Dienstag, 4. November 2008
If You See Organic - Panic!
cut, 12:27h
Haha. So ist es:
How do you know if the yuppies are coming?
According to the Daily Telegraph’s London property Guide (and they should know) one of the first indicators is not a Starbucks replacing your old style caff, but the arrival of the ‘organic food shop’. Evidence for this comes from Property Design consultant Alex Michelin “they certainly want to live near a farmers market or an organic deli. It’s a major influencing factor”. So now we know - as soon as you see any carrotts with dirt on them - burn the shop down, and your neighbourhood should be safe for another year!
How do you know if the yuppies are coming?
According to the Daily Telegraph’s London property Guide (and they should know) one of the first indicators is not a Starbucks replacing your old style caff, but the arrival of the ‘organic food shop’. Evidence for this comes from Property Design consultant Alex Michelin “they certainly want to live near a farmers market or an organic deli. It’s a major influencing factor”. So now we know - as soon as you see any carrotts with dirt on them - burn the shop down, and your neighbourhood should be safe for another year!
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mark793,
Dienstag, 4. November 2008, 13:10
Tja,
so gesehen müsste ich ja froh sein, dass der Gemüsetürke hier am Eck seine Karotten ohne Erde (und nach wie vor ohne sechseckiges Bio-Label) verkauft. Aber ich bin da ein wenig zwiegespalten. Dass der hiesige Biomarkt voriges Jahr nach D-Heerdt abgewandert ist, finde ich nämlich schon ein bisschen schade. Die hiesigen Mitbürger mit ordentlich Schotter und den schweren Autos scheinen dem Demeter-Kult nur wenig bis gar nichts abgewinnen zu können. Aber das sind auch nur zum geringsten Teil Yuppies, wie mir scheint.
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cut,
Dienstag, 4. November 2008, 13:39
In der Tat. Glück gehabt. Da wird die Szene-Polizei sicher noch mal ein Auge zudrücken. Oder wurde Ihr Viertel etwa schon aufgegeben? ;-)
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vert,
Mittwoch, 5. November 2008, 01:26
wenn "bio-feinkost" dran steht, ist das viertel allerdings wirklich dem untergang geweiht...
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cut,
Mittwoch, 5. November 2008, 11:18
Organic deli
:-) Hehe. Scheints in den USA und in UK wirklich zu geben. Hab ich hier aber noch nie gesehen. Hier dominiert ja wohl eher der Typ ungewaschene Möhre. Oder mittlerweile auch diese supermarktähnlichen Läden. Bin da aber kein Experte ...
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mark793,
Mittwoch, 5. November 2008, 11:42
Der Laden in Heerdt,
den ich bisweilen frequentiere, ist so ein supermarktähnlicher Laden mit in der Tat nicht so herausgeputztem Obst- und Gemüsesortiment wie beim Edeka. Oft genug gebe ich auch dem Edeka-Grünzeug den Vorzug. Aber das Biofleisch - hach. Da krieg ich beim Bezahlen zwar jedesmal einen Föhn, aber man schmeckt den Unterschied halt doch recht deutlich.
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vert,
Mittwoch, 5. November 2008, 12:31
die "großen" bio-ketten wie denn's, basic, erdkorn, super-bio-markt, biocompany, alnatura usw. werden den fachhandel sicher auch noch weiter verdrängen, viele kleinere wissen sich nicht anders zu helfen als mit der spezialisierung in die falle zu laufen: viele bioprodukte sind zwar von hervorragender qualität, der schwenk zu feinkost bedeutet aber auch, dass man große teile der alten kundschaft vergrätzt. die dann zum großen markt laufen. die wiederum wirklich oft noch etwas mehr tun könnten - nicht umsonst hat zb. vierlinden (eine hundertprozentige rewe-tochter), wo es eben häufig besser aussieht als bei mitbewerbern, damit einen leichten wettbewerbsvorteil.
von wholefoods können hier noch einige etwas lernen.
der unterschied beim fleisch ist wirklich frappierend. klar ist das teu(r)er und wird nicht von algII-empfängerInnen gekauft werden können. die dann nicht stattfindende gentrifizierung auf die läden zu schieben, anstatt die verhältnisse zu ändern...also ich weiß nicht.
das ziel war doch eigentlich: besseres leben für alle.
(motto von "basic": bio für alle;-), nicht bloß kein besseres für die anderen.
von wholefoods können hier noch einige etwas lernen.
der unterschied beim fleisch ist wirklich frappierend. klar ist das teu(r)er und wird nicht von algII-empfängerInnen gekauft werden können. die dann nicht stattfindende gentrifizierung auf die läden zu schieben, anstatt die verhältnisse zu ändern...also ich weiß nicht.
das ziel war doch eigentlich: besseres leben für alle.
(motto von "basic": bio für alle;-), nicht bloß kein besseres für die anderen.
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cut,
Mittwoch, 5. November 2008, 14:48
Vielleicht besuche ich heute mal so einen Superbiomarkt. Auf der Nordstraße ist ja einer. Bin noch nie in einem gewesen. Im Biofachhandel auch nicht. Schwellenangst. Außerdem könnte man ja gesehen werden. Schlecht fürs Image. ;-)
Die Supermarktisierung der Szene ist aber doch eigentlich eine gute Sache. Bio für alle ... Warum nicht. Auch wenn ich vom Preisniveau in diesen Läden keine Vorstellung hab. Ansonsten haben Sie natürlich wieder mal recht. Die Verhältnisse gilt es zu ändern.
Die Supermarktisierung der Szene ist aber doch eigentlich eine gute Sache. Bio für alle ... Warum nicht. Auch wenn ich vom Preisniveau in diesen Läden keine Vorstellung hab. Ansonsten haben Sie natürlich wieder mal recht. Die Verhältnisse gilt es zu ändern.
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vert,
Samstag, 8. November 2008, 04:26
das grundproblem ist ja eigentlich nicht, dass diese sachen zu teuer sind, sondern die so genannten "konventionellen" zu billig.
lassen sie es mich so sagen:
ich will lebensmittel, die nicht die welt kosten.
lassen sie es mich so sagen:
ich will lebensmittel, die nicht die welt kosten.
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cut,
Samstag, 8. November 2008, 13:22
Alles richtig. Hab mir den Laden auch tatsächlich angeschaut (war eh in der Ecke). Schön da. Aber teuer. Verglichen mit konventionellen Lebensmitteln sogar sauteuer. Das ist doch schon irgendwie ein Dilemma. Und ein Problem auf der Nachfrageseite.
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vert,
Mittwoch, 5. November 2008, 01:24
da ist es sicher besser, das soylent green der multinationalen konzerne aus dem discounter zu schleppen.
da lacht das anarchosyndikalistische herzchen und darf weiter mit seinen freunden papier schmutzig machen!
(papa geht solange zum daimler. was der da nur immer macht?)
danach zu aldidl. jemand noch'n bier?
konsequenz ist morgen.
da lacht das anarchosyndikalistische herzchen und darf weiter mit seinen freunden papier schmutzig machen!
(papa geht solange zum daimler. was der da nur immer macht?)
danach zu aldidl. jemand noch'n bier?
konsequenz ist morgen.
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cut,
Mittwoch, 5. November 2008, 12:10
Dieses ganze hängt sie auf, bash the rich, burn a politician Zeug darf man eh nicht zu ernst nehmen. Setzt ja auch glücklicherweise keiner in die Tat um. Es erstaunt mich aber immer wieder, wie die Kollegen auf der Insel da rumholzen. Teilweise sehr witzig. Und wenig ernst gemeint. Scheint mir zumindest so. Vergleichbares hierzulande kenne ich nicht. Wäre wohl auch kaum zu ertragen.
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vert,
Mittwoch, 5. November 2008, 12:33
gehört wohl zur politischen folklore mich - stößt es leider eher ab.
in deutschland ist es aber auch (warum nochmal?) aus der mode gekommen, leute zu verbrennen oder dies zu fordern.
kauft nicht beim bio. und schon isses nicht mehr halb so witzig.
in deutschland ist es aber auch (warum nochmal?) aus der mode gekommen, leute zu verbrennen oder dies zu fordern.
kauft nicht beim bio. und schon isses nicht mehr halb so witzig.
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cut,
Mittwoch, 5. November 2008, 12:59
Hm. Stimmt. Obwohl heute ja ... Remember, remember the fifth of november. Nein. Sie haben natürlich recht.
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rocky raccoon,
Mittwoch, 5. November 2008, 14:57
Ich habe in so Läden immer das Gefühl, preislich über´s Ohr gehauen zu werden. Bio-Aufkleber drauf und 50 % teurer: tolles Geschäftsmodell. Bei Fleisch allerdings kaufen wir auch immer häufiger "Bio". Man kann nicht vor der Hand weisen, daß es besser schmeckt. Hier gilt schon "Qualität" statt "Quantität" (@mark: Stautenhof in Willich-Anrath ist zu empfehlen. Oder Necklenbroicher Weg in Ihrem Örtchen, allerdings kein frisches Fleisch). Aber "Bio-Tulpenzwiebel" (letztens gesehen) oder Bio-Shampoo usw...nur Geldmacherei, meiner Meinung nach. Und tonnenweise "Bio-Möhren" bei Aldi, Lidl und Co.: wo das so herkommen mag...
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vert,
Mittwoch, 5. November 2008, 15:33
bio-shampoo ist doch eigentlich selbsterklärend: aus natürlichen materialien.
gerade bei kosmetika, die ja bei douglas eher das drölffache kosten, finde ich das recht sinnvoll - ich mag mir mein gesicht nicht mit erdöl zukleistern. mag ja vielen leuten nicht schaden, aber einigen eben schon. die zunahme an allergien usw. kann man schon in gewissen grenzen darauf zurückführen.
bio ist eben nicht zwangsläufig auch öko - hier ist mal wieder der mündige verbraucher gefragt; auch sonst muss ich mich fragen: äpfel aus dem alten land oder neuseeland? südtirol oder chile?
gerade bei kosmetika, die ja bei douglas eher das drölffache kosten, finde ich das recht sinnvoll - ich mag mir mein gesicht nicht mit erdöl zukleistern. mag ja vielen leuten nicht schaden, aber einigen eben schon. die zunahme an allergien usw. kann man schon in gewissen grenzen darauf zurückführen.
bio ist eben nicht zwangsläufig auch öko - hier ist mal wieder der mündige verbraucher gefragt; auch sonst muss ich mich fragen: äpfel aus dem alten land oder neuseeland? südtirol oder chile?
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cut,
Mittwoch, 5. November 2008, 15:58
Bio ist nicht Öko. Und wahrscheinlich auch nicht fair. Schwierig. Was ist das alles eigentlich? Im normalen Supermarkt gibts ja auch diverse Lebensmittel mit irgendwelchen Bio-Aufklebern. Und Kosmetika beim Discounter haben oft genug auch so ein Bio-Test (Öko-Test?) "sehr gut" drauf.
Also doch zum persönlich bekannten Produzenten? Unrealistisch. Und auch nicht unbedingt besser. So eine Bio-Mutti (Öko-Mutti?) in der Nachbarschaft hat vor ein paar Jahren die halbe Familie mit selbstgeschrotetem (was immer das nun wieder bedeutet) Müsli wochenlang aufs Krankenlager geschickt. Da mussten die Ärzte erst mal drauf kommen (eine meiner Lieblingsgeschichten). ;-)
Also doch zum persönlich bekannten Produzenten? Unrealistisch. Und auch nicht unbedingt besser. So eine Bio-Mutti (Öko-Mutti?) in der Nachbarschaft hat vor ein paar Jahren die halbe Familie mit selbstgeschrotetem (was immer das nun wieder bedeutet) Müsli wochenlang aufs Krankenlager geschickt. Da mussten die Ärzte erst mal drauf kommen (eine meiner Lieblingsgeschichten). ;-)
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vert,
Samstag, 8. November 2008, 04:35
mir völlig unklar, was da schief gelaufen sein könnte - abgesehen davon, dass diese mühlen sauteuer sind...
"...ist nicht fair". leider richtig.
aber auf dem richtigen weg zumindest.
mir ist es lieber, das "pflanzenschutzmittel"-sprühflugzeug kommt nicht. dann kommt es nämlich auch nicht, wenn noch arbeiterInnen auf dem feld sind.
rome wasn't burnt in a day.
sie verstehen.
1. "öko-test" ist im gegensatz zur "stiftung warentest" eine privatwirtschaftliche veranstaltung, die unter anderem von anzeigenkunden lebt.
2. die test sind zum teil sehr gut. zum anderen teil schrott: manche testkritereien sind zum teil einfach nicht nachzuvollziehen (höherer preis bei zertifizierten ökoprodukten führt zur abwertung in der gesamtwertung oder so. siehe 1.)
"...ist nicht fair". leider richtig.
aber auf dem richtigen weg zumindest.
mir ist es lieber, das "pflanzenschutzmittel"-sprühflugzeug kommt nicht. dann kommt es nämlich auch nicht, wenn noch arbeiterInnen auf dem feld sind.
rome wasn't burnt in a day.
sie verstehen.
1. "öko-test" ist im gegensatz zur "stiftung warentest" eine privatwirtschaftliche veranstaltung, die unter anderem von anzeigenkunden lebt.
2. die test sind zum teil sehr gut. zum anderen teil schrott: manche testkritereien sind zum teil einfach nicht nachzuvollziehen (höherer preis bei zertifizierten ökoprodukten führt zur abwertung in der gesamtwertung oder so. siehe 1.)
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loreley,
Sonntag, 9. November 2008, 16:00
Das Rumhacken auf den Bioläden geht mir ziemlich auf die Nerven. Es ist reaktionär. So eine Einstellung kenne ich eigentlich nur bei alten Säcken, die auch sonst ziemlich ignorant sind.
Ich kaufe seit fast 20 Jahren in Bioläden und bin mir dabei nie elitär vorgekommen. Von Zuhause war ich einfach gutes Gemüse aus dem Garten meines Vaters gewohnt, das bietet der Supermarkt in der Regel nicht. Das bekommt man höchstens noch auf dem Markt.
Auch muss man wissen, dass der biologische Anbau ökologisch verträglich ist, ganz im Gegensatz zu konventioneller Ware. Von erhöhten Pestizidrückständen rede ich gar nicht erst. Davon liest man ja regelmässig in der Presse.
Die Hauptkonkurrenz für kleine Bioläden, die wirklich Pionierarbeit geleistet haben und sogar Ketten, wie Basic, sind inzwischen die Discounter oder grosse Händler, wie Rewe, mit ihren eigenen Biomarken. Allerdings muss ich da 2kg Kartoffeln auf einmal kaufen. Wie überhaupt die meiste Frischware dort nur in grossen abgepackten Gebinden zu bekommen ist.
Natürlich esse ich nicht nur Bio, das ist in meinem Alltag nicht immer möglich. Schliesslich gehe ich oft essen.
Wie hat die Frau es geschafft, mit geschrotetem Getreide ihre Familie krank zu machen?
Ich kaufe seit fast 20 Jahren in Bioläden und bin mir dabei nie elitär vorgekommen. Von Zuhause war ich einfach gutes Gemüse aus dem Garten meines Vaters gewohnt, das bietet der Supermarkt in der Regel nicht. Das bekommt man höchstens noch auf dem Markt.
Auch muss man wissen, dass der biologische Anbau ökologisch verträglich ist, ganz im Gegensatz zu konventioneller Ware. Von erhöhten Pestizidrückständen rede ich gar nicht erst. Davon liest man ja regelmässig in der Presse.
Die Hauptkonkurrenz für kleine Bioläden, die wirklich Pionierarbeit geleistet haben und sogar Ketten, wie Basic, sind inzwischen die Discounter oder grosse Händler, wie Rewe, mit ihren eigenen Biomarken. Allerdings muss ich da 2kg Kartoffeln auf einmal kaufen. Wie überhaupt die meiste Frischware dort nur in grossen abgepackten Gebinden zu bekommen ist.
Natürlich esse ich nicht nur Bio, das ist in meinem Alltag nicht immer möglich. Schliesslich gehe ich oft essen.
Wie hat die Frau es geschafft, mit geschrotetem Getreide ihre Familie krank zu machen?
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cut,
Montag, 10. November 2008, 00:08
Bioladenstürmerei ist sicher keine Lösung. Würde ich auch sagen. Alte Säcke sind die Kollegen in UK aber wohl eher nicht. Ignorant dagegen möglicherweise schon. Die machen ja diese altbekannte Argumentationslinie auf: Erst kommen die Bioläden, dann die Yuppies, die Mieten im Viertel steigen und die alteingesessenen, weniger finanzstarken Bewohner werden verdrängt. So in der Art. Und verkürzt gesprochen.
Alles natürlich kein Grund gegen gesunde und gute Lebensmittel zu argumentieren. Den Hinweis auf die soziale Frage halte ich aber trotzdem für angebracht. Man muss es sich auch leisten können. Die Verhältnisse sind zu ändern. Bio für alle. Aber das hat Herr Vert ja auch schon erwähnt.
Bezüglich der Erkrankung: Es kam (wenn ich mich recht erinnere) zu einem mehrfachen Pilzbefall innerer Organe (Magen/Darm). Die Sache wurde behandelt, war dann weg und trat erneut wieder auf. Ob das Zeug bei denen in der Wohnung vergammelt ist oder ob es schon beim Kauf verunreinigt war, darüber stritten dann die Gelehrten. Ich kann mich da aber auch täuschen. Herr Raccoon kennt die Betroffenen auch. Vielleicht weiß der was Genaueres ...
Alles natürlich kein Grund gegen gesunde und gute Lebensmittel zu argumentieren. Den Hinweis auf die soziale Frage halte ich aber trotzdem für angebracht. Man muss es sich auch leisten können. Die Verhältnisse sind zu ändern. Bio für alle. Aber das hat Herr Vert ja auch schon erwähnt.
Bezüglich der Erkrankung: Es kam (wenn ich mich recht erinnere) zu einem mehrfachen Pilzbefall innerer Organe (Magen/Darm). Die Sache wurde behandelt, war dann weg und trat erneut wieder auf. Ob das Zeug bei denen in der Wohnung vergammelt ist oder ob es schon beim Kauf verunreinigt war, darüber stritten dann die Gelehrten. Ich kann mich da aber auch täuschen. Herr Raccoon kennt die Betroffenen auch. Vielleicht weiß der was Genaueres ...
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loreley,
Montag, 10. November 2008, 10:16
Ich habe den Bericht durchaus verstanden. Trotzdem ist er blöd. In London und England überhaupt, kann man die Mieten wahrscheinlich leichter erhöhen als bei uns.
Es ist wahr, dass Bio die letzten Jahre auch zu einer Art Lifestyle geworden ist. Davor sind die Bioladenkunden aber keine Yuppies gewesen. Eher Leute, die bewusst einkaufen und dafür an anderen Ecken sparen, bzw. kein Geld für unnötiges raushauen.
In der Grosstadt findet man Bioläden hauptsächlich in zentralen Lagen, nicht gerade am Stadtradt und klar ist es dort von den Mieten her teurer. Rewe z.B. baut in München einen grossen Bio-Supermarkt am Hauptbahnhof. Die kleinen Läden dagegen kämpfen ums Überleben, auch Basic hat Probleme, will aber noch ein paar kleinere Märkte aufmachen. Die Grossen haben das Geschäft gewittert und haben genug Geld zu investieren. Ob das dann Bio für alle wird, weiss ich nicht. Allerdings finde ich es positiv, dass Bio inzwischen bei mehr Menschen angekommen ist.
Fleisch ist ein extra Thema. Bio ist es richtig teuer, so wie es vor noch nicht so vielen Jahrzehnten auch sehr teuer war. Da hat man alles verwertet und nicht nur die edlen Stücke gegessen. Jeden Tag Fleisch und Wurst zu essen ist nicht nur ökologisch ein Problem. Es heisst nicht umsonst: Das Vieh der Reichen frisst das Brot der Armen. Aber man bringt die Leute eher dazu mit dem Rauchen aufzuhören, als sich beim Fleischkonsum einzuschränken.
Es ist wahr, dass Bio die letzten Jahre auch zu einer Art Lifestyle geworden ist. Davor sind die Bioladenkunden aber keine Yuppies gewesen. Eher Leute, die bewusst einkaufen und dafür an anderen Ecken sparen, bzw. kein Geld für unnötiges raushauen.
In der Grosstadt findet man Bioläden hauptsächlich in zentralen Lagen, nicht gerade am Stadtradt und klar ist es dort von den Mieten her teurer. Rewe z.B. baut in München einen grossen Bio-Supermarkt am Hauptbahnhof. Die kleinen Läden dagegen kämpfen ums Überleben, auch Basic hat Probleme, will aber noch ein paar kleinere Märkte aufmachen. Die Grossen haben das Geschäft gewittert und haben genug Geld zu investieren. Ob das dann Bio für alle wird, weiss ich nicht. Allerdings finde ich es positiv, dass Bio inzwischen bei mehr Menschen angekommen ist.
Fleisch ist ein extra Thema. Bio ist es richtig teuer, so wie es vor noch nicht so vielen Jahrzehnten auch sehr teuer war. Da hat man alles verwertet und nicht nur die edlen Stücke gegessen. Jeden Tag Fleisch und Wurst zu essen ist nicht nur ökologisch ein Problem. Es heisst nicht umsonst: Das Vieh der Reichen frisst das Brot der Armen. Aber man bringt die Leute eher dazu mit dem Rauchen aufzuhören, als sich beim Fleischkonsum einzuschränken.
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rocky raccoon,
Montag, 10. November 2008, 11:18
Bio-Mutti, die mit Selbstgeschrotetem Ihre Familie auf´s Krankenbett geschickt hat: nein, kenne ich nicht (Familie "R." gartenseitig gegenüber?). Habe die gleiche Geschichte aber schon einmal von einem Ex-Squash-Kumpel von mir gehört. Bandwürmer...So etwas kann wohl schnell einmal passieren, wenn man mit "Öko" experimentiert. Wahrscheinlich kippen die "normalen" Hersteller doch nicht umsonst die ganze Zitronensäure etc. in´s industriell gefertigte Lebensmittel.
Bezüglich "Bio" und Fleischkonsum: weniger Fleisch essen und dann aber "Bio" scheint mir eine gute Lösung zu sein. 100 Gramm Kalbsleberwurst für 79 Cent: da muß doch jedem klar sein, daß das nicht mit rechten Dingen zugehen kann...
Bezüglich "Bio" und Fleischkonsum: weniger Fleisch essen und dann aber "Bio" scheint mir eine gute Lösung zu sein. 100 Gramm Kalbsleberwurst für 79 Cent: da muß doch jedem klar sein, daß das nicht mit rechten Dingen zugehen kann...
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cut,
Montag, 10. November 2008, 11:48
Ja genau, Familie R. Aber diese Bandwurmgeschichte gibt mir zu denken. Am Ende gehört das alles noch ins Reich der Urbanen Legenden. Ala "Die Spinne in der Yucca-Palme". ;-)
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mark793,
Montag, 10. November 2008, 11:53
Ich finde Bioladen-Bashing
ja auch ein wenig wohlfeil, selbst wenn ich kein glühender Anhänger der Bio-Öko-Fairtrade-Religion bin. Das ist so bisschen wie 'ich sag jetzt mal bewusst Neger, damit man mich ja nicht für nen politisch korrekten Gutmenschen hält'. Kann man mal machen, bringt einen aber auch nicht entscheidend weiter.
@rocky racoon: Die Anlaufstelle bei uns im Örtchen, die Sie genannt haben, existiert so nicht mehr. Das ist nämlich der von mir weiter oben erwähnte Laden, der nach D-Heerdt umgezogen ist und sich jetzt bisschen mehr so als unabhängiger Bio-Supermarkt positioniert hat. Der hat nun um Gegensatz zu vorher auch Fleisch im Sortiment, keine Riesenauswahl zwar, aber man kann auch Sachen vorbestellen. Und allein schon das gemischte Hack für die Spaghetti-Sauce wäre den Weg wirklich wert, selbst wenns da sonst nix gäbe.
@rocky racoon: Die Anlaufstelle bei uns im Örtchen, die Sie genannt haben, existiert so nicht mehr. Das ist nämlich der von mir weiter oben erwähnte Laden, der nach D-Heerdt umgezogen ist und sich jetzt bisschen mehr so als unabhängiger Bio-Supermarkt positioniert hat. Der hat nun um Gegensatz zu vorher auch Fleisch im Sortiment, keine Riesenauswahl zwar, aber man kann auch Sachen vorbestellen. Und allein schon das gemischte Hack für die Spaghetti-Sauce wäre den Weg wirklich wert, selbst wenns da sonst nix gäbe.
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cut,
Montag, 10. November 2008, 12:28
O.K. Dann lassen wir lass ich das jetzt. Soll ja vorwärts gehen.
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vert,
Dienstag, 11. November 2008, 00:41
ich hör mich noch mal um, glaube aber auch eher an eine urban legend. die frage ist doch auch: wie ist die menschheit eigentlich mit öko-lebensmitteln überhaupt so alt geworden? die heute "konventionelle" gibt's doch noch gar nicht so lange...
mit der wurst verbinde ich nur die geschichte, dass eine mir wahrlich ausreichend vertraute person (und abteilungsleiter in einer damals angesehenen fleischfabrik) abends nach hause kommt und seine familie fragt:
"[discounter ihrer wahl] will eine fleischwurst für 2mark29. was soll ich denn da rein tun? fleisch vielleicht?"
ich habe dort später auch gearbeitet.
und ich habe nie gefragt, wie das problem gelöst wurde.
mit der wurst verbinde ich nur die geschichte, dass eine mir wahrlich ausreichend vertraute person (und abteilungsleiter in einer damals angesehenen fleischfabrik) abends nach hause kommt und seine familie fragt:
"[discounter ihrer wahl] will eine fleischwurst für 2mark29. was soll ich denn da rein tun? fleisch vielleicht?"
ich habe dort später auch gearbeitet.
und ich habe nie gefragt, wie das problem gelöst wurde.
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cut,
Samstag, 14. Februar 2009, 13:31
Umhören
Vermutlich hilft nur eine Langzeitstudie. Eine Probandengruppe futtert ausschließlich Biofeinkost, die andere Gruppe Discounterjunkfood.
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