Dienstag, 8. Juni 2010
Ja! Der Erzähler! Auf dem Rad! Und auf Tour!
cut, 12:40h
Keine Tourenräder
... Liebes cut-up ...
... Die Tour in Rodenkirchen ist hinter mir - und ich sage, dass sie schwerer war, als ich gerechnet hatte ...
... Es ging in die Eifel und dessen Vorland ... Meine bisherigen Ausflüge mit dem Rad in die Eifel waren bisher mehr westlich - Rur-Stausee und weitere Umgebung - und ich dachte, dies hier wird ähnlich wie dort ... Darin war ich selbst getäuscht. Und ich kann hoffen, dass es daran lag, dass ich am Donnerstag nach Erkelenz gefahren sowie am Samstag die Mettmann-Tour gemacht habe, und ich deshalb diesen Sonntag nicht mehr so erholt war wie nötig ... Andererseits waren die Steigungen eine Nummer schwerer als dort ...
Es lief sich ganz gut an ... Ich war mit einem Bekannten unterwegs ... Wir fuhren aus Köln hinaus nach Süden - Wesseling - Waldorf - nach Helmertzheim ...
... Wer es genau beschauen möchte - die Steigungen ...
... Rheinbach Richtung Todenfeld und später ein bisschen weiter nach Michelsberg ...
... Schuld nach Reifferscheid ...
... Adenau nach Hohe Acht ...
... Ahrbrück nach Lind ...
... Binzenbach(?!) nach Krälingen ...
... Zum Schluss hinab zurück über Schweinheim - Lömmersum - Rösberg - nach Köln ...
... Es lief am Anfang gut ... Runder Tritt - der Wunsch eines jeden Bergradlers - gelang auf dem Weg nach Todenfeld ... Bei den nachfolgenden Steigungen klappte das leider nicht mehr - zumindest bei der zweiten Steigung hatte ich gehofft, dass ich dort oben nicht im Grenzbereich ankommen würde ... Naja, das war Wunschtraum - aber es reichte gerade eben, um oben anzukommen ... Keine plötzlichen Rampen sei Dank ...
... Die Abfahrten erholen wohl - aber davon merkt Fahrer nix ... Die Beine wirken beanstrengt ...
… Zum Schluss im Flachen ging es erst flott ... Bis ein Stück Seitenwind und dann Gegenwind die Ausdauer dort dezimierten ... So wurde es dann gemächlicher und der Rücken fing trotzdem an, zu schmerzen ... Immer linkes Schulterblatt - wer weiß, woran es liegt ... So fünfzehn Kilometer vor dem Ziel fing es an zu regnen ... Ich hatte die Regenjacke und Regenüberzieher für die Schuhe dabei ... Mich haben ein paar überholt, wobei von ihnen niemand eine Regenjacke dabei hatte ... Der Wettergott sitzt im Knast und konnte keine Tipps geben ... So wurde im Regen das Ziel erreicht, wo kurz zuvor das Plästern aufhörte ...
... In der Eifel gab es viel Schweiß, denn bis dahin war es ein Sommertag ... Dann änderte sich leider die Lage - bei mir vor allem, da ich das Rad säubern muss - insbesondere die Kette ... Krämpfe oder dergleichen gab es nicht ... Ich hatte einen Salzmix und dessen Doppelgänger dabei - und beide wurden in einer jeweiligen Trinkfüllung geleert ...
... Es gibt wahrscheinlich eine schöne Aussicht auf den Höhen der Eifel - nur erlebt habe ich davon nichts ...
... Wer sich nach der Ausfahrt fit machen will, kann dies durchaus mit Bier tun ... Die nobleren Weintrinker haben fast immer schlechte Karten ... Die zuckersüßen Imperialisten-Brause-Trinker kommen wahrscheinlich immer auf ihre Kosten ... Und die Kuchenschlacht ist auch ein erfüllbarer Wunsch - nur manchmal ist die Schlachtplatte schon leer, wenn die Letzten eintrudeln ... Manche old school Radszenekenner - Radkönner müssen sie nicht sein - lassen sich den Kuchen zurücklegen ...
... Alles andere als weiße Radsocken war früher nur verpönt - heute wird Fahrer selten von älteren Radlern darauf angesprochen ... Genauso schwarze Radhosen … Früher Pflicht, sind sie heute eher selten ... Hier verzichten die Älteren sogar gelegentlich selbst darauf ... Ich selber fahre am liebsten schwarze Hosen - habe aber auch welche in anderer Farbe ... In Rodenkirchen habe ich eine rot-grau-schwarz Hose getragen - passend zum Trikot ... Und die Socken waren schwarz mit einem grünen Rand - unpassend zu Trikot und Hose ...
... Wer selber so eine Fahrt anstreben will ... Dann halte ich es für richtig, zwei bis drei Tage in der Woche, neben den Wochenenden, dafür an Ausfahrten einzuplanen ... Das über einen längeren Zeitraum gemacht ... Klappt es vielleicht ...
... Der Altenberger Dom nach Blecher ist der erste Schritt für cut-up im runden Tritt ...
... Liebes cut-up - bis bald ...
... Der Erzähler ...
Und wieder heißt es: Vielen Dank an den Erzähler!
cut
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mark793,
Donnerstag, 10. Juni 2010, 01:02
Öha!
So eine Tour d'Eifel ist doch schon ein anderes Kaliber als Rennbahn-Hügel und Bergische Landstraße nach Hubbelrath. Aber den Altenberger Dom würde ich mir zutrauen - nur eben nicht gerade über Wuppertal, sondern eher über Leverkusen.
Mit der Hose in rot-grau-schwarz und passendem Trikot wäre der Erzähler übrigens exakt passend angezogen zu meinem Koga, das sogar einen Selle-San-Marco-Sitz in dieser Farbkombination hat. Rot mag ich an mir indes nicht sehen, und so trage ich hauptsächlich schwarz mit etwas weiß und grau (Socken natürlich auch in schwarz, genau wie die Hose und die Schuhe). Von der Existenz einer Weiße-Socken-Regel wusste ich bis vor kurzem gar nichts. Ansonsten drängt sich mir beimBlick auf das buntgewandete Rennradlervölkchen immer wieder der Eindruck auf: je älter, desto greller...
Mit der Hose in rot-grau-schwarz und passendem Trikot wäre der Erzähler übrigens exakt passend angezogen zu meinem Koga, das sogar einen Selle-San-Marco-Sitz in dieser Farbkombination hat. Rot mag ich an mir indes nicht sehen, und so trage ich hauptsächlich schwarz mit etwas weiß und grau (Socken natürlich auch in schwarz, genau wie die Hose und die Schuhe). Von der Existenz einer Weiße-Socken-Regel wusste ich bis vor kurzem gar nichts. Ansonsten drängt sich mir beimBlick auf das buntgewandete Rennradlervölkchen immer wieder der Eindruck auf: je älter, desto greller...
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cut,
Donnerstag, 10. Juni 2010, 12:04
Den Altenberger Dom
Den traue ich Ihnen auch zu. ;-) Über Leverkusen finde ich ebenfalls besser. Wuppertal geht aber auch. Zumindest, wenn man auf der Straße bleibt und nicht durch den Wald gurkt. Naja. Ich beschränke mich vorerst weiterhin auf meine kleinen Rheinuferfahrten am Wochenende.
Das Koga ist ja wirklich ein feines Rad. Nun juckt es mich wieder in den Füßen. Muss wirklich mal ... Demnächst ... ;-)
Von der erwähnten Kleiderordnung bei Radfahrern wusste ich auch nichts. Aber man lernt halt nie aus. Weiße Socken ... Wer hätte es gedacht ...
Das Koga ist ja wirklich ein feines Rad. Nun juckt es mich wieder in den Füßen. Muss wirklich mal ... Demnächst ... ;-)
Von der erwähnten Kleiderordnung bei Radfahrern wusste ich auch nichts. Aber man lernt halt nie aus. Weiße Socken ... Wer hätte es gedacht ...
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rocky raccoon,
Donnerstag, 10. Juni 2010, 12:24
Wenn man ein wirklich tolles Rad hat, dann kann man auch durch den Wald fahren!
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cut,
Donnerstag, 10. Juni 2010, 12:58
Hat man ein MTB. Für Straßen- oder Rennräder aber immer ungeeignet.
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mark793,
Donnerstag, 10. Juni 2010, 18:14
Ach,
soo verabsolutieren würde ich das nicht. Wenn man nicht gerade brachiale Steigungen rauf und runter will kommt man mit einem Tourenrad (Reifenbreite > 25 mm und Profil) oder Vergleichbarem schon ganz gut zurecht.
Im Osterurlaub (Naturpark Drawehn-Elbtalaue) hatten meine Frau und ich so 7-Gang-Normalo-Räder ausgeliehen. Dort wars vielleicht nicht ganz so Bergisch wie rund um Wuppertal, aber paar zweistellige Steigungsprozente gab es da auch zu bewältigen auf Wald- und Wiesenwegen. Das ging auch - mit Ausnahme eines Stücks sehr feinsandigen Waldweges, wo wir auch bergab schieben mussten.
Im Osterurlaub (Naturpark Drawehn-Elbtalaue) hatten meine Frau und ich so 7-Gang-Normalo-Räder ausgeliehen. Dort wars vielleicht nicht ganz so Bergisch wie rund um Wuppertal, aber paar zweistellige Steigungsprozente gab es da auch zu bewältigen auf Wald- und Wiesenwegen. Das ging auch - mit Ausnahme eines Stücks sehr feinsandigen Waldweges, wo wir auch bergab schieben mussten.
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cut,
Donnerstag, 10. Juni 2010, 23:40
Stimmt schon. Mit etwas gutem Willen, da ist die Geschichte sicher halbwegs machbar. Ich persönlich bin aber auch einfach nicht gerne im Wald mit dem Rad unterwegs. Da bleib ich lieber zu Haus. Sozialismus oder Barbarei! Straße oder nix!
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mark793,
Dienstag, 15. Juni 2010, 00:08
@Straße oder nix:
Mit pedalgetriebenem Zweirad-Trecker durch Humus zu pflügen reizt mich auch nicht so recht. Konnte mich heute vormittag aber für einen kleinen Ritt ins Bergische vom Tagesgeschäft loseisen: Über den Rhein nach Kaiserswerth und über Angermund weiter nach Lintorf, Hösel und Heiligenhaus, dann knapp an Wülfrath vorbei kurz vor Velbert runter Richtung Wülfrath und über Homberg, Ratingen, Lichtenbroich und Unterrath über die Heuss-Brücke zurück. Hätte mich ja schon gereizt, auch nochmal runter ins Ruhrtal zu rollen (oder weiter über Mettmann ins Neandertal) , aber ganz so viel Zeit hatte ich dann doch nicht. Es waren auch so fast 65 Kilometer.
Aber das ruft in der Tat nach mehr...
Aber das ruft in der Tat nach mehr...
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rocky raccoon,
Dienstag, 15. Juni 2010, 10:37
So ´ne Tour in etwa hätte ich Ihnen auch vorgeschlagen: sehr schön. Bezüglich Waldwege: oftmals sind die sehr wohl gut befahrbar (bei trockenem Wetter völlig problemlos) und -das ist der Punkt- landschaftlich extrem schön. Wir sind letztes Jahr z.B. einen Weg direkt an der Wupper gefahren, von der Müngstener Brücke zu Schloss Burg: traumhaft! Die Alternative ist dann eine stark autobefahrene Straße mit jeder Menge bekloppter Motorradfahrer, wo das Fahrradfahren zur Mutprobe werden kann. Gerade am Wochenende.
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cut,
Dienstag, 15. Juni 2010, 11:05
Hm, gerade den Weg an der Wupper fand ich völlig untauglich für das Rad (Treppenstufen, Wasserläufe usw.). Naja. Egal.
Fährt man alleine, kann man lang, wo und wie man will. Ein Riesenvorteil, wie ich finde. ;-)
Fährt man alleine, kann man lang, wo und wie man will. Ein Riesenvorteil, wie ich finde. ;-)
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mark793,
Dienstag, 15. Juni 2010, 11:34
@rocky raccoon:
Ja, richtig, da bin ich Ihrer Empfehlung gefolgt (und habe es nicht bereut). Dort wird man mich möglicherweise noch öfters sehen.
Die Ecke zwischen Schloss Burg und Müngstener Brücke kenne ich nicht so genau, aber im Zweifelsfall hätte ich das auch eher für eine Wanderstrecke gehalten. Auf den dortigen Straßen sind wirklich so viele Bekloppte Motorradfahrer unterwegs, da schön radeln zu wollen, das kann man wahrscheinlich knicken.
@Alleinfahren: Liegt mir auch mehr, wobei man sich über die zu fahrende Strecke ja verständigen kann. Entscheidender ist aber aus meiner Sicht, dass ich mein eigenes Tempo bestimmen kann, Bolzen, wenn mir danach ist und dann auch wieder gemächlicher, wenn der Akku-Füllstand es erfordert. Ich habe mich in Gruppenritten schon mehrfach dazu hinreißen lassen, in der ersten Hälfte zu hohes Tempo mitzugehen, so dass ich auf dem zweiten Teilstück dann auf dem Zahnfleisch kroch.
Die Ecke zwischen Schloss Burg und Müngstener Brücke kenne ich nicht so genau, aber im Zweifelsfall hätte ich das auch eher für eine Wanderstrecke gehalten. Auf den dortigen Straßen sind wirklich so viele Bekloppte Motorradfahrer unterwegs, da schön radeln zu wollen, das kann man wahrscheinlich knicken.
@Alleinfahren: Liegt mir auch mehr, wobei man sich über die zu fahrende Strecke ja verständigen kann. Entscheidender ist aber aus meiner Sicht, dass ich mein eigenes Tempo bestimmen kann, Bolzen, wenn mir danach ist und dann auch wieder gemächlicher, wenn der Akku-Füllstand es erfordert. Ich habe mich in Gruppenritten schon mehrfach dazu hinreißen lassen, in der ersten Hälfte zu hohes Tempo mitzugehen, so dass ich auf dem zweiten Teilstück dann auf dem Zahnfleisch kroch.
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