Freitag, 1. April 2011
Verwandelt
cut, 13:29h
Koblenz versucht ja, sich rauszuputzen. In diesem Jahr. Diesen Monat geht es los. Mit der Bundesgartenschau: Koblenz verwandelt - 15. April 2011 bis 16. Oktober 2011.
Sinnlos. Meiner Meinung nach. Vollkommen sogar. Aus der Stadt wird keine Schönheit mehr. Nicht mal eine vom Lande, zu Ehren von King Kurt. Dank der britischen Royal Air Force. Und deren Lancaster-Bombern. Da wurde anno 1944 einfach zu gute Arbeit geleistet. Das hat die Stadt wohl wirklich nachhaltig verwandelt. Schutt und Asche. Statt Blümchen und Seilbahn über den Rhein.
Sinnlos. Meiner Meinung nach. Vollkommen sogar. Aus der Stadt wird keine Schönheit mehr. Nicht mal eine vom Lande, zu Ehren von King Kurt. Dank der britischen Royal Air Force. Und deren Lancaster-Bombern. Da wurde anno 1944 einfach zu gute Arbeit geleistet. Das hat die Stadt wohl wirklich nachhaltig verwandelt. Schutt und Asche. Statt Blümchen und Seilbahn über den Rhein.
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mark793,
Freitag, 1. April 2011, 14:10
Ich weiß gar nicht,
was Sie immer haben mit Koblenz. So schlimm fand ichs da gar nicht (von dem blöden Denkmal mal abgesehen). Eine Schönheit - man muss es leider sagen - ist auch Düsseldorf nicht (ebensowenig wie mein geliebtes Mannheim, wo sich Engländer und Amerikaner beim Plattmachen abgewechselt haben).
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cut,
Freitag, 1. April 2011, 14:28
Ja, stimmt schon. Vermutlich auch eine persönliche Abneigung. Aber nicht nur. Und hey, Düsseldorf ist schön! Und Mannheim schlägt Koblenz ebenfalls um Längen!
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rocky raccoon,
Freitag, 1. April 2011, 15:53
Hey Mark...
...zuviel Fahrtwind in die Augen bekommen ;-))
Düsseldorf ist die schönste Stadt am Rhein, ohne Zweifel! Siehe z.B. Rainer´sche Post / Serien / schöne Plätze.
Düsseldorf ist die schönste Stadt am Rhein, ohne Zweifel! Siehe z.B. Rainer´sche Post / Serien / schöne Plätze.
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mark793,
Freitag, 1. April 2011, 16:00
Die schönen Plätze
kenne und schätze ich fast alle. Aber wenn ich zweimal die Woche am Worringer Platz (nur mal so als Beispiel) vorbeikomme, trägt das halt auch zum etwas differenzierteren Gesamtbild bei.
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rocky raccoon,
Freitag, 1. April 2011, 16:34
Okay. Den Worringer Platz sollte man meiden. Wäre in anderen Städten wahrscheinlich Durchschnitt, zieht in D´dorf aber den Schnitt nach unten. Und ist schon ein extremes Bespiel. Aber warten Sie´s mal ab, wenn die Dauerbaustellen fertig sind, die neue U-Bahn unter der Erde fährt, der hässliche Tausendfüßler abgerissen ist, die Autos auf der Berliner Allee/Kaiserstr. ebenfalls unterirdisch fahren, der Hofgarten direkt an die Fußgänger Zone der Shadowstr. heranführt und man von der Jacobistr. bis zum Rhein kein Auto mehr sieht: das könnte richtig toll werden. Schätze mal, Sie ziehen dann um...
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cut,
Freitag, 1. April 2011, 16:52
Einen Worringer Platz gibt es doch überall. Das zählt nicht. Ungültiges Beispiel! Wie heißt der beispielsweise in Mannheim?
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mark793,
Freitag, 1. April 2011, 17:26
@rocky raccoon:
Kann passieren. Solange es meiner Frau im Job gut geht, nimmt sie es in Kauf, dass das hier nicht ihr Wunsch-PLZ-Gebiet ist. Das war am vorigen Wohnort anders, dafür fehlte es im Job an Perspektive. Tja.
@cut: Natürlich kann ich Ihnen in Mannheim Ecken zeigen, gegen die der Worringer Platz ein Upper-Class-Quartier ist. Mir ging es auch nicht so sehr um die singuläre Örtlichkeit, sondern um den Umstand, dass weite Teile der Innenstadt und der angrenzenden Bezirke wie z.B. auch Friedrichstadt insgesamt nicht so rasend viel her machen.
Das ist auch okay, aber nur wegen der paar Sonntagsecken der Stadt, zu denen mich meine alltäglichen Wege eher selten führen, kann ich halt auch nicht verzückt die Augen verdrehen, wenn die Rede von Düsseldorf ist. Fakt ist, dass ich da als Zugezogener einen wohlwollenden, aber gleichwohl realistischen und objektiveren Blick auf die Stadt habe, während die hier anwesenden Lokalpatrioten sich halt überwiegend an den wenigen Sahneseiten der Stadt hochziehen müssen, um an ihrem Heimatort nicht zu verzweifeln. ;-)
@cut: Natürlich kann ich Ihnen in Mannheim Ecken zeigen, gegen die der Worringer Platz ein Upper-Class-Quartier ist. Mir ging es auch nicht so sehr um die singuläre Örtlichkeit, sondern um den Umstand, dass weite Teile der Innenstadt und der angrenzenden Bezirke wie z.B. auch Friedrichstadt insgesamt nicht so rasend viel her machen.
Das ist auch okay, aber nur wegen der paar Sonntagsecken der Stadt, zu denen mich meine alltäglichen Wege eher selten führen, kann ich halt auch nicht verzückt die Augen verdrehen, wenn die Rede von Düsseldorf ist. Fakt ist, dass ich da als Zugezogener einen wohlwollenden, aber gleichwohl realistischen und objektiveren Blick auf die Stadt habe, während die hier anwesenden Lokalpatrioten sich halt überwiegend an den wenigen Sahneseiten der Stadt hochziehen müssen, um an ihrem Heimatort nicht zu verzweifeln. ;-)
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herzbruch,
Freitag, 1. April 2011, 18:11
ich verrate nicht zuviel, wenn ich sage, dass ich ja wirklich direkt am worringer platz wohne (da wohnen ja eher viele). und was soll ich sagen? ich bin trotzdem gluecklich. ich wohne ja drinnen und nicht draussen und geniesse den luxus, nachts um 2 noch einen grosseinkauf machen zu koennen, wenn ich will. und in 2 minuten zum theater zu laufen. oder zum kino. oder zum bahnhof. oder zum kaufhaus. oder zum kindergarten. usw.
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mark793,
Freitag, 1. April 2011, 18:36
Wenn ich an Worringer Platz denke,
habe ich dabei auch eher die andere, bahnhofsnähere Ecke im Sinn, weniger das herzbruchsche Carrée.
Ich habe auch nichts gegen Multikulti-Viertel mit Spätkauf-Möglichkeiten (been there, lived there, bought the t-shirt), aber ich vermag nicht zu erkennen, was da speziell in Düsseldorf toller sein soll als sagenwirmal im Frankfurter Bahnhofsviertel.
Ich habe auch nichts gegen Multikulti-Viertel mit Spätkauf-Möglichkeiten (been there, lived there, bought the t-shirt), aber ich vermag nicht zu erkennen, was da speziell in Düsseldorf toller sein soll als sagenwirmal im Frankfurter Bahnhofsviertel.
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cut,
Freitag, 1. April 2011, 23:24
Frankfurter Bahnhofsviertel ...
Da würde ich schon eher verzweifeln. Aber kann man das vergleichen? Habe ja ein paar Jahre in Frankfurt gewohnt (wenn auch im Ostend). Denke, man kann nicht.
Kölner Straße, Ackerstraße, hoch nach Flingern. So schlimm ist es da, am Worringer Platz, ja nun wirklich nicht. Auch jenseits von Multikulti-Spätkaufmöglichkeiten.
Und Oberbilk mag ich eh. Als alter Lokalpatriot. Nein. Als Realist mit objektivem Blick meine ich natürlich! ;-) Um mal von der anderen Bahnhofsseite zu reden. Wo ich, nebenbei bemerkt, die ersten sechs Jahre meines Lebens verbrachte.
Kölner Straße, Ackerstraße, hoch nach Flingern. So schlimm ist es da, am Worringer Platz, ja nun wirklich nicht. Auch jenseits von Multikulti-Spätkaufmöglichkeiten.
Und Oberbilk mag ich eh. Als alter Lokalpatriot. Nein. Als Realist mit objektivem Blick meine ich natürlich! ;-) Um mal von der anderen Bahnhofsseite zu reden. Wo ich, nebenbei bemerkt, die ersten sechs Jahre meines Lebens verbrachte.
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mark793,
Samstag, 2. April 2011, 01:24
Frankfurter Bahnhofviertel
ist auch nicht mehr schlimm, verglichen mit den 70ern und frühen 80ern könnte man fast von Gentrifizierung sprechen. ;-)
Aber Oberbilk halte ich auch für deutlich besser als seinen Ruf. Erinnert mich streckenweise an mein einstiges Neckarstädter Viertel. Dessen östlicher Teil war bisschen mehr so wie Unterbilk geworden, aber in -West hatte es sich den ursprünglicheren Charakter bewahrt.
Aber Oberbilk halte ich auch für deutlich besser als seinen Ruf. Erinnert mich streckenweise an mein einstiges Neckarstädter Viertel. Dessen östlicher Teil war bisschen mehr so wie Unterbilk geworden, aber in -West hatte es sich den ursprünglicheren Charakter bewahrt.
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jean stubenzweig,
Samstag, 2. April 2011, 08:56
Als ich mich
in den Achtzigern zu diesem Behufe im Geldförderturm der Dresdner aufhielt und von oben in nahezu alle Hinterhöfe hineinschauen konnte, erzählte mir einer der Obermeister, daß dieses Frankfurter Viertel ab Taunusanlage bis zum Bahnhof von ihnen systematisch aufgekauft würde, um die Wohnsituation zu verbessern. Wem die auch vor ihrer Modernisierung teilweise durchaus schönen Wohnungen – ich kannte einige – heute gehören, entzieht sich meiner Kenntnis.
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rocky raccoon,
Montag, 4. April 2011, 09:52
Unglaublich!
@mark: hier waren Lokalpatrioten anwesend, denen der objektiv-kritische Blick auf die Stadt, die allgemein als die schönste am Rhein bezeichnet wird, verstellt war???Skandal! Polizei! Schnappt Sie...!
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cut,
Montag, 4. April 2011, 11:17
Bahnhofsviertel Frankfurt am Main
Ich weiß ja nicht, wie es da vorher war (70er/80er Jahre). Und die aktuellen Entwicklungstendenzen sind mir ebenfalls unbekannt. Bis 2006, als ich F verlassen hab, fand ich es aber schon ein hartes Stück Stadt. Diese Mischung aus Rotlicht, Drogen und Banken ... Mir war da immer eher unwohl zumute. Wenn man denn mal dort sein musste.
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