Donnerstag, 24. März 2011
Auf dem tiefen Grund der Loreley – Aphro-Child!
cut, 16:18h
Lief nicht rund
Auf dem tiefen Grund der Loreley … besingt die Nixe cut-ups Form.
Hallo Rheinisches-Schiefergebirge, hallo Rheinuferfahrer!
Du kannst am 21. Juni - Summertime-Punk - die Allrath-Fahrt als Gruppenkapitän angehen. Oder das Ganze direkt um ein Jahr verschieben. Auf den näxten Frühlingsanfang. Wenn du die Furcht vor der eventuellen Kälte gering schätzt.
Meine Form ist (es stimmt gar nicht, dass Du dösend auf der Rhein-Rettungsinsel gesehen worden bist, Aphro-Child wars) keine Runde am Rhein wert. Eher eine Ausruhposition beim Schiffsnamen merken.
Nun. Die Fahrt nach Waldniel (Schwalmtal) war ein Abenteuer. Ich schrieb beim letzten Mal:
Null Prozent - nicht schlecht - aber es könnte noch schlimmer kommen.
Und dieses Ziel wurde erreicht. Da hatte ich einen neuen Plan für diese Saison. Und ich bekam Rückenschmerzen. Und da fielen mir die cut-up Schleifen ein. Mit 70 Kilometern.
Doch von Anfang ran - immer schön chronometrisch langweilig. Ich hatte am Samstag die Gruppe verpasst, die nach Schwalmtal Waldniel fuhr. Bin dann einfach so da hingefahren. Habe mich in Mönchengladbach viel verfahren. Der letzte Besuch da ist fast zwei Jahre her, ist eine graswachsende Zeit. Und bin dort mir unbekannt aus der Stadt herausgekommen. Im Außenstadtteil Wickrath fingen dann die Schmerzen an. Ich bin dann weiter … und weiter … und irgendwie nach Gefühl weiter ... und nachdem ich des Suchens schon aufgeben wollte, per Zufall doch noch an eine bekannte Stelle in Schwalmtal gekommen. Und da war es dann auch ausgeschildert. Mit Wegstrecke. Ich folgte. Und irgendwann ging es in einen Wald hinein. Abkürzung oder schönerer Weg träumte ich. So ist das halt mit den Träumen. Ich kam bald an einer Zwischenstation an. Statt am Startort. Das war dann das Ende.
Ich wollte zurück nach Hause. Bog westwärts ein und kam bald in eine Sackgasse. Nach einem kleinen Schlenker, der zu einem Trampelpfad wurde, und in eine andere verbotene Asphaltrichtung, in die ich mich traute, kam ich, nun ja, kam ich in der alten Sackgasse an. Wieder zurück. Einen größeren Bogen gefahren. Und dann ostwärts. Wieder Trampelpfad. Ich muss da durch, dieser Pfad sah auch nicht ganz so holprig aus, dafür mit Verbotsschild. Aber wenn der Geist verzweifelt ist, geht es bei mir mit mehr Risiko. Es war ziemlich schüttelig. Die Sperre bezog sich aber nur auf Holzauftürmarbeit. Da bin ich dann vorbei. Halb aus dem Sattel gegangen, also abgestiegen.
Der weitere Rückweg nach den zwei Kilometern verlief dann problemlos, was den Asphalt betraf. Nur die Route machte dann Kopfzerbrechen. Auf einmal war ich vor dem Sanatorium, oder so, wo ich vor fast zwei Jahren den Besuch einer Bekannten gemacht hatte. Dieses Gelände ist in Waldniel. Das wusste ich. Ohne aber und wenn.
Aber Lust, nun den Startort dort zu suchen, hatte ich keine Böcke mehr. Zermürbt. Ich bin da wieder hoch, der Komplex liegt in einer Senke. Überhaupt ist Schwalmtal niederrheinisch unüblich ziemlich wellig. Ich wusste nun aber wenigstens, wie ich weiterradeln konnte. Bis Rickrath, östlicher Teil von Kreis Schwalmtal. Dort wusste ich es wieder nicht mehr genau. Auf Glück in den einzigen Feldweg hinein. Sollte ich einen kleinen, mir bekannten Ort erreichen können, und dann zur Hauptstraße nach Mönchengladbach ...
Das klappte nicht. Kam aber später, ohne den großen Kreisel, doch noch auf die Straße. Dort waren zwei Wege. Damals war ein Weg davon gesperrt. Ich wählte den damaligen Umweg aus. Nur: Ohne Umwegschilder fand ich die Abbiegung dann nicht mehr. Als ich das Schild 'Richtung Rheydt' sah, musste ich dringend was ändern. Direkt einfach abbiegen. Ich schaffte es auf den Hauptweg. Dann erwartete ich den Kreisel. Kreuz und quer durch Mönchengladbach.
So kam es auch. Nur nicht so in den südlichen Teil abgetragen, wie beim Hinweg … you know … Rheydt gestreift, deshalb vorhin die Aversion beim Rückweg mit blitzschneller Abweichung von Rheydt.
Nachdem ich dann Mönchengladbach durchdrungen hatte, diesmal nur zwanzig Minuten länger, hin war es wohl das Doppelte. Danach war es nur bekanntes Gelände. Dafür durfte dann der Rücken zu seinem Link und zu seinem Recht kommen. Prima Schmerztraining. Die Schmerzen haben mich bewogen, diese Saison kürzere Strecken zu fahren. Ist irgendwie besser. Und wenn ich es jetzt nicht glaube, dann glaube ich daran auf dem Rad.
Liebes cut-up, immer schön Ausschau halten, nach einem dösenden Aphro-Child Trikot. Und wenn ein blonder Schweif drin steckt: ran. Das ist die Nixe Loreley. Glaube mir, da lohnt sich das Windschattenfahren.
Die letztlich erwähnte Alpentour. Da ist Aphro-Child auch gespannt, wie sich das ausgeht. Naja. Monte Bambiniporzione Vollrather Höhe. Wer da mit dem großen Blatt hoch fährt, Schnitt über fünfundzwanzig, dann ist das auch nicht Bambini. Wahlweise auch kleines Blatt 39 – 23. Und dann mit mehr als 90 Drehungen in der Minute. Das ist dann der wahre Allrath-Antrieb.
Liebes cut-up, schlafe wohl. Damit sich der ermüdete Körper erholt. Von deinen Loreley-Trainingsfahrten.
Aphro-Child
cut: Danke! Vielen Dank! Und gute Besserung Aphro-Child!
... comment
mark793,
Donnerstag, 24. März 2011, 16:49
Dem Erzähler gute Besserung auch von hier!
Ach ja, Allrath und die Abraumhalde, das habe ich vorigen Sonntag in Angriff genommen - ohne Allrath-Antrieb, aber mit Dreifachkurbel und einem Schnitt von knapp 17 km/h. Um diverse fast auf der Stelle tretende Mountainbiker zu überholen hats gereicht, aber ein heldenkurbelnder Rennradfahrer ließ mich ziemlich alt und langsam aussehen. Naja, dafür gabs im Flachen auf der Hin- und Rückfahrt viel leichte Beute. Habe hinterher im Internet bisschen rumgeguckt und gelesen, dass sich die Cracks da in 5-6 Minuten hochdrücken, und ich habe über 8 Minuten gebraucht. So wird das nichts mit dem rotgepunkteten Trikot.
Die ganze Ecke jenseits von MG-Süd kenne ich so gut wie gar nicht, habe mich Schwalmtal im Vorjahr mal von den Süchtelner Höhen her kommend angenähert. Aber planloses Rumgegurke ist mir genausowenig fremd wie Rückenzwacken. Letzteres ereilte mich öfters, wenn ich ohne Warmfahren direkt in die Fahneburgstraße hoch startete.
Die ganze Ecke jenseits von MG-Süd kenne ich so gut wie gar nicht, habe mich Schwalmtal im Vorjahr mal von den Süchtelner Höhen her kommend angenähert. Aber planloses Rumgegurke ist mir genausowenig fremd wie Rückenzwacken. Letzteres ereilte mich öfters, wenn ich ohne Warmfahren direkt in die Fahneburgstraße hoch startete.
... link
... comment