Paranoia means to know all the facts

Oh. Herr Vert. Zu spät. Habe den Spruch nicht gesehen. Und außerdem ... Ich habe heute den Fotoapparat vergessen. Ein unverzeihlicher Anfängerfehler meinerseits also.

macht nix. vielelicht haben sie's ja mittlerweile abgenommen. war aber auch einfach zu zynisch.

Gäbe es denn da Interessantes zu berichten? Oder gerade nicht?

Nee. Nix gerade. ;-)

Ich war da heute nur zufällig. Wäre in meinen (ignoranten) Augen eigentlich auch ein Kandidat für die Serie "Trostlose Orte" gewesen.

Da bin ich noch nie gewesen. Auch so ein Highlight?

Wissenswertes.

Prima. Kannte ich noch nicht. Und hätte ich gar nicht gedacht.

aber keine Sorge, wir haben Neuss durchaus gewürdigt.

Also, ich finde, über diesen verruchten Ort ließen sich durchaus noch ein paar mehr abfällige Worte verlieren, evtl. entsprechend bebildert...

Nur zu! Ich selber, obwohl es ja direkt um die Ecke ist, bin verdammt selten in NE. Eigentlich nie. Alle paar Jahre. Höchstens. Aber warum auch! ;-)

Behördengänge auf Kreisebene zum Beispiel, oder auf Radtouren komme ich da manchmal durch (immer wieder mit erheblichen Orientierungsproblemen verbunden). Inzwischen kenne ich auch ein paar annehmbare Ecken, aber wenn ich von D-Heerdt aus der L 137 folge, kriege ich regelmäßig Depris.

Berühmt ist ja das Schützenfest. Weltweit größtes Schützenfest. Eher noch größer. Wenn ich da an die Erzählungen eines alten, flüchtigen Bekannten und NE-Lokalpatrioten denke. D mochte der übrigens nicht. Der komische Kerl. Selber bin ich da allerdings noch nie gewesen. Auf diesem berühmten Schützenfest.

das ist schon in Dorf- oder Stadtteildimensionen nicht mein Bier. Aber wie gesagt, Neuss hat auch paar ansehnliche Ecken, die ländlicheren Stadtteile sind auch nicht schlechter oder besser als Kaarst oder Kleinenbroich. Kollege meiner Frau wohnt in NE-Speck und schwört drauf, mir wärs zu jwd, so schön das auch ist, wenn manchmal Rehe vom Feldrand aus in den Garten glotzen.

Tadelnd zu erwähnen wäre u.a. auch das völlige Fehlen von lokalpatriotischer Gemeinkultur, da z.B. meines Wissens die Neußer Fußballfans in eine westliche (Gladbach-Fans), östliche (Fortuna) und südliche (FCK) Fraktion zerfallen (während der VfR Neuss zuletzt in der Landesliga Gruppe 2 Niederrhein herumkrauchte und jüngst Insolvenz anmelden musste), die dann auch entsprechend entweder Pils, Alt oder Kölsch präferieren...

Mit den Himmelsrichtungen hat man´s da wohl auch nicht so,

A direction on the compass - opposite from souf.
Naw, he ain't from 'lanta. He from up norf.

Das würde ich ehrlich gesagt mehr auf der Habenseite verbuchen. An sich nichts gegen Lokalpatriotismus, aber wenn sich der dann noch mit Fanatismus für einen örtlichen Fußballverein paart, das muss nicht unbedingt eine gute Mischung ergeben. Mir als Exilmonnemer ist an meiner Heimatstadt fast nichts peinlich - wären da nicht die SV-Waldhof-Hools. Oder Offenbach - als es ob es dieses Loch aufwerten würde, dass dort irgendwelche Assis im Namen der Kickers rumrandalieren.

@monnemer: Hehe, das ist ja ein echter Insider-Joke. Wußte ich gar nicht, dass Sie mit der Ecke hier so vertraut sind.

Das, was man in Neuss "Der Hafen" nennt, kenn ich wie meine Westentasche!

ich hab mich da ja mal mit dem Rad übelst vergurkt, aber leider Ihre Nummer nicht im Handy-Adressbuch mitgeführt.

Ich krieg ja manchmal olfaktorisch induzierte Flashbacks, wenn es von südwärts rüberriecht wie von der Kammerschleuse/Inselstraße in Richtung Neckarstadt. Im Neusser Hafen müffelt nämlich auch so eine Ölmühle vor sich hin. Sie wissen sicher, was ich meine.

Haha, You Mothernorfer ... Sind ja richtige Experten in Sachen Neuss hier unterwegs.

Eine gute Sache gab es da ja mal. In der guten & alten Zeit. Die Konzerte vom Blurr-Team. Damals. Im Geschwister-Scholl-Haus. Endless Grind ... Fanzine-Treffen ... Noch zu seligen Zap-Zeiten. Aber ... Lange vorbei.

Und das Oki-Doki nicht zu vergessen - da gab's gute Konzerte
(Einnere mich z.B gerne an die Ant-Nowhere-League...)

Stimmt. Bin da aber nur ganz selten gewesen. Letztes Konzert wohl auch (und keine Ahnung mehr, wer gespielt hat. Tote Hosen? Oder Umfeld ... ???). Meine Zeit kam da erst noch. ;-)

Als zur Deabtte stand, ob wirnach Dresden ziehen würden, sagte ich meinem geliebten Ehegatten: "das ist doch schon fast in Kasachstan! Dahinter kommt nur noch sibirische Steppe und dann fressen mich die Wölfe!"

Er sagte, dass die nächste grössere Stadt Warschau sei und man sei auch ganz fix in Prag.


Ich bin immer noch dankbar, dass wir verschont geblieben sind.

Im Elbflorenz bin ich ja nur einmal ganz kurz gewesen. Ich glaube, im Jahr 2001. Vielleicht auch 2000. Aber egal. Mein damaliger, oberflächlicher Eindruck: sehr luftige Bebauung. Da haben Onkel Arthur und das RAF Bomber Command offensichtlich sehr gründliche Arbeit geleistet.

Von den touristischen Highlights habe ich allerdings nichts gesehen. War wirklich nur ein ganz kurzer Aufenthalt. Auf der Weiterreise. Nach Prag. ;-)

"Da haben Onkel Arthur und das RAF Bomber Command offensichtlich sehr gründliche Arbeit geleistet"

definitiv. Und das führte mich vor knapp 2 Jahren zum zweiten Argument gegen Dresden: "da gibt es doch nur Neonazis!"
Ein Eindruck, den ich seit meinen ersten und einzigen Dresden-Besuch 1991 nicht loswerde. Damals bauten sich die Fraktion der stolzen Deutschen nämlich mal eben auf dem Zwinger in Hakenkreuzformation auf. Mitten am Tag.

An dieser Stelle entschuldige ich mich bei jedem Dresdener, der sich auf den demokratischen/antifaschistischen Schlips getreten fühlt, aber so was kann den Eindruck deutlich prägen. Die Bebauung neu zu ordnen war wohl nur die halbe Miete.

Allerdings. Ich könnte da von Oranienburg erzählen. Auch 2000/2001. Das kommt bei mir zu dem Namen der Stadt jetzt noch dazu. So ein Bild wird man ja nie wieder los. Und tut damit sicher vielen Menschen unrecht.