Sonntag, 20. März 2011
Trockenblog
cut, 19:53h
Wie lange er insgesamt gesoffen hat? Kann er nicht sagen. Lange jedenfalls. Viele Jahre. Nur von einer Etappe, da weiß er es ganz genau. Am 1. Januar hat er die neue Wohnung bezogen. Vier Jahre ist er geblieben. Ganz exakt. Am 31. Dezember ist er wieder raus.
Vorher und nachher hat er auch gesoffen. Daher war der Umzug auch jedesmal eine Tortour. Aber egal. Bei diesen vier Jahren ist ihm die Lage jedenfalls ganz klar. Durchgesoffen. Ohne Pause. Beziehungsweise fast ohne Pause. Einen Tag in diesen vier Jahren. Einen Tag hat er trocken gelebt. Weiß er ganz genau. Denn da hat er seine Eltern besucht. Und nix getrunken. Keinen Schluck. Warum auch immer.
Na also, geht doch, hat er da gedacht. Wenn ich nur wirklich will, schon geht es auch ohne.
Halleluja. Was war er da noch für ein Idiot.
(Die Wohnung war nach den vier Jahren ruiniert. Verschimmelt, verranzt und verpisst. Nicht einmal frisches Bettzeug. Nie geputzt. Nie Besuch. Aber immer gearbeitet. Das hat er.)
Vorher und nachher hat er auch gesoffen. Daher war der Umzug auch jedesmal eine Tortour. Aber egal. Bei diesen vier Jahren ist ihm die Lage jedenfalls ganz klar. Durchgesoffen. Ohne Pause. Beziehungsweise fast ohne Pause. Einen Tag in diesen vier Jahren. Einen Tag hat er trocken gelebt. Weiß er ganz genau. Denn da hat er seine Eltern besucht. Und nix getrunken. Keinen Schluck. Warum auch immer.
Na also, geht doch, hat er da gedacht. Wenn ich nur wirklich will, schon geht es auch ohne.
Halleluja. Was war er da noch für ein Idiot.
(Die Wohnung war nach den vier Jahren ruiniert. Verschimmelt, verranzt und verpisst. Nicht einmal frisches Bettzeug. Nie geputzt. Nie Besuch. Aber immer gearbeitet. Das hat er.)
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txxx666,
Mittwoch, 23. März 2011, 04:23
Hätte er mal lieber die Malooche (was eigentlich für eine?) geschmissen und sich nette Leute eingeladen...
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cut,
Mittwoch, 23. März 2011, 04:24
Ganz ambitionierter Job mit ordentlichem Gehalt. Kurz danach hat man sich aber getrennt.
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txxx666,
Mittwoch, 23. März 2011, 04:33
Erstaunlich - dann hat er aber zumindest die regelmäßige Wäsche seiner Klamotten wohl noch hingekriegt?! Und (besonders verblüffend) das regelmäßige Auf-der-Matte-stehen...
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cassandra_mmviii,
Mittwoch, 23. März 2011, 07:35
unser Nachbar roch immer danach. Aber wenn die Familie kam, war er saubergeschrubbt, die Wohnung roch nach Putzmittel und er lief dann auch mal geradeaus. Sonst eher nicht. Musste sich auch irgendwann am Treppengeländer hochziehen, um in seine Wohnung zu kommen. Aber er hatte kein Problem mit Alk, ging ja auch ohne.
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cut,
Mittwoch, 23. März 2011, 10:03
Klamotten wurden wohl am Wochenende gewaschen. Samstags ist ja eh Badetag. Gleitzeit ... Ging alles noch irgendwie. Sagt er. Viele haben es gewusst. Keiner hat was gesagt ... So ist es ja oft. Irgendwann war er dann aber überfordert und am Ende. Daher die Trennung.
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cut,
Mittwoch, 23. März 2011, 12:07
Naja. Ein Gespräch, ein Aufzeigen von Hilfsangeboten und Behandlungsmöglichkeiten ist sicher besser.
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cut,
Mittwoch, 23. März 2011, 14:01
Das stimmt. Von einem Arbeitgeber würde ich es aber erwarten. Ob es was bringt, ist jedoch auch dann wieder eine andere Frage.
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cassandra_mmviii,
Mittwoch, 23. März 2011, 16:28
als Arbeitgeber hat man schon eher die Möglichkeit, was zu sagen. Oder auch als Kollege.
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