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Samstag, 10. November 2012
IC 118 nach Münster
cut, 13:27h
"Ich möchte Sie bitten, die Rollos runterzumachen. Da wird gleich die Leiche vorbeigetragen. Das ist kein schöner Anblick. Den möchten wir Ihnen ersparen."
Sagt der Mann von der Kölner Berufsfeuerwehr freundlich. Sagt er, nachdem wir seit gut 90 Minuten da stehen. Irgendwo bei Köln. Stammheim. Die junge Frau am Fenster folgt seiner Empfehlung sofort. Nur ein ganz kleiner Spalt vom Fenster bleibt noch fei. So bleibt uns hier im Abteil der Anblick der Leiche erspart. Gott sei Dank.
Ansonsten, zuvor und danach, ist so ein Personenschaden im Zug selber eine recht undramatische Sache. Langweilig geradezu. Plötzliches Bremsen. Dann Warten. Warten. Und Warten. Nichts zu sehen. Dunkel ist es. Also Warten. Dann, hin und wieder, Durchsagen. Dass man weiter warten müsse. Irgendwann die Feuerwehr. Rettungskräfte. Die laufen erstaunlicherweise auch im Zug viel hin und her. Hinter den Fenstern unseres Abteils. Hin. Und her. Und umgekehrt auch. Sonst sieht man weiter nichts.
Weiter warten also. Es wird Zeitung gelesen. Wenige holen sich ein Bier. Geredet wird nicht viel. Beschwerden gibt es keine. Alles ruhig. Alles still. Alles sehr gesittet.
Und irgendwann geht die Fahrt dann weiter. Ganz langsam. Dann, später, auch wieder schneller. Eine Durchsage. Das Warten sei jetzt vorbei. Für die Geduld wird uns gedankt. Die junge Frau am Fenster schiebt das Rollo wieder hoch. Flutlicht. Rettungswagen. Feuerwehr. Rot und Gelb. Leuchtend im Licht.
Noch eine Durchsage. "Kommen sie gut nach Hause." Sagt der Schaffner. Kurz vor Düsseldorf Hbf. Er wünscht uns Glück.
Sagt der Mann von der Kölner Berufsfeuerwehr freundlich. Sagt er, nachdem wir seit gut 90 Minuten da stehen. Irgendwo bei Köln. Stammheim. Die junge Frau am Fenster folgt seiner Empfehlung sofort. Nur ein ganz kleiner Spalt vom Fenster bleibt noch fei. So bleibt uns hier im Abteil der Anblick der Leiche erspart. Gott sei Dank.
Ansonsten, zuvor und danach, ist so ein Personenschaden im Zug selber eine recht undramatische Sache. Langweilig geradezu. Plötzliches Bremsen. Dann Warten. Warten. Und Warten. Nichts zu sehen. Dunkel ist es. Also Warten. Dann, hin und wieder, Durchsagen. Dass man weiter warten müsse. Irgendwann die Feuerwehr. Rettungskräfte. Die laufen erstaunlicherweise auch im Zug viel hin und her. Hinter den Fenstern unseres Abteils. Hin. Und her. Und umgekehrt auch. Sonst sieht man weiter nichts.
Weiter warten also. Es wird Zeitung gelesen. Wenige holen sich ein Bier. Geredet wird nicht viel. Beschwerden gibt es keine. Alles ruhig. Alles still. Alles sehr gesittet.
Und irgendwann geht die Fahrt dann weiter. Ganz langsam. Dann, später, auch wieder schneller. Eine Durchsage. Das Warten sei jetzt vorbei. Für die Geduld wird uns gedankt. Die junge Frau am Fenster schiebt das Rollo wieder hoch. Flutlicht. Rettungswagen. Feuerwehr. Rot und Gelb. Leuchtend im Licht.
Noch eine Durchsage. "Kommen sie gut nach Hause." Sagt der Schaffner. Kurz vor Düsseldorf Hbf. Er wünscht uns Glück.
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