Dienstag, 26. April 2011
Der Sohn der Aphrodite fährt Rad!
cut, 13:08h
Ohne Tacho
Liebes cut-up,
bin die Tage zum ersten Mal wieder die Stindermühle gefahren. Wie es sich gehört, ich habe den Kanal noch nicht voll, in beide Richtungen. Erst von der Deponie kommend, und später die Weltmeistersteigung kommend. Das ist genau hier, an dieser Stelle, dein berühmtes Einfahrtsfoto wert. Immer, wenn die Weltmeistersteigung gefahren wird, von wem auch immer, dann ist das Foto einzusetzen.
(cut: Das hier? Das ist aber nicht von mir. Das ist vom Herrn Mark. Vielleicht bekomme ich es ja. Ich frag mal nach. Oder man kann es anderweitig herbeizaubern … Aber wie?)
Es lief erstaunlich gut. Das kommt davon, dass Aphro Child sich dösend auf die Messerettungseinbuchtung legt. Und dort von gefahrenen Intervallen träumt. Dann klappt das. Demnächst soll es wieder eine Fahrt zur Rettungszunge geben. Das mache ich so lange, bis ich den Namen unzweifelhaft zum zweiten Mal am Bug lese.
Die Strecke für den unverwundbaren Führfinger auf Maps oder Stadtplänen: zuerst ein bisschen Trainingsstrecke. Fahneburg - Dernburg - Schwarzbachtal. So. Das wäre schon mal erledigt. Dann nicht links rein, Schwarzbachtal, sondern geradeaus. Den Gollenbergsweg zur Bergischen Landstraße. Dann im rechts-links Zickzack zur Erkrather Landstraße. Dort, liebes cut-up, geht es rheinuferfreundlich meist etwas bergab, auch mir Dösendem zu empfehlen. Am Ende gibt es eine Abfahrt. Dort kannst du schneller fahren als Motorenangetriebene. Unten geht es nach links, ein Stück Klein-Paris Straße. Aber schnell wieder links in Gink hinein.
Dann der übliche, von dir fingerführend schon nachgefahrene, Weg über Stindermühle. Ich hoffe sehr, du kennst noch genau die jeweiligen Abbiegungen auf der Strecke. Sonst will Guillotine-Hobo vorbeikommen. Das Ganze durchgefahren und am Ende die Weltmeistersteigung runter. Vor der Stindermühle an der Nadelsteilkurve ein nettes Erlebnis mit Hunden, inklusive Exklusiv zwei nette Damen. Runter an der legendären Fotostelle links zum Neandertalmuseum. Und dann gemütlich rauf nach Hochdahl.
An der Punkstelle rechts, olle Kamellen, kennt der Freak. Runter mit Tritt, oder ohne, nach Erkrath. Rechts zur Kirche und wieder zur Stelle der Fotosession. Links nach der Abfahrt geht auch. Hoch bis zur Ampel, dann rechts in die Schlüterstraße, später am Bahnhof vorbei und dann zur Mülldeponiesteigung. Oder, mit Pudding in den Beinen, besser links nach Gessesheim, der Stadtteil mit Herz, zumindest für die Beine. Abgeschwiffen.
Für die Wahnsinnigen also die Weltmeistersteigung. Zum ersten Mal, wie geschrieben, nach langer Flaute. Selbstverständlich mit Stindermühle hintendran. Diesmal den Finger andersherum federführend. Weiter die Mülldeponiesteigung, diesmal hoch. Dann weiter, rheinuferunfreundlich, bis zur Bergischen Landstraße. Die Abfahrt im Schwarzbachtal. Wer schafft es ohne zu bremsen bis kurz vor die Brücke des Schwarzbaches?
Falls dein Finger noch immer verzweifelt den Bach sucht: Er ist nicht eingezeichnet, er ist direkt bei der Hasselbecker Straße und dem Conesweg. Du fährst, rheinuferuntypisch, direkt nach dem Bach links in den Conesweg. Denn dort ist es steiler als fünfzig Meter weiter am Borner Weg. Dafür sauberer, für Rahmen und Verschleißteile. In Knittkuhl endet die Analogie des Weges.
Du darfst, ich erlaube es hier ausnahmsweise, wie Aphro Child fahren. Rechts um Knittkuhl herum und links zum Streichelzoo. Und später Segelohrflugplatz. Dann fährst Du entweder weiter zur Fahneburg oder an der Wetterstation rechts, die Schwelew-Steige hinunter. Achtung, mehrere Wasserrinnen! Für dich dann die Liliencronstraße weiter.
Demnächst will ich die Trainingsstrecke erneut in die Beine nehmen. Liebes cut-up, du bist zwangweise eingeladen (cut: Hab ich verpeilt. War das schon? Bin aber vermutlich, Samstag, eh nicht im Lande gewesen …). Los geht es an der Fahneburg um 10:30. Wenn du davor zitterst, dann bete zum Wettergott. Bei Regen wird nicht gefahren. Zu glatt in den verwinkelten Abfahrten. Du brauchst nur vier Steigungen mitzufahren: Fahneburg, dann Dernbusch (das ist ein Stück, kannst dich gut erholen bis dahin). Oben hinüber nach Knittkuhl zum besagten Conesweg. Dann durch das Schwarzbachtal mit zwei Steigungen, diesmal relativ nahe beieinander. Keine Panik, oben jeweils bei einer Steigung angekommen, wird ausruhend langsam gefahren. Ich fahre auf Wunsch neben cut her und sporne up an („was ist los, schon müde? Fahr mal schneller, von Anhalten war hier nicht die Rede, wenn das die Loreley sieht!“). Ansonsten alleine mit eigenem Tempo. Am Ende der vier Steigungen, zwischen Ratingen und Mettmann, fährst du dann die Straße nach Ratingen.
Da geht es meist abwärts. Unten, nach der Autobahnquerung, am Kreisverkehr links. Formerstraße, noch mal links, Voisweg. Dann kannst du selbst entscheiden. Und niemand schaut zu. Du fährst links, direkt nach der Autobahn rechts. Der Schlangenpfad, wo ich mal eine ungefähr ein Meter lange Schlange gesehen habe. Oder Du nimmst den Weg geradeaus hoch nach Knittkuhl. Oben dann rechts hinein zum Streichelzoo. Du kannst mark793 mitnehmen, der Bergsüchtige darf dann die halbe Strecke fahren, bis nach Hösel, den Rückweg braucht er nicht.
Am Himmelgeister Bogen gibt es keine asphaltige Durchfahrt nach Benrath. Es geht nur über Alt-Himmelgeist und Itter zum Reisholzer(?!) Industriegebiet, am Trippelsberg. Wenn mark793 unbedingt die Dreizahl auf dem Tachometer haben will, kann er am Rhein bis zur Worringer Brücke fahren. Und auf der anderen Seite zurück. Ist meist schön zu fahren. Monheimer Rheinauen, in Leverkusen-Hitdorf, nahe am Rhein. Und später dessen Auen. Auf der westlichen Rheinseite ist viel Deichfahren möglich. Lediglich in Worringen und vor Uedesheim, zwischen Stürzelberg und Uedesheim-Stüttgen, ist Hauptstraße angesagt. Für Aphro Child sind solche Touren zu lang.
Dass du, liebes cut-up, ohne Tachometer fährst, haben wir beide gemeinsam. Spielerei. Ich finde, Du - everybodys Darling cut-up, solltest auf Rocky Mountain Racer Raccoon hören. Reifen aufpumpen, rollt schneller, Lenker tiefer, beschleunigt die Rückenschmerzen. Tacho dran, Spieltrieb, Körbchen abnehmen, zwingend, etwas sportlichere Fahrweise bedienen, fünfundsiebzig Umdrehungen pro Minute (oder Umdrehungen, wie Strohrum). Frühere Heldentaten, heutige ruhige Restlaufzeiten werden ausgesetzt. Theodor-Heuss-Brücke? Kenne ich nicht! Nur Nord-Brücke (cut: die wird es wohl sein). Du bist ja sowieso fit (cut: !!!).
Gute Fahrt,
Aphro-Child
Anhängsel: Ich kenne wen, der wie mark793 bergsüchtig ist. Und ähnlich wie der, zweimal bis dreimal die Woche fährt. Kann da gerne einen Kontakt vermitteln.
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mark793,
Donnerstag, 28. April 2011, 12:25
Nanu,
hatte ich hier nicht schon was kommentiert? Wie auch immer Dank an den Erzähler und an das Kontaktangebot. Weiß nicht, ob ich darauf zurückkommen soll, denn die Zahn-OP hat mich ganz schön zurückgeworfen, und über Touren unter der Woche entscheide ich meist recht spontan und ungeplant.
Die Worringer Brücke hatte ich neulich sogar schon in Sichtweite, aber da ich nicht gesichert wuste, ob man die auch mit dem Fahrrad überqueren kann, habe ich in LEV-Hitdorf die Fähre nach Langeln/Chorweiler genommen. Auf dem Rückweg folgte ich nicht jeder Rheinbiegung, sondern ab Dormagen überwiegend der B 9, so blieben es dann rund 84 km bei der Tour. Einige Wochen vorher bin ich auf NE-Gebiet mehr in Ufernähe gefahren, aber die Strecke schien mir z.T. eher für Ausflügler geeignet.
Dieses Gewirr der kleinen Wege rund um Knittkuhl, Schwarzbachtal habe ich immer noch nicht so recht erkundet, irgendwie habe ich in der Gegend rund um Erkrath weniger die Sorge, verloren zu gehen. Aber wann ich da das nächte Mal hinkomme, bleibt abzuwarten. Kommende Woche sind wir außer Landes, und zuvor am WE kann es sein, dass mir die Brücke über die A 57 in der Badendonker Straße als Anstieg schon völlig ausreicht.
Die Worringer Brücke hatte ich neulich sogar schon in Sichtweite, aber da ich nicht gesichert wuste, ob man die auch mit dem Fahrrad überqueren kann, habe ich in LEV-Hitdorf die Fähre nach Langeln/Chorweiler genommen. Auf dem Rückweg folgte ich nicht jeder Rheinbiegung, sondern ab Dormagen überwiegend der B 9, so blieben es dann rund 84 km bei der Tour. Einige Wochen vorher bin ich auf NE-Gebiet mehr in Ufernähe gefahren, aber die Strecke schien mir z.T. eher für Ausflügler geeignet.
Dieses Gewirr der kleinen Wege rund um Knittkuhl, Schwarzbachtal habe ich immer noch nicht so recht erkundet, irgendwie habe ich in der Gegend rund um Erkrath weniger die Sorge, verloren zu gehen. Aber wann ich da das nächte Mal hinkomme, bleibt abzuwarten. Kommende Woche sind wir außer Landes, und zuvor am WE kann es sein, dass mir die Brücke über die A 57 in der Badendonker Straße als Anstieg schon völlig ausreicht.
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cut,
Donnerstag, 28. April 2011, 12:28
Gelöscht hab ich nix.
Sicher die Schmerzmittel ... :-)
Sicher die Schmerzmittel ... :-)
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