Paranoia means to know all the facts

Ich hab da ja keine sonderlich großen Erfahrungen. Möchte aber trotzdem sagen, dass es schon beeindruckende Einrichtungen sind. Sehr professionell. Insbesondere die Chirurginnen und Chirurgen (in meinem aktuellen Fall war es eine Frau). Wahnsinn. Die können Dinge, da schlackere ich nur noch mit den Ohren. Beziehungsweise mit den Knien.

Durchorganisiert sind sie in so einer Klinik natürlich auch. Von A bis Z. Wird vermutlich alles auch irgendwie zertifiziert sein. Und dabei war es noch nicht mal eine Preußische Krankenanstalt.

Für einen selbst ist es daneben ein bisschen so wie im Kino. Vor dem OP insbesondere. Wenn sie einen holen und im Bett losschieben. Der Blick an die Decke. Die großen runden Lampen. Was für ein Licht! Das Anbringen der Elektroden. Die Garderobe der handelnden Akteure. Dieses Grün! Die Kanüle für die Narkose. Die beruhigenden und souveränen Worte vor der Narkose. Großes Kino. In Farbe und Cinemascope.

Weiter gehts

Zu Hause ist ja doch am schönsten. Freue mich daher wirklich, wieder hier zu sein.

Alles gut über die Bühne gebracht. Nur noch Schonung, Kühlung und Verpflasterung. Zwei, drei oder auch vier Wochen lang. Danach sollte alles wieder so sein, wie zuvor.

O.K. Bisschen was fehlt. Aber das ist nur Keinkram.

Keiner zu Hause

Zurechtgestutzt Kommen meist irgendwie dann ja doch wieder auf die Beine. Glücklicherweise. Wenn es auch bisweilen mit gewissen Einschnitten verbunden ist. Aber ich will nicht jammern. Könnte alles viel schlimmer sein.

Wie auch immer. Am kommenden Dienstag es so weit. Die Werkzeuge sind präsentiert. Die Doktoren schreiten zur Tat. Geht alles glatt, was sicher so sein wird, klopf auf Holz, verlasse ich den blutigen Ort aber bereits wieder zum Ende der Woche.

Details der Operation erspare ich dem geschätzten Publikum. Schließlich lesen hier bisweilen auch Frauen (viel zu wenige, wofür mache ich den ganzen Zauber denn überhaupt) und minderjährige Personen mit.

In den Tagen nach dem 21. wird es hier folglich ganz ruhig, luftig und leicht. Am Samstag sollte der Laden dann wieder öffnen. Mutig und mit neuen Zielen im Blick.

Hätte ja nicht gedacht, dass die den imposanten alten Bahnhof an den Seiten so derartig plattmachen. Habe das ganze Trara ja nur aus der Ferne verfolgt. Die spinnen doch, die Schwaben.

Gib Gummi Bremse

Wie man sieht, sehen die nicht mehr gut aus. Und bei warmer Witterung gibt es geradezu Auflösungstendenzen. Ersatz muss also her. Was aber nicht so ganz einfach ist. Im normalen Radladen um die Ecke hatte ich am Samstag zumindest keinen Erfolg (dafür habe ich jetzt ein paar neue Pedale).

Es handelt sich um Bremsen der Marke Sachs, Gruppe New Success (der Name der Gruppe sprach mich natürlich direkt an). Ein Hersteller, der also schon lange nicht mehr mit Bauteilen für das Rad am Markt ist. Baujahr dürfte irgendwo Anfang der 90er Jahre gewesen sein. Möglich, dass es zugekaufte Teile aus Japan oder Italien sind, die dann mit New Success gelabelt wurden. Man weiß es als Laie und als Radhändler an der Ecke leider nicht so genau. Lage Rede kurzer Sinn: hilfreiche Tipps, Bezugsquellen oder Angaben zur Person Bremse aus kundigem Mund sind jederzeit herzlich willkommen. Denn bremsen tun die noch tadellos. Außerdem ist das ganze Rad New Success. Und so soll es natürlich auch bleiben.

Komfort


Streifen

Ein Stadtboden- und Barrierefreiheitskonzept wird Realität. Immerhin. Schön ist das in meinen Augen allerdings nicht.

Abwarten