Mittwoch, 9. April 2008
Oberbilk
cut, 01:25h
Muss jetzt mal gesagt werden: Oberbilk gefällt mir. Sehr gut sogar. Seit ein paar Wochen bin ich regelmäßig dort. Zuvor bin ich jahrelang nicht mehr in dem Stadtteil gewesen. Obwohl ich meine ersten sechs Lebensjahre auf der Sonnenstraße, dem Lessingplatz und im Volksgarten verbracht habe. Habe die ersten, besonders prägenden Jahre, also quasi im Dickicht der Großstadt gelebt. So richtig meine ich. Das hinterlässt natürlich Spuren. Keine Frage. Danach ging es dann nach Unterrath (damals wirklich etwas abseits gelegen und fast noch ländlich). Heute hat die Stadt Unterrath aber auch schon lange verschluckt.
Und demnächst mach ich mal ein paar Bilder. Da in Oberbilk. Ach ja, die guten alten Tage.
Und demnächst mach ich mal ein paar Bilder. Da in Oberbilk. Ach ja, die guten alten Tage.
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monolog,
Mittwoch, 9. April 2008, 21:15
Ist Oberbilk netter als Bilk?
Weil, da find ich´s nicht so nett. Aber ich arbeite natürlich auch nur da.
Weil, da find ich´s nicht so nett. Aber ich arbeite natürlich auch nur da.
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mark793,
Mittwoch, 9. April 2008, 21:20
Oberbilk ist verrufen,
hat aber wenn man sich auskennt, sicher paar ganz okaye Ecken zu bieten, glaube ich. Und Unterbilk ist längst nicht so doll, wie es der Hype einem weismachen will - das ist jedenfalls mein oberflächlicher Eindruck.
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cut,
Donnerstag, 10. April 2008, 00:33
@Monolog: Ich finde schon. Bin in der Gegend südlich vom Hauptbahnhof (also auch in Bilk irgendwie) aber wirklich ewig nicht mehr gewesen. Würde Oberbilk aber jederzeit bevorzugen.
@Mark: Insbesondere die Gegend um Lessingplatz und Sonnenstraße gefällt mir. Möglicherweise sind das aber auch nur sentimentale Erinnerungen die mir den Blick trüben und ich verkläre die Lage ein wenig. Verrufen finde ich aber eindeutig übertrieben. Ihr Urteil über Unterbilk würde ich teilen. Obwohl, wie gesagt, auch da bin ich extrem selten gewesen in den letzten Jahren.
Insgesamt ist der Norden von D´dorf natürlich wesentlich netter, von Unterrath vielleicht mal abgesehen :-) Wenn ich reich und berühmt bin, dann zieh ich ohnehin nach Kaiserswerth.
Gerade für Familien mit Kindern ist der Norden wahrscheinlich die bessere Wahl. Insgesamt wohl kein großer Unterschied zu Ihrer Verbundgemeinde da auf der anderen Rheinseite.
@Mark: Insbesondere die Gegend um Lessingplatz und Sonnenstraße gefällt mir. Möglicherweise sind das aber auch nur sentimentale Erinnerungen die mir den Blick trüben und ich verkläre die Lage ein wenig. Verrufen finde ich aber eindeutig übertrieben. Ihr Urteil über Unterbilk würde ich teilen. Obwohl, wie gesagt, auch da bin ich extrem selten gewesen in den letzten Jahren.
Insgesamt ist der Norden von D´dorf natürlich wesentlich netter, von Unterrath vielleicht mal abgesehen :-) Wenn ich reich und berühmt bin, dann zieh ich ohnehin nach Kaiserswerth.
Gerade für Familien mit Kindern ist der Norden wahrscheinlich die bessere Wahl. Insgesamt wohl kein großer Unterschied zu Ihrer Verbundgemeinde da auf der anderen Rheinseite.
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mark793,
Donnerstag, 10. April 2008, 00:55
Naja,
den Norden der Stadt würde ich genausowenig über einen Kamm scheren wollen wie unsere Verbundgemeinde. Als klar war, dass meine Frau nen Job im D-Dorf antritt, hatten wir uns bei der Wohnungssuche zunächst auf Pempelfort, Oberkassel, U-Bilk und andere zentral gelegene Bezirke konzentriert. War halt nicht exakt das dabei, was wir suchten, entsprechend haben wir den Radius erweitert. Dass das hier schon knapp 2 km jenseits der Stadtgrenze liegt, war uns beim ersten Besichtigungstermin gar nicht so klar.
Vor Oberbilk hatten uns alle gewarnt, und was ich davon kannte, war nicht gerade geeignet, diese Vorurteile zu zerstreuen. Nun bin ich aber paar Mal auf dem Weg zum Düsselstrand-Hallenbad (meine Kleine liiieeebt es) mal bisschen längs und quer da rumgekommen. Und es könnte sein, dass es tatsächlich die Ecke am Lessingplatz war, wo ich dachte, hey, so reizlos ist das hier doch gar nicht. Muss ich nochmal aufm Plan rekapitulieren.
Vor Oberbilk hatten uns alle gewarnt, und was ich davon kannte, war nicht gerade geeignet, diese Vorurteile zu zerstreuen. Nun bin ich aber paar Mal auf dem Weg zum Düsselstrand-Hallenbad (meine Kleine liiieeebt es) mal bisschen längs und quer da rumgekommen. Und es könnte sein, dass es tatsächlich die Ecke am Lessingplatz war, wo ich dachte, hey, so reizlos ist das hier doch gar nicht. Muss ich nochmal aufm Plan rekapitulieren.
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rocky raccoon,
Donnerstag, 10. April 2008, 16:06
Ich bin ja auch Ur-Düsseldorfer, war aber noch nie im Leben auf dem Lessingplatz! Ist ja, wenn man in Google-Maps schaut, ein Riesen-Platz. Wir waren letztens im Puppentheater, d.h. am Fürstenplatz. Eigentlich auch sehr schön dort. Störend nur, daß auf dem Kinderspielplatz dunkle Gestalten mit (so las ich es in Leserbriefen in der RP) Drogen dealen. Kinder spielten dort nicht.
Bezüglich Stadtteile: wir ziehen nun nach Gerresheim, nähe Kölner Tor. Wir haben uns das ganz bewusst angeschaut: schön grün und ganz gute Infrastruktur (Schulen, Straßenbahn, Einkaufen, Kneipen). Nicht zu prollig und nicht zu elitär. Es gibt in D´dorf viele schöne Stadtteile, die aber meistens zu teuer (K´werth, Benrath, Oberkassel, Grafenberg) oder kinderunfreundlich (Derendorf, Flingern) sind. Und Unterrath vergreist und wird zudem vom Fluglärm eingeholt.
Und von der linken Rheinseite haben wir die Schn....voll.
Bezüglich Stadtteile: wir ziehen nun nach Gerresheim, nähe Kölner Tor. Wir haben uns das ganz bewusst angeschaut: schön grün und ganz gute Infrastruktur (Schulen, Straßenbahn, Einkaufen, Kneipen). Nicht zu prollig und nicht zu elitär. Es gibt in D´dorf viele schöne Stadtteile, die aber meistens zu teuer (K´werth, Benrath, Oberkassel, Grafenberg) oder kinderunfreundlich (Derendorf, Flingern) sind. Und Unterrath vergreist und wird zudem vom Fluglärm eingeholt.
Und von der linken Rheinseite haben wir die Schn....voll.
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mark793,
Donnerstag, 10. April 2008, 18:15
Um eine Wohnung
in Heerdt und Lörick hätte ich mich auch nicht unbedingt geprügelt, aber Oberkassel hätten wir uns schon gefallen lassen. Was ist an der linken Rheinseite denn so schlimm?
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rocky raccoon,
Freitag, 11. April 2008, 11:49
@Mark: es ist der Fluglärm! Bei uns in Lank-Latum ist das schon kein Spaß und in Büderich fliegen einem ja alle 90 Sekunden die Ohren weg. Es ist mir rätselhaft, wie man als Multimillionär z.B. nach Alt-Meererbusch ziehen kann. Die Leute sind natürlich von besonderem Schlag: da parken morgens vor dem Kindergarten nur wenige Autos, die kleiner sind als als ein Porsche Cayenne, VW Touareg, M-Klasse Merceds etc.
Man hat´s halt und zeigt es gerne...
Ansonsten wäre es -vor allem landschaftlich- eigentlich ganz schön dort...
Man hat´s halt und zeigt es gerne...
Ansonsten wäre es -vor allem landschaftlich- eigentlich ganz schön dort...
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mark793,
Freitag, 11. April 2008, 12:17
Ich finde,
paar Hundert Meter machen da schon einen Riesenunterschied. Hier am D*utschen Eck in B*derich finde ichs noch recht erträglich (aber ich hab ja auch mal südlich von Frankfurt gewohnt). Richtung Dorfstraße und hinten in den Villenvierteln, wo die Flieger direkt drüberbrettern, ist es wirklich apokalyptisch, da haben Sie völlig recht. Ich verstehe es auch nicht, dass die Leute für diese Wohnlagen so einen Haufen Geld hinblättern und sich auch noch wunder was drauf einbilden.
Das alles hat aber auf der rechten Rheinseite auch seine Entsprechungen. Ich weiß jetzt nicht genau, welche Ortsteile und Umlandgemeinden in (nord)östlicher Richtung stark betroffen sind, aber da wurde mir auch glaubhaft berichtet, dass manche Anwohner den Piloten fast auf die Instrumententafel im Cockpit gucken können.
Das alles hat aber auf der rechten Rheinseite auch seine Entsprechungen. Ich weiß jetzt nicht genau, welche Ortsteile und Umlandgemeinden in (nord)östlicher Richtung stark betroffen sind, aber da wurde mir auch glaubhaft berichtet, dass manche Anwohner den Piloten fast auf die Instrumententafel im Cockpit gucken können.
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rocky raccoon,
Freitag, 11. April 2008, 13:24
@Mark (noch einmal): Ja. in Ratingen ist es ähnlich, vor allem in Tiefenbroich und Lintorf. Und -weiter weg, aber immer noch laut- Breitscheid und Essen-Kettwig. Selbst am Baldeney-See hört und sieht man permanent Flugzeuge. Das ist der Preis für einen Flughafen in Innenstadtlage. Das D´dorfer Stadtgebiet wird allerdings weitgehend geschont. Startende Flieger sind übrigens lauter als landende; in Lank haben wir nur Probleme mit startenden. Bei Ostwind (=schönes Wetter) gibt´s gar keinen Lärm. Ist aber selten. Na ja, bald wohnen wir in D´dorf-Gerresheim: da gibt´s keinen Fluglärm.
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mark793,
Freitag, 11. April 2008, 13:42
Dann wünsch ich mal
eine gute Zeit in Gerresheim. Von weiter weg mag es übrigens einen Unterschied machen, ob die Vögel staren oder landen, aber je näher man dran ist, desto mehr nivellieren sich die Unterschiede. Hier wechselt es ja so, dass tagsüber meistens in unsere Richtung gestartet wird und abends (und am Wochenende) hier dann die Landeenflüge drüberrauschen. Mir kommt es dann oft so vor, als machten die Landenden mehr Krach, vielleicht, weil sie schon tiefer sind als die, die starten, keine Ahnung.
Ist Gerresheim eigentlich noch eher stadtnah geprägt oder ist das mehr so ein eingemeindetes Vorort-Dörfchen (wie z.B.Unterrath)?
Ist Gerresheim eigentlich noch eher stadtnah geprägt oder ist das mehr so ein eingemeindetes Vorort-Dörfchen (wie z.B.Unterrath)?
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rocky raccoon,
Freitag, 11. April 2008, 16:18
Gerresheim gehört seit 1909 zu D´dorf. Das Örtchen konnte wohl alleine nicht mehr die Energie der Glashütte aufbringen und wurde vom starken Nachbarn geschluckt. Ansonsten eher städtisch (mit Straßenbahn nach D´dorf-Zentrum z.B.), aber trotzdem direkt am Wald ("Gerresheimer Höhen"). Vor allem aber mit eigenem Zentrum, kleiner Fußgängerzone etc., insofern -nach meiner Einschätzung- schöner als Unterrath. Eher wie Benrath. Um die Glashütte herum allerdings auch ziemlich heruntergekommen, aber hier soll sich ja einiges tun in den nächsten Jahren (Abriß der Glashütte und Neuerschließung...).
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cut,
Freitag, 11. April 2008, 16:47
1909 wurde offensichtlich fleißig eingemeindet. Rath, Unterrath und Lichtenbroich auch. Unterrath, tja, schon eher ein wenig spektakulärer Stadtteil. Auch wenn sich in den letzten Jahrzehnten eine Menge getan hat.
In Sachen Flughafen ist die Lage aber unkritisch. Wenn ich in westlicher Richtung aus dem Fenster schaue, dann sehe ich zwar startende Flugzeuge, höre aber eigentlich nichts. Fluglärm dürfte in Unterrath generell kein Problem sein. Der ländliche Charakter ist heute leider komplett verschwunden. Früher (vor vielleicht dreißig oder fünfunddreißig Jahren) gab es hier durchaus noch Landwirtschaft. Und vom Daimler-Benz Werk war auch noch nicht viel zu sehen. Das ist heute vorbei.
Ist ganz nett hier, aber anderswo ist es möglicherweise noch netter.
In Sachen Flughafen ist die Lage aber unkritisch. Wenn ich in westlicher Richtung aus dem Fenster schaue, dann sehe ich zwar startende Flugzeuge, höre aber eigentlich nichts. Fluglärm dürfte in Unterrath generell kein Problem sein. Der ländliche Charakter ist heute leider komplett verschwunden. Früher (vor vielleicht dreißig oder fünfunddreißig Jahren) gab es hier durchaus noch Landwirtschaft. Und vom Daimler-Benz Werk war auch noch nicht viel zu sehen. Das ist heute vorbei.
Ist ganz nett hier, aber anderswo ist es möglicherweise noch netter.
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mark793,
Freitag, 11. April 2008, 17:09
In Unterrath
hatte ich mal Mitte der 90er paar Wochen gewohnt. Zu hören war da schon was vom Flughafen, bisschen gewöhnungsbedürftig, aber nicht wirklich nervig. War halt die Sorte von geklinkerten Ein- und Zweifamilienhäusern, (Am Röttchen) die sich eigentlich nur anbieten, wenn man Family hat. Ich hauste in einem Studenten-Zimmer im Haus eines älteren Ehepaars und fühlte mich da tendenziell lebendig begraben. Aber es war ja nur im Rahmen einer Urlaubsvetretung, und ein Zwischenfazit war trotz alledem, dass ich mir gut vorstellen konnte, mal irgendwann in Dü-Dorf zu leben. Dass wir stattdessen im Busch landen würden, hatte ich nicht auf dem Schirm, aber nach anfänglichem Fremdeln habe ich meinen Frieden damit gemacht.
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cut,
Samstag, 12. April 2008, 01:05
Kuck einer an, Am Röttchen, die Ecke ist ja gar nicht weit weg von hier. Mitte der neunziger Jahre waren Sie also schon mal ein paar Wochen im Dorf, jetzt nur ein paar Meter von der Stadtgrenze entfernt, da sind Sie ja fast auch schon ein Ur-Düsseldorfer.
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