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Dienstag, 8. Januar 2013
Die junge Garde des Proletariats und der Heilige Antonius
cut, 00:17h
Oder auch: Hochmut kommt vor dem Fall. Und wie dann doch noch alles gut wird. Ich musste mich allerdings erst einmal berappeln. Daher hat es mit dem kleinen Text hier auch einen Moment gedauert. Und das kam so.
Ich begann nach einer längeren Pause, einer wirklich längeren Pause, mit leichtem Lauftraining.
„Die heutige kleine Trainingsrunde durchaus mit Anstand (um nicht Bravour zu sagen) absolviert."
Schrieb ich hier am 30. Dezember. Da ist mir auch der Quatsch mit der jungen Garde eingefallen. Dem Morgenrot entgegen quasi. Und daher habe ich die Tage darauf natürlich gleich fleißig weitergemacht. Etwas zu fleißig. Die dritte Runde am dritten Tag in Folge war wohl schlecht.
Der Kreislauf. Aus heiterem Himmel. Also wirklich. Früher, tja, da war das noch anders. Naja. Laufen also. 3. Etappe. Kurz vor dem Ende der Runde. So ein Unwohlsein, ein flaues Gefühl. Ich höre noch auf und gehe ein paar Schritte. Hilft aber nix. Aber da ist ja ein Briefkasten. Da halte ich mich dran fest. Man ist ja ein cleveres Kerlchen. Irgendwie. Aber was weiß ich. Erreicht habe ich den Kasten noch. Aber dann? Doch besser auf den Boden setzen? Aufstehen. Ein paar Schritte. Nanu? Schrammen im Gesicht? Die Knie blutig? Und wo ist meine Brille? Sicher am Briefkasten verloren. Nein, doch nicht. Komisch. Wo ist die nur? Brille suchen ohne Brille auf der Nase geht aber sehr schlecht. Zumindest dann, wenn man kurzsichtig ist. Trotz beginnender Altersweitsichtigkeit.
Aber die muss da am Briefkasten sein. So flau ist mir ja nun nicht. Oder doch? Wie auch immer. Ich finde sie nicht. Also schleiche ich nach Hause. Duschen und noch einmal raus. Zum Briefkasten. Leider ist es schon dunkel. Da sieht man auch mit Ersatzbrille auf der Nase nicht so gut. Und die alte Taschenlampe ist eine fürchterliche Funzel. Nix also. Fort ist sie. Das gute alte Stück. Titanium, Manufakturware aus Japan, dünnstmöglicher Spezialschliff. Was für ein Ärger.
Aber am nächsten Morgen, wenn es hell ist, da sehe ich noch einmal nach. Man braucht ja Ziele im Leben. Gesagt. Getan. Aber wieder nichts. Nicht am Kasten. Nicht davor. Nicht dahinter. Scheiße. Einmal schaue ich jetzt noch. Dann gebe ich auf. Heiliger Antonius, die Sache wäre mir durchaus eine kleine Spende und ein Kerzchen wert. Denke ich.
Und dann liegt sie da. Vor dem Briefkasten. Unversehrt. Nur ein kleiner Kratzer am rechten Bügel. Leck mich (Entschuldigung). Manchmal ist man ja wirklich ein Blindfisch. Oder wie? Aber was weiß denn ich. Sagte ich ja schon.
Wie auch immer. In den Opferstock habe ich natürlich was gesteckt. Kerze angezündet auch. In der Kirche des Franziskanerklosters Düsseldorf. Deren Patron ist der Heilige Antonius. Versprochen ist schließlich versprochen. Außerdem weiß man ja nie. Kann jedenfalls nicht schaden.
(Die Schrammen an Stirn und Wange sind schon wieder OK. Sehe eigentlich ganz zivilisiert aus. Habe mir aber sicherheitshalber den ersten Abdeckstift meines Lebens gekauft. 22, Light, Beige-Rose. Und der war nicht mal billig. Ganz bezaubernder Look daher.)
Ich begann nach einer längeren Pause, einer wirklich längeren Pause, mit leichtem Lauftraining.
„Die heutige kleine Trainingsrunde durchaus mit Anstand (um nicht Bravour zu sagen) absolviert."
Schrieb ich hier am 30. Dezember. Da ist mir auch der Quatsch mit der jungen Garde eingefallen. Dem Morgenrot entgegen quasi. Und daher habe ich die Tage darauf natürlich gleich fleißig weitergemacht. Etwas zu fleißig. Die dritte Runde am dritten Tag in Folge war wohl schlecht.
Der Kreislauf. Aus heiterem Himmel. Also wirklich. Früher, tja, da war das noch anders. Naja. Laufen also. 3. Etappe. Kurz vor dem Ende der Runde. So ein Unwohlsein, ein flaues Gefühl. Ich höre noch auf und gehe ein paar Schritte. Hilft aber nix. Aber da ist ja ein Briefkasten. Da halte ich mich dran fest. Man ist ja ein cleveres Kerlchen. Irgendwie. Aber was weiß ich. Erreicht habe ich den Kasten noch. Aber dann? Doch besser auf den Boden setzen? Aufstehen. Ein paar Schritte. Nanu? Schrammen im Gesicht? Die Knie blutig? Und wo ist meine Brille? Sicher am Briefkasten verloren. Nein, doch nicht. Komisch. Wo ist die nur? Brille suchen ohne Brille auf der Nase geht aber sehr schlecht. Zumindest dann, wenn man kurzsichtig ist. Trotz beginnender Altersweitsichtigkeit.
Aber die muss da am Briefkasten sein. So flau ist mir ja nun nicht. Oder doch? Wie auch immer. Ich finde sie nicht. Also schleiche ich nach Hause. Duschen und noch einmal raus. Zum Briefkasten. Leider ist es schon dunkel. Da sieht man auch mit Ersatzbrille auf der Nase nicht so gut. Und die alte Taschenlampe ist eine fürchterliche Funzel. Nix also. Fort ist sie. Das gute alte Stück. Titanium, Manufakturware aus Japan, dünnstmöglicher Spezialschliff. Was für ein Ärger.
Aber am nächsten Morgen, wenn es hell ist, da sehe ich noch einmal nach. Man braucht ja Ziele im Leben. Gesagt. Getan. Aber wieder nichts. Nicht am Kasten. Nicht davor. Nicht dahinter. Scheiße. Einmal schaue ich jetzt noch. Dann gebe ich auf. Heiliger Antonius, die Sache wäre mir durchaus eine kleine Spende und ein Kerzchen wert. Denke ich.
Und dann liegt sie da. Vor dem Briefkasten. Unversehrt. Nur ein kleiner Kratzer am rechten Bügel. Leck mich (Entschuldigung). Manchmal ist man ja wirklich ein Blindfisch. Oder wie? Aber was weiß denn ich. Sagte ich ja schon.
Wie auch immer. In den Opferstock habe ich natürlich was gesteckt. Kerze angezündet auch. In der Kirche des Franziskanerklosters Düsseldorf. Deren Patron ist der Heilige Antonius. Versprochen ist schließlich versprochen. Außerdem weiß man ja nie. Kann jedenfalls nicht schaden.
(Die Schrammen an Stirn und Wange sind schon wieder OK. Sehe eigentlich ganz zivilisiert aus. Habe mir aber sicherheitshalber den ersten Abdeckstift meines Lebens gekauft. 22, Light, Beige-Rose. Und der war nicht mal billig. Ganz bezaubernder Look daher.)
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