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Donnerstag, 14. Februar 2008
Jesus und die Ohnmacht
cut, 15:23h
"Was Christus und Marx am auffälligsten verbindet, das ist ihr unbedingter Humanismus, denn beide meinen und erstreben die menschliche Erlösung in ihrer totalen Bedeutung. Das unterscheidet das Christentum wie den marxistischen Humanismus von allen übrigen Strömungen und Klassen, die je eine humanistische Tendenz aufgewiesen haben; auch vom einst revolutionären Bürgertum, das sich in einem humanistischen Glanze zu repräsentieren liebte. Unter Befreiung verstand das humanistische Bürgertum bloße Befreiung kraft Erwerbs von und Verfügung über Eigentum und eng damit verknüpft kraft individueller Bildung, was letztlich auf die bloße Befreiung der Eigentümer und der Gebildeten, beide letztlich als identisch aufgefasst, hinauslief."
Zitat aus: Leo Kofler, Jesus und die Ohnmacht, 1974

Heutige bürgerliche Humanisten vertreten ja oft ebenfalls ein recht beschränktes "Humanistentum". Wenn ich mich nicht täusche, wird der Begriff hier fast nur noch synonym für "Atheistisch" verwandt. Alte Marxisten sahen das bisweilen offensichtlich anders.

Der komplette (sehr lesenswerte) Text findet sich hier: http://www.leo-kofler.de => Texte von Leo Kofler => Jesus und die Ohnmacht (1974).

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c17h19no3, Sonntag, 17. Februar 2008, 12:24
das kommt dabei raus, wenn sozialphilosophen ein stück eschatologie zu erläutern versuchen... als theologin kriegt man da den intellektuellen schüttelfrost. schade, dass philosophen und theologen nie wirklich voneinander gelernt haben.

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cut, Sonntag, 17. Februar 2008, 13:07
:-) Dabei finde ich den Text nicht einmal übel. Bin aber auch kein Theologe.

Was schüttelt Sie denn besonders?

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c17h19no3, Sonntag, 17. Februar 2008, 20:39
der humanismus rückt den menschen ins zentrum, das tut das christentum nicht. da gibts schöne streits z.b. zwischen martin luther und erasmus über den freien willen des menschen. erasmus sagt, der mensch kann aktiv im leben zu seiner erlösung beitragen, weil er den göttlichen willen erkennt, luther sagt, es ist dem menschen unmöglich, irgendwas göttliches zu erkennen, er ist der totale sünder und völlig von gottes lenkung abhängig.
das christentum rückt das reich gottes in den mittelpunkt. der mensch ist sünder und gerechter zugleich. jesus ist kein mensch, sondern der inkarnierte gott (gewissermaßen ein mischwesen, je nach theorie ist das eine oder das andere element etwas ausschlaggebender), der erlöser, der nicht die menschen als fleischliches wesen, sondern die seelen erlöst - so z.b. auch die toten. die erlösung des menschen, wenn überhaupt, ist nicht von dieser welt, sondern für eine ganz andere. das fleisch ist nichts wert, man soll mit freuden sterben bzw. den erhalt des fleisches nur pflegen, um für die nächsten geistig dazusein (paulus). arbeit ist v.a. immer geistige arbeit, materielle ist nur wichtig, um die gemeinde am leben zu halten und den glauben zu verbreiten. das reich gottes kennt keine weltlichen strukturen. es geht um keine soziale revolution, obwohl der gemeindliche charakter für damalige verhältnisse tatsächlich revolutionär war (z.b. sklaven und herren, frauen und männer waren gleichbereichtigte brüder und schwestern). auch der kommunismus, den man in der apostelgeschichte zu erkennen glaubt, ist eine freiwillige sache unter gemeindemitgliedern.
ich muss den text aber als ganzen noch lesen. das jetzt nur mal vonwegen gemeinsamkeit des humanismus.

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cut, Sonntag, 17. Februar 2008, 21:07
Differenzen bleiben. Sicher. Kofler war ja auch Atheist (obwohl er in seine Vorlesungen manchmal von der Vorliebe Gottes für die Atheisten sprach, aber nur im Scherz, glaube ich). Was für ihn aber keine große Rolle spielte. Heutige Atheisten (die sich bisweilen ja auch Humanisten nennen) machen darum ja meist einen Mordsbuhei.

Interessant finde ich seine Feststellung eines absoluten Humanismus bei Marx und bei Jesus. Auf völlig unterschiedlicher Basis. Keine Frage.

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