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Donnerstag, 20. September 2012
Leo Kofler im Urteil von Zeitgenossen
cut, 11:27h
Nur zwei Beispiele. Von hier: Leo Kofler im Urteil von Zeitgenossen. Da findet sich natürlich noch erheblich mehr. Johannes Agnoli, Iring Fetscher, Ernest Mandel oder Oskar Negt etwa.
"Dialektisches Denken ist mehr als Sich-Vergewissern von dem, was auch ohne es ist. Denn es weiß sich stets als Moment dessen, was es begreift. Es kann daher gerade für den dialektischen Materialismus keine einseitige Ableitung des Bewusstseins aus dem ökonomischen Sein geben, dergestalt, dass dieses als schlechthinige causa sui alles andere determinierte. Vielmehr macht es das Wesen der menschlichen Verhältnisse aus, eben die Verhältnisse von handelnden, mit Bewusstsein begabten und ihre Zwecke verfolgenden Menschen zu sein. Marxismus ist somit der von einer rein kontemplativen Beziehung des Denkens zum Sein weit entfernte Versuch einer historischen Selbsterkenntnis des produktiven Subjekt-Objekts der Gesellschaft. Dies gilt in besonderem Maße für das Denken Leo Koflers, das wie schon Lukács' Geschichte und Klassenbewusstsein der Wiederbelebung einer marxistischen Dialektik gewidmet ist."
(Ernst Bloch, 1977, Für Leo Kofler, in: Ernst Bloch u.a. (Hrsg.): Marxismus und Anthropologie, Festschrift für Leo Kofler, Bochum 1980, S.27.)
Und das hier muss natürlich auch noch sein:
"Dass Sie mit der Frankfurter Richtung auf Kriegsfuss stehen, ist nur eine Ehre für Sie."
(Georg Lukács, 1965, Brief an Leo Kofler vom 30.4.1965.)
"Dialektisches Denken ist mehr als Sich-Vergewissern von dem, was auch ohne es ist. Denn es weiß sich stets als Moment dessen, was es begreift. Es kann daher gerade für den dialektischen Materialismus keine einseitige Ableitung des Bewusstseins aus dem ökonomischen Sein geben, dergestalt, dass dieses als schlechthinige causa sui alles andere determinierte. Vielmehr macht es das Wesen der menschlichen Verhältnisse aus, eben die Verhältnisse von handelnden, mit Bewusstsein begabten und ihre Zwecke verfolgenden Menschen zu sein. Marxismus ist somit der von einer rein kontemplativen Beziehung des Denkens zum Sein weit entfernte Versuch einer historischen Selbsterkenntnis des produktiven Subjekt-Objekts der Gesellschaft. Dies gilt in besonderem Maße für das Denken Leo Koflers, das wie schon Lukács' Geschichte und Klassenbewusstsein der Wiederbelebung einer marxistischen Dialektik gewidmet ist."
(Ernst Bloch, 1977, Für Leo Kofler, in: Ernst Bloch u.a. (Hrsg.): Marxismus und Anthropologie, Festschrift für Leo Kofler, Bochum 1980, S.27.)
Und das hier muss natürlich auch noch sein:
"Dass Sie mit der Frankfurter Richtung auf Kriegsfuss stehen, ist nur eine Ehre für Sie."
(Georg Lukács, 1965, Brief an Leo Kofler vom 30.4.1965.)
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