. In einer scharfen Kurve. Danach geht es dann normal weiter. Normal wie bisher.
Oben ist für dich Schluss, wenn du rechts den Beginn eines Fahrradwegs siehst. Links ist dann, automatisch abgehend, eine kleinere Straße. Da darfst du dann flach reinfahren. Erholst dich 200 Meter, um dann zu entscheiden. Entweder geradeaus, wo es nach Erkrath zurückgeht. Die Strecke kenne ich kaum. Oder, wenn du den Kanal noch nicht voll hast, nach rechts abbiegen. Und dann hinunter zur Stindermühle. Unten angekommen am idyllischen See, fährst du die zwanzig Meter zur anderen Seite. Dort schaltest du wieder, diesmal dringend empfohlen, und nimmst dann die rechte Auffahrt. Links ist nur was für Waldfahrer. Rechts kannst du, wenn die Puste wieder da ist, einen schönen Rundumblick auf die Erkrath-Agglomeration tun.
Vorher geht es allerdings steil hinauf. Du hast nun direkt das steilste Stück unter den Füßen. Mit einer Spitzkehre. Mittendrin, wo du vor lauter Kettenspannung kaum den Lenker bewegen kannst. Wenn du das hinter dir hast, dann wird es zur Erholung. Oder ist das eine Belohnung?! Es ist relativ flach, bis dann ein kurzes, steiles Stück bis zu einem Bauernhof kommt. Im Bauernhof nach rechts fahren. Und dann in normaler Steigung hinauf bis zum sogenannten Panoramablick.
Am Ende dieses Weges kannst du wieder entscheiden. Entweder rechts zur Bergischen Landstraße fahren. Oder links, meist abwärts, zurück nach Erkrath gondeln.
Und wenn Du von dieser Strecke ein Foto mit dir selber drauf machst, dann werde ich niemals nie mehr glauben, dass Du dösend am Rhein liegend gesehen worden bist!
Schöne Tage!
Der Erzähler
Und wieder sage ich: Vielen Dank an den Erzähler!
Und habe keine Antwort auf die Weltmeisterfrage. Trotzdem nicht dösend!
cut
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