Donnerstag, 3. Februar 2011
Das war Frankfurt am Main
cut, 14:38h
Das war mal wieder Frankfurt am Main. Gestern. Hin und wieder verschlägt es mich ja doch noch dorthin. Wenn auch selten. Was ich nicht bedauere. Nein. Sicher nicht. Hab ja ziemlich genau drei Jahre in Frankfurt gewohnt. Gelebt will ich nicht sagen. Ganz genau sogar drei. Ganz exakt. Die kompletten Jahre 2004, 2005 und 2006. Und ohne zu übertreiben: die miesesten Jahre meines Lebens. Wofür die Stadt natürlich nichts kann. Aber trotzdem. Hat in meiner Wahrnehmung und in meinem Urteil auf sie abgefärbt. Verfluchtes Drecksloch. Kann meinetwegen im Main versinken.
Egal. Meine heimlichen Herzensanliegen spielen hier keine Rolle. Und außerdem wünsche ich dann doch niemandem wirklich so ein elendes Ende. Dazu noch in so einem Flüsschen. Nein. Möge sie blühen und gedeihen. Die Stadt am Main. Nur eben ohne mich.
Aber. Gestern. Da war es so weit. Und vorher auch schon einmal. Da spürte ich tatsächlich so ein Sehnen. In der Brust. Oder im Herzen. Irgendwo da. Über dem Bauch jedenfalls.
Hör ich das Liedchen klingen … Das einst die Liebste sang … So will mir die Brust zerspringen … Es treibt mich ein dunkles Sehnen an …
(R. Schumann, nach H. Heine, oder umgekehrt, was weiß ich ...)
So in der Art war das. Nur nicht so bedeutsam. Nicht so edel. Vermutlich Alterssentimentalität. Da beweinen wir alten Männer doch gerne die vergebenen Chancen.
Egal. Meine heimlichen Herzensanliegen spielen hier keine Rolle. Und außerdem wünsche ich dann doch niemandem wirklich so ein elendes Ende. Dazu noch in so einem Flüsschen. Nein. Möge sie blühen und gedeihen. Die Stadt am Main. Nur eben ohne mich.
Aber. Gestern. Da war es so weit. Und vorher auch schon einmal. Da spürte ich tatsächlich so ein Sehnen. In der Brust. Oder im Herzen. Irgendwo da. Über dem Bauch jedenfalls.
Hör ich das Liedchen klingen … Das einst die Liebste sang … So will mir die Brust zerspringen … Es treibt mich ein dunkles Sehnen an …
(R. Schumann, nach H. Heine, oder umgekehrt, was weiß ich ...)
So in der Art war das. Nur nicht so bedeutsam. Nicht so edel. Vermutlich Alterssentimentalität. Da beweinen wir alten Männer doch gerne die vergebenen Chancen.
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rocky raccoon,
Donnerstag, 3. Februar 2011, 15:18
Klingt mir ja sehr nach "Hassliebe". So wie bei mir die Bundeswehrzeit: wird im Laufe der Zeit immer verklärter... Ich war ja letztens auch mal in Frankfurt, sogar mit Übernachtung, Stadtrundfahrt und Goethe-Haus-Besichtigung. Die Bürotürmchen geben mir nichts. Zweifellos aber sehr urbanes Ambiente. Im Gegensatz zu den hessisch babbelnden Einwohnern. Alles in allem löst Frankfurt bei mir keine großen Emotionen aus, nicht im positiven und nicht im negativen Sinn (wie z.B. das dunkle Städtchen mit der hässlichen Kapelle im Süden von D´dorf). Ich finde es aber gut, daß Du wieder hier bist: in der schönsten Stadt am Rhein und überhaupt im sonnig-heiteren Rheinland.
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cut,
Freitag, 4. Februar 2011, 10:18
Da bin ich auch froh. Aber so ist das eben. Verglichen mit dem Rheinland und insbesondere D, da kann man sich anderswo ja nur verschlechtern.
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mark793,
Freitag, 4. Februar 2011, 10:48
Habe eine Weile in Frankfurt gearbeitet (wenn auch von Mannheim aus gependelt), bin auch immer wieder gern dort. Auch auf die Gefahr hin, gleich geteert und gefedert zu werden, würde ich sagen, im direkten Attraktivitätsvergleich schenken sich Ffm und Düdorf aus meiner Sicht nichts.
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rocky raccoon,
Freitag, 4. Februar 2011, 11:26
Das kann natürlich nur einer sagen, der auf der falschen Rheinseite wohnt und der die schönen Seiten von D´dorf noch nicht so richtig kennt, weil der Fahrtwind die Haare immer vor die Augen bläst ;-))
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mark793,
Freitag, 4. Februar 2011, 12:49
Bin ja oft genug
auf der vermeintlich richtigen Rheinseite unterwegs, um sowohl die schöneren als auch die nicht so tollen Ecken zu kennen. Als jemand, dem nicht die Abstammung und der Lokalpatriotismus den Blick trüben, kann ich das einigermaßen objektiv beurteilen, dass Ffm. und Düdorf so ziemlich in der gleichen Liga spielen.
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cut,
Freitag, 4. Februar 2011, 12:52
Gleiche Liga
Und gleich gestehen Sie sicher noch, dass Sie Offenbach auch sehr schätzen. ;-)
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mark793,
Freitag, 4. Februar 2011, 12:58
Nicht wirklich.
OF, das ist in etwa die gleiche Liga wie Neuss, in der Tabelle kurz vor Ludwigshafen.
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cut,
Freitag, 4. Februar 2011, 13:09
... kurz vor Ludwigshafen
Sagt der Mannheimer.
Simmt bezüglich NE aber natürlich zu 100 Prozent!
Simmt bezüglich NE aber natürlich zu 100 Prozent!
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rocky raccoon,
Freitag, 4. Februar 2011, 13:15
@monnemer
Was macht eigentlich Klaus Schlappner? Vorher und nachher habe ich ja nie wieder was zum Thema "Fußball in Mannheim" gehört.
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rocky raccoon,
Freitag, 4. Februar 2011, 13:26
@Mark
Mein Blick soll von Lokalpatriotismus getrübt sein? Ts, ts. Kann ja gar nicht sein. Aber mal ehrlich Hr. Mark: das ist doch schon ein schöner Anblick, wenn man so auf der Th.-Heuss-Brücke in Richtung Altstadt schaut, oder? Das hat man so in anderen Städten wie -sag wir mal- Duisburg, Köln, Essen, Wuppertal oder vermutlich auch Mannheim nicht, oder? Und insbesondere direkt am Rhein ist D´dorf seit Untertunnelung der Rheinuferstr. konkurrenzlos schön. Anders wie z.B. bei unserem südlichen Nachbarn, wo am Rhein der Verkehr durchgehend auf einer Schnellstraße tobt und das Rheinufer zudem wegen einer baufälligen Kirche immer im Schatten liegt.
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monnemer,
Freitag, 4. Februar 2011, 13:27
In Lampertheim ins Wasser gegangen? Keine Ahnung.
Aber eine Fußballeinöde ist das hier geworden, nicht zu fassen.
Aber eine Fußballeinöde ist das hier geworden, nicht zu fassen.
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mark793,
Freitag, 4. Februar 2011, 13:47
@rocky raccoon:
Jo, Rheinufer mit Blick auf die Altstadt (oder eben nach Oberkassel) geht schon klar, wobei ich Koblenz was das angeht für konkurrenzfähig halte, und der Blick von der Rheinbrücke auf die Rückseite des Mannheimer Schlosses mit viel Grün drumrum ist übrigens auch nicht soo schlecht. Der Rheinufertunnel ist aber tatsächlich ein enormer Gewinn, da gebe ich Ihnen uneingeschränkt recht.
Das Mainufer in Frankfurt ist nicht ganz so verkehrsarm wie Düdorf, aber dafür nicht so komplett zubetoniert. Da hats z.B. auch schöne Kinderspielplätze, die man in Düdorf am Rhein vergeblich sucht. Dafür kann man sich hier halt effektiver vollaufen lassen, aber das ist nicht unbedingt etwas, was ich in meiner Bemessung des Freizeitwertes allzusehr ästimieren würde.
Das Mainufer in Frankfurt ist nicht ganz so verkehrsarm wie Düdorf, aber dafür nicht so komplett zubetoniert. Da hats z.B. auch schöne Kinderspielplätze, die man in Düdorf am Rhein vergeblich sucht. Dafür kann man sich hier halt effektiver vollaufen lassen, aber das ist nicht unbedingt etwas, was ich in meiner Bemessung des Freizeitwertes allzusehr ästimieren würde.
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cut,
Sonntag, 6. Februar 2011, 13:05
In Sachen Mannheim,
da kann ich zustimmen. Bei Koblenz eher nicht. Und der Rheinufertunnel ist schon klasse. Dadurch hat die Stadt ganz enorm gewonnen. Damals. Mein Gott, ist das schon wieder lang her.
Wikipedia: Er verläuft am rechtsrheinischen Ufer und wurde am 15. Dezember 1993 nach dreieinhalbjähriger Bauzeit für den Verkehr freigegeben. Er gilt als Düsseldorfer Jahrhundertprojekt und eines der bisher größten Projekte zur Verkehrsberuhigung, da Düsseldorf durch die stark befahrene Rheinuferstraße zu sehr vom Rhein getrennt war.
Wikipedia: Er verläuft am rechtsrheinischen Ufer und wurde am 15. Dezember 1993 nach dreieinhalbjähriger Bauzeit für den Verkehr freigegeben. Er gilt als Düsseldorfer Jahrhundertprojekt und eines der bisher größten Projekte zur Verkehrsberuhigung, da Düsseldorf durch die stark befahrene Rheinuferstraße zu sehr vom Rhein getrennt war.
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mark793,
Sonntag, 6. Februar 2011, 14:22
Ah, 1993 schon.
Hätte im Rückblick nicht mehr mit Bestimmtheit sagen können, ob der Tunnel schon in Betrieb war als ich 1995 für ein paar Wochen in der Kasernenstraße arbeitete und in Unterrath wohnte.
Mit Koblenz sind Sie sicher vertrauter als ich, aber ich fand diesen ganzen Uferabschnitt vor dem Deutschen Eck so schlecht nicht. Dieses Reiterstandbild auf dem eigentlichen Eck ist auch in meinen Augen eher najaaa...
Und ansonsten: Gute Besserung auch von hier!
Mit Koblenz sind Sie sicher vertrauter als ich, aber ich fand diesen ganzen Uferabschnitt vor dem Deutschen Eck so schlecht nicht. Dieses Reiterstandbild auf dem eigentlichen Eck ist auch in meinen Augen eher najaaa...
Und ansonsten: Gute Besserung auch von hier!
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cut,
Sonntag, 6. Februar 2011, 17:12
Danke!
Schon eigenartig, Mannheim, Unterrath ... Wie sich die Wege kreuzen. Aber wenn ich mich nicht täusche, sind wir ja ohnehin mit jedem Menschen auf der Welt über ein paar Ecken (fünf, oder sieben ... ??? ... im Durchschnitt) verbunden. Man kennt einen, der kennt ebenfalls einen und Zack, ein "gemeinsamer" Bekannter taucht auf.
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