Donnerstag, 28. Juli 2011
Trockenblog
cut, 11:29h
Gesoffen wird ja viel. Keine Frage. Und eigentlich auch kein Problem. Aber mancher säuft halt auch zu viel. Kennt doch jeder. Den Alki von nebenan, im Büro oder zu Hause. Sollte man dem nicht irgendwie helfen? Muss man nicht sogar? Geht das?
Schwierig. Sehr schwierig sogar. Ich denke. Ja. Hm. Schwierig. Wie gesagt. Ich denke aber nun doch. Eigentlich: Hilfe ist kaum möglich. Und Nichthilfe vielleicht sogar die bessere Option. Dem versoffenen Gatten den Rücken freihalten bringt jedenfalls gar nix. Besser auf die Straße mit ihm. Naja. Was weiß ich. Eins geht aber schon. Man kann Hinweise liefern: Es gibt Optionen. Es gibt Selbsthilfegruppen. Tu was. Du schaffst es nur alleine. Aber alleine schaffst du es nicht. Ansonsten sauf dich kaputt. Ist doch scheißegal.
Schwierig. Sehr schwierig sogar. Ich denke. Ja. Hm. Schwierig. Wie gesagt. Ich denke aber nun doch. Eigentlich: Hilfe ist kaum möglich. Und Nichthilfe vielleicht sogar die bessere Option. Dem versoffenen Gatten den Rücken freihalten bringt jedenfalls gar nix. Besser auf die Straße mit ihm. Naja. Was weiß ich. Eins geht aber schon. Man kann Hinweise liefern: Es gibt Optionen. Es gibt Selbsthilfegruppen. Tu was. Du schaffst es nur alleine. Aber alleine schaffst du es nicht. Ansonsten sauf dich kaputt. Ist doch scheißegal.
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cassandra_mmviii,
Donnerstag, 28. Juli 2011, 14:48
Als Ehepartner kann man ja den Koffer vor die Tür stellen, aber als Nachbarin kann ich dem Alkie kaum die Wohnung kündigen.Ist auch gut so-denn sonst könnte er sie mir auch kündigen...
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cut,
Donnerstag, 28. Juli 2011, 15:39
Nein. Kann man nicht. Manchmal wirkt ein kleiner Hinweis. So in der Art: Übrigens, tägliche AA-Meetings gibt es in der Kontaktstelle, Sowieso-Straße 123, XX:XX Uhr. Als Sprengsatz fürs Hirn. Mehr kann man kaum tun. Nasse Angehörige sind aber ein echtes Problem. Vor die Tür setzen. Oder sich trennen. Tja. Sagt sich leicht. Aber wer macht das schon. Das kann dauern.
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cassandra_mmviii,
Sonntag, 31. Juli 2011, 19:17
sach ma,
haben die auch Flugblätter, Broschüre oder so? Kann man ja in den Briefkasten werfen.
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cut,
Sonntag, 31. Juli 2011, 20:14
Infomaterial
In größeren Städten vermutlich schon. Wenn auch nicht viel. Meist gibt es da eine Kontaktstelle. Wenn es irgendwo was gibt, dann da. Aber es gibt natürlich auch noch andere Vereine. Die Auswahl ist recht groß.
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kreuzbube,
Donnerstag, 28. Juli 2011, 15:50
Direkt ansprechen. Der Partner kann auch dem Alkoholiker nicht anders helfen, als ihm auf den Kopf zu zu sagen, dass er ein Säufer ist und er sich Hilfe suchen muss. Darüber hinweg sehen, vertuschen oder gar den Süchtigen so gut mittragen, wie man es aushält, ist ganz falsch. Auch nichtsaufende Co-Alkoholiker machen es schlimmer, machen es dem Säufer nur ein wenig bequemer in seiner Abhängigkeit. Am Schluss gehen beide vor die Hunde.
Der Song zum Thema, für/wegen einem saufenden Freund:
Freier Fall von Rummelsnuff.
Der Song zum Thema, für/wegen einem saufenden Freund:
Freier Fall von Rummelsnuff.
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cut,
Donnerstag, 28. Juli 2011, 16:33
Sie sagen es mal wieder.
Das Lied muss ich mir später anhören. Hab hier keine Lautsprecher am PC. Und eigentlich auch keine Zeit. ;-) Nie von gehört übrigens ... Ich kriege wohl so langsam nix mehr mit ...
Das Lied muss ich mir später anhören. Hab hier keine Lautsprecher am PC. Und eigentlich auch keine Zeit. ;-) Nie von gehört übrigens ... Ich kriege wohl so langsam nix mehr mit ...
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kreuzbube,
Donnerstag, 28. Juli 2011, 16:46
Ostdeutsche Subkultur. Auftritte im kleinen Rahmen, machen aber Spass. Dem Kreuzbuben zumindest.
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kreuzbube,
Mittwoch, 3. August 2011, 12:23
Der Rummelkäpt'n ist ein Riesentyp.
Halbstark und laut
(Und wer bei Glatze an was Falsches denkt, der liegt bei ihm aber sowas von falsch.)
Halbstark und laut
(Und wer bei Glatze an was Falsches denkt, der liegt bei ihm aber sowas von falsch.)
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txxx666,
Mittwoch, 3. August 2011, 17:13
Gefällt mir dermaßen, dass ich auch gleich 'nen Eintrag drüber anfertigen musste...
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cut,
Donnerstag, 4. August 2011, 11:10
Meine Herrn. Laut Dr. vom Wikiberg gehen 70 Prozent der Pflaumenernte in Ihrem Urlaubsland für den besungenen Fusel drauf ... Na dann. Prostata.
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cut,
Freitag, 29. Juli 2011, 11:40
Entscheidend ist der erste Schritt (insgesamt gibt es zwölf Schritte) der Anonymen Alkoholiker:
Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind - und unser Leben nicht mehr meistern konnten.
Stimmt der Alki da nicht zu, säuft er garantiert weiter. Er kann natürlich auch zustimmen und trotzdem saufen. Wie auch immer. Hilfe funktioniert jedenfalls erst danach. Davon bin ich überzeugt.
Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind - und unser Leben nicht mehr meistern konnten.
Stimmt der Alki da nicht zu, säuft er garantiert weiter. Er kann natürlich auch zustimmen und trotzdem saufen. Wie auch immer. Hilfe funktioniert jedenfalls erst danach. Davon bin ich überzeugt.
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ach annemarie,
Freitag, 29. Juli 2011, 12:16
ach, das ist so sehr schwierig!
das mit dem aus dem leben schmeissen....
ich hab mein alte liebe, den o., jetzt weit von mir gewiesen und ich fühle nur schmerz - ihm seinen elend selber zu überlassen.
ich weiß, daß das einige seiner freunde auch so handhaben, aber es ist so, daß er sich bewußt seinem trinken ergibt um so zu sterben. sagt er.
was macht man denn mit diesem menschen, der ja nicht verdrängt, also durch soziale isolation mal ganz unten ankommen sollte um endlich was zu unternehmen, sich selbst zu "rappeln".
der will es so und nicht anders.
trotzdem wurde mir von fachleuten geraten ihn allein zu lassen.
ich möcht nicht, daß er einsam und kaputt stirbt. das aber lasse ich nun zu....
sch**ssitation, finde ich.
das mit dem aus dem leben schmeissen....
ich hab mein alte liebe, den o., jetzt weit von mir gewiesen und ich fühle nur schmerz - ihm seinen elend selber zu überlassen.
ich weiß, daß das einige seiner freunde auch so handhaben, aber es ist so, daß er sich bewußt seinem trinken ergibt um so zu sterben. sagt er.
was macht man denn mit diesem menschen, der ja nicht verdrängt, also durch soziale isolation mal ganz unten ankommen sollte um endlich was zu unternehmen, sich selbst zu "rappeln".
der will es so und nicht anders.
trotzdem wurde mir von fachleuten geraten ihn allein zu lassen.
ich möcht nicht, daß er einsam und kaputt stirbt. das aber lasse ich nun zu....
sch**ssitation, finde ich.
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cut,
Freitag, 29. Juli 2011, 12:35
Scheißsituation
Ja. Alleine lassen. Das ist schwer. Trotzdem ist es wohl richtig.
Wer sich umbringen will, wer saufen will, der wird es auch tun. Ich wüsste nicht, was man da tun kann. Möglicherweise kommt irgendwann die Irrenanstalt dazwischen. Wenn das Hirn vor den anderen Organen platt ist. Allerdings auch keine schöne Option. Oder es gibt einen Tiefpunkt, der ein Umdenken beim Betroffenen bewirkt. Naja. Für Bezugspersonen dürfte vorher nichts an Hilfestellung möglich sein. Alleine lassen …
Wer sich umbringen will, wer saufen will, der wird es auch tun. Ich wüsste nicht, was man da tun kann. Möglicherweise kommt irgendwann die Irrenanstalt dazwischen. Wenn das Hirn vor den anderen Organen platt ist. Allerdings auch keine schöne Option. Oder es gibt einen Tiefpunkt, der ein Umdenken beim Betroffenen bewirkt. Naja. Für Bezugspersonen dürfte vorher nichts an Hilfestellung möglich sein. Alleine lassen …
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ach annemarie,
Freitag, 29. Juli 2011, 12:41
ja, was soll man sonst auch tun.
irrenanstalt wird nicht sein, er hat sich mal in einem hafen (er lebt auf einem boot) ein hepatitis geholt, die lange unentdeckt blieb.
schwere leberschädigung und nur noch 1 niere sind die folgen. er weiß was da auf ihn zukommt; wir alle die ihn lieben auch.
irrenanstalt wird nicht sein, er hat sich mal in einem hafen (er lebt auf einem boot) ein hepatitis geholt, die lange unentdeckt blieb.
schwere leberschädigung und nur noch 1 niere sind die folgen. er weiß was da auf ihn zukommt; wir alle die ihn lieben auch.
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kreuzbube,
Freitag, 29. Juli 2011, 12:58
Innerlich Abstand gewinnen. Keine Schuldgefühle zulassen. Ein Mensch trifft eine Entscheidung, ein mensch trägt die Konsequenzen seiner Entscheidung. Niemand sonst.
Klingt hartherzig, orientiert sich an der eigenen psychischen Gesundheit. Mal ins Bloggerdorf aus dem Fenster gelehnt, ich bin in einer Alkoholikerfamilie groß geworden. Da haben sich welche zu Tode gesoffen, andere haben später den gleichen Weg eingeschlagen, ob sie noch leben? Ich bin da -leidlich heil- rausgekommen, habe an einem bestimmten Tag klar gemacht: Ihr trefft heute eine Entscheidung. Die ist nicht umkehrbar, denkt das nicht. Sie haben sich entschieden. Und ab da war ich weg. Für immer.
Klingt hartherzig, orientiert sich an der eigenen psychischen Gesundheit. Mal ins Bloggerdorf aus dem Fenster gelehnt, ich bin in einer Alkoholikerfamilie groß geworden. Da haben sich welche zu Tode gesoffen, andere haben später den gleichen Weg eingeschlagen, ob sie noch leben? Ich bin da -leidlich heil- rausgekommen, habe an einem bestimmten Tag klar gemacht: Ihr trefft heute eine Entscheidung. Die ist nicht umkehrbar, denkt das nicht. Sie haben sich entschieden. Und ab da war ich weg. Für immer.
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ach annemarie,
Freitag, 29. Juli 2011, 13:49
der erste absatz, - ja, ja und ja. stimmt so.
sich selber gefühle zu verbieten ist arg; habe jedoch eigentlich übung darin.
lieben sie die familienmitglieder noch, aus der ferne?
entschuldigung, eine sehr intime frage, aber mir macht eben das gefühl zum o. alles so schwer.
sich selber gefühle zu verbieten ist arg; habe jedoch eigentlich übung darin.
lieben sie die familienmitglieder noch, aus der ferne?
entschuldigung, eine sehr intime frage, aber mir macht eben das gefühl zum o. alles so schwer.
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kreuzbube,
Freitag, 29. Juli 2011, 14:06
Die Frage ist nicht zu intim, sonst wäre ich nicht so persönlich geworden. Nein, da ist nichts mehr. Nur die unschönen (auch Tag-) Träume, die verschwanden.
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cassandra_mmviii,
Freitag, 29. Juli 2011, 15:37
Es ist hart, aber ein bisschenPsycho-Hygiene muss sein. Sonst geht man selbst kaputt.
ich bin als grob 12jährige nachts relativpünktlich gegen Mitternacht aufgewacht, ins Wohnzimmer gegangen, habe meine Mutter geweckt und ins Bett gebracht und dann die Buddel Portugieser Weisherbst zum Altglas gestellt, das Fenster aufgemacht um den Qualm und Alk-Mief rauszulassen etc. Wenn das zu viele Flaschen wurden habe ich mir welche in den Schulranzen gepackt und auf dem Weg zum Bus in den Altglascontainer gebracht.
Sie fand das immer toll... ich würde so gut für sie sorgen... könne so gut Verantwortung übernehmen...
sie trank dann irgendwann weniger, aber das Muster "kümmer dich um mich" blieb.
Die Anrufe morgens "ich bin krank"-vor Job oder Uni auf's Fahrrad, kurz nach ihr schauen, Brötchen holen, nachmittags dann zur Apotheke, Aspirin vorbeibringen und kurz was kochen.
"Kannst du vorbeikommen, ich schaff das mit der Arbeit und dem Putzen nicht"- also die Stunde vor der Abiklausur geklemmt, brauchte ja Hilfe, hatte es ja immer schwer...
Sie heiratete wieder, aber die Erste Kümmererin blieb ihre Tochter.
Auf die Dauer ungesund.
ich bin als grob 12jährige nachts relativpünktlich gegen Mitternacht aufgewacht, ins Wohnzimmer gegangen, habe meine Mutter geweckt und ins Bett gebracht und dann die Buddel Portugieser Weisherbst zum Altglas gestellt, das Fenster aufgemacht um den Qualm und Alk-Mief rauszulassen etc. Wenn das zu viele Flaschen wurden habe ich mir welche in den Schulranzen gepackt und auf dem Weg zum Bus in den Altglascontainer gebracht.
Sie fand das immer toll... ich würde so gut für sie sorgen... könne so gut Verantwortung übernehmen...
sie trank dann irgendwann weniger, aber das Muster "kümmer dich um mich" blieb.
Die Anrufe morgens "ich bin krank"-vor Job oder Uni auf's Fahrrad, kurz nach ihr schauen, Brötchen holen, nachmittags dann zur Apotheke, Aspirin vorbeibringen und kurz was kochen.
"Kannst du vorbeikommen, ich schaff das mit der Arbeit und dem Putzen nicht"- also die Stunde vor der Abiklausur geklemmt, brauchte ja Hilfe, hatte es ja immer schwer...
Sie heiratete wieder, aber die Erste Kümmererin blieb ihre Tochter.
Auf die Dauer ungesund.
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cut,
Sonntag, 31. Juli 2011, 10:51
Ungesund
Ja. Sehr sogar. Al-Anon (Gruppen für Angehörige, Bezugspersonen oder Freunde von Alkoholikern) hat daher ja auch spezielle Gruppen für Kinder und Jugendliche. Das geschilderte Beispiel - erste Kümmererin - ist nicht untypisch. Und gar nicht gut.
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cassandra_mmviii,
Sonntag, 31. Juli 2011, 12:33
Hat für Kinder aber oft das Problem, dass die Eltern ihr Problem sehen müssen. Gerade auf dem Dorf. Komm da erst mal weg mit 12, 13...
Gab letztens beim Grillen Begrüssungs-Cocktails. Ich nahm das Glas Saft. Nachfragen warum keinen Sekt.
Meine totale Alkohol-Abstinenz wurde zwar erst durch die Schwangerschaftskotzerei und die Ausdünstungen des Alkies über uns ausgelöst, aber ich war da ja deutlch vorgeschädigt.
Wenn jemand nachfragt ob ich denn wirklich nie Alkohol trinke...immer noch mit Vertuschen beschäftigt. Statt "Meine Mutter hat gesoffen, ich habe keinen Bock meinen Kindern den gleichen Anblick zu bieten" erheitere ich mit Geschichten über meine niedrige Alkohol-Toleranz und wie ich mit allergischem Anfall nach Sekt in der Notaufnahme gelandet bin.
Der Druck mitzutrinken war schon relativ früh da. Das Glas Wein zum besser Einschlafen war der Einstieg.
Dann mit 13,14 stand da selbstverständlich für mich mit ein Glas auf dem Tisch abends. "Bist ja immer so langweilig sonst".
Ab der 3. Klasse morgens dann Kaffee- Kakao machen war zu viel Arbeit, also ist sie da "grosszügig", viel "toleranter" als andere Eltern. Sie fand das entspannt, ich anstrengend.
Die einfache Wahrheit ist: ich bin langweilig.
Gab letztens beim Grillen Begrüssungs-Cocktails. Ich nahm das Glas Saft. Nachfragen warum keinen Sekt.
Meine totale Alkohol-Abstinenz wurde zwar erst durch die Schwangerschaftskotzerei und die Ausdünstungen des Alkies über uns ausgelöst, aber ich war da ja deutlch vorgeschädigt.
Wenn jemand nachfragt ob ich denn wirklich nie Alkohol trinke...immer noch mit Vertuschen beschäftigt. Statt "Meine Mutter hat gesoffen, ich habe keinen Bock meinen Kindern den gleichen Anblick zu bieten" erheitere ich mit Geschichten über meine niedrige Alkohol-Toleranz und wie ich mit allergischem Anfall nach Sekt in der Notaufnahme gelandet bin.
Der Druck mitzutrinken war schon relativ früh da. Das Glas Wein zum besser Einschlafen war der Einstieg.
Dann mit 13,14 stand da selbstverständlich für mich mit ein Glas auf dem Tisch abends. "Bist ja immer so langweilig sonst".
Ab der 3. Klasse morgens dann Kaffee- Kakao machen war zu viel Arbeit, also ist sie da "grosszügig", viel "toleranter" als andere Eltern. Sie fand das entspannt, ich anstrengend.
Die einfache Wahrheit ist: ich bin langweilig.
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cut,
Sonntag, 31. Juli 2011, 16:21
Komm da erst mal weg ...
Ja, wer kommt das schon. Drei von Hundert.
Diese Nachfragerei, bei Leuten, die nix trinken. Da fürchten sich auch viele trockene Alkis vor. Insbesondere am Anfang. Gibt verschiedene Methoden, damit umzugehen. Einmal kann man natürlich generell Veranstaltungen und Lokalitäten meiden, wo gesoffen wird. Keine schlechte Methode. Gerade auch wieder am Anfang.
Muss man doch irgendwo hin, Weihnachtsfeier, Geburtstag, Grillfest, Sonstwas, wo es Alk gibt, sollte man immer eine Möglichkeit haben, sich schnell zu verpissen. Also nicht auf andere (Fahrerin/Fahrer) angewiesen sein. Wird es zu heikel, verkrümelt man sich einfach. Sehr wichtig. Finde ich wirklich. Und das nicht nur am Anfang.
Wird penetrant gefragt, meist ja von den Suffköppen in der Runde, ob Mensch nicht doch ein Gläschen will, kann er rumeiern (nee, heute nicht, muss noch fahren ...). Oder er sagt klar: Ich bin trockener Alki, daher trinke ich nichts.
Erstere Methoden führt vermutlich zu weiteren Nachfragen: Na, komm, heute geht das schon, XYZ ist ja nur einmal im Jahr. Mit der zweiten Alternative ist das Thema meist durch. Muss man sich aber trauen. Ist ja nicht in jeder Runde so einfach. Aber ganz bestimmt die beste Alternative. Und ja auch eine Sache, der andere eigentlich nur mit Respekt begegnen können. Wer das nicht tut, ist selber Alki und/oder ein blödes Arschloch.
Und langweilig bin ich auch. ;-)
Diese Nachfragerei, bei Leuten, die nix trinken. Da fürchten sich auch viele trockene Alkis vor. Insbesondere am Anfang. Gibt verschiedene Methoden, damit umzugehen. Einmal kann man natürlich generell Veranstaltungen und Lokalitäten meiden, wo gesoffen wird. Keine schlechte Methode. Gerade auch wieder am Anfang.
Muss man doch irgendwo hin, Weihnachtsfeier, Geburtstag, Grillfest, Sonstwas, wo es Alk gibt, sollte man immer eine Möglichkeit haben, sich schnell zu verpissen. Also nicht auf andere (Fahrerin/Fahrer) angewiesen sein. Wird es zu heikel, verkrümelt man sich einfach. Sehr wichtig. Finde ich wirklich. Und das nicht nur am Anfang.
Wird penetrant gefragt, meist ja von den Suffköppen in der Runde, ob Mensch nicht doch ein Gläschen will, kann er rumeiern (nee, heute nicht, muss noch fahren ...). Oder er sagt klar: Ich bin trockener Alki, daher trinke ich nichts.
Erstere Methoden führt vermutlich zu weiteren Nachfragen: Na, komm, heute geht das schon, XYZ ist ja nur einmal im Jahr. Mit der zweiten Alternative ist das Thema meist durch. Muss man sich aber trauen. Ist ja nicht in jeder Runde so einfach. Aber ganz bestimmt die beste Alternative. Und ja auch eine Sache, der andere eigentlich nur mit Respekt begegnen können. Wer das nicht tut, ist selber Alki und/oder ein blödes Arschloch.
Und langweilig bin ich auch. ;-)
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cassandra_mmviii,
Sonntag, 31. Juli 2011, 17:29
Wer das nicht tut, ist selber Alki und/oder ein blödes Arschloch
oder einfach nicht sensibilisiert für das Thema. Stelle ich immer wieder fest:Alkohol gehört für viele so fest dazu, dass sie sich das Leben "ohne" nicht vorstellen können. Ist einfach eine völlig fremde Vorstellung.
Ich habe wirklich eine legendär niedrige Alkohol-Toleranz. Und bin ernsthaft nach Sekt wg allergischem Anfall in der Notaufnahme gelandet.
Muss aber nicht jedem Nachbarn die Familienkatastrophe auftischen
Nachbarin fragte nach. War völlig verdattert, Leute, die gar nicht trinken kennt sie nicht. "Verbindungsgroupie" halt. Wie ich das denn mache? Überhaupt kein Wein abends? Wenn ihre Eltern vorbeikommen leeren sie aber schon "so ein paar Flaschen Wein".
Habe ihre Herausforderung zum "Biermädchen" mit Apfelschorle angenommen-kein Ding.
Ich habe wirklich eine legendär niedrige Alkohol-Toleranz. Und bin ernsthaft nach Sekt wg allergischem Anfall in der Notaufnahme gelandet.
Muss aber nicht jedem Nachbarn die Familienkatastrophe auftischen
Nachbarin fragte nach. War völlig verdattert, Leute, die gar nicht trinken kennt sie nicht. "Verbindungsgroupie" halt. Wie ich das denn mache? Überhaupt kein Wein abends? Wenn ihre Eltern vorbeikommen leeren sie aber schon "so ein paar Flaschen Wein".
Habe ihre Herausforderung zum "Biermädchen" mit Apfelschorle angenommen-kein Ding.
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kreuzbube,
Sonntag, 31. Juli 2011, 18:19
"Ich muss noch mit dem Hund raus"
... ist eine patente Lösung, sich schnell wieder verkrümeln zu können. Man braucht dazu nicht mal einen Hund.
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cassandra_mmviii,
Sonntag, 31. Juli 2011, 18:32
Sich verabschieden wenn das Saufen anfängt ist generell eine gute Idee. Es sei denn man will mitmachen. Warum auch immer.
Man kann auch die Frage "warum trinkst du nix?" beantworten mit "warum sollte ich das tun?"
Man kann auch die Frage "warum trinkst du nix?" beantworten mit "warum sollte ich das tun?"
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cut,
Sonntag, 31. Juli 2011, 20:22
Mit dem Hund
Statt auf den Hund. Da muss man auch erst drauf kommen.
Und verabschieden ist tatsächlich eine gute Idee. Denn wer sich in die Bar begibt, der kommt darin um!
(Diese flauen Sprüche, von denen es viele gibt, die sind für den angeschlagenen Säufer hilfreich. Hilfreicher, als man oft denkt.) ;-)
Und verabschieden ist tatsächlich eine gute Idee. Denn wer sich in die Bar begibt, der kommt darin um!
(Diese flauen Sprüche, von denen es viele gibt, die sind für den angeschlagenen Säufer hilfreich. Hilfreicher, als man oft denkt.) ;-)
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pathologe,
Freitag, 29. Juli 2011, 14:17
Und
was ist mit den Selbsbelügern? "Ich kann jederzeit aufhören, wenn ich will. Ich will bloß nicht."? Hopfen und Malz verloren?
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cut,
Freitag, 29. Juli 2011, 15:06
Ich kann jederzeit aufhören …
„Morgen höre ich auf. Heute gebe ich es mir noch einmal. Und morgen höre ich dann auf.“ Mit dem Gedanken verbringen die Leute ihre Tage, Wochen, Monate und Jahre. Tag für Tag. Denn am Morgen von morgen, da ist ja dies und das passiert (oder droht) … Stress im Job, Ärger mit der Freundin, schlechtes Wetter, Blatt vom Baum gefallen … Daher ging es dann leider nicht. Aber morgen!
Und wer sagt „ich will nicht“, der will (und wird) nicht aufhören. Klare Ansage. Egal, was er sich sonst noch so in die Tasche lügt.
Und wer sagt „ich will nicht“, der will (und wird) nicht aufhören. Klare Ansage. Egal, was er sich sonst noch so in die Tasche lügt.
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cassandra_mmviii,
Sonntag, 31. Juli 2011, 17:46
Hatte malne Nachhilfeschülerin. Unser Deal war, dass sie jeden Tag 10 Minuten Vokabeln lernt und 5 MInuten ein Grammatikfrage bedenkt. Muss ja wissen was unklar ist wenn sie mich fragen soll.
15 Minuten am Tag also.
Die Woche hat 7 Tage.
3 Wochen lang nix. Warum "Am Dienstag, da hat mich Ybis zur Bushaltestellemitgenommen und mein Vater solltemich von der BHSt abholen, hat er aber vergessen und da stand ich dann 2 Stunden, danach war es zu spät"
Warum nicht Vokabelheft an der Bushaltestelle rausgeholt?
Und warum kann sie Montag oder Mittwoch keine Vokabeln lernen wenn sie Di vergessen wurde?
Und warum kann eine 15jährige eigentlich nicht den Bus nehmen wenn sie feststellt "kommt niemand?"
Weil "Ja,aber..."
ist das gleiche Problem. Und nie die eigene Verantwortung.
Habe als Nachhilfelehrerin gekündigt.
15 Minuten am Tag also.
Die Woche hat 7 Tage.
3 Wochen lang nix. Warum "Am Dienstag, da hat mich Ybis zur Bushaltestellemitgenommen und mein Vater solltemich von der BHSt abholen, hat er aber vergessen und da stand ich dann 2 Stunden, danach war es zu spät"
Warum nicht Vokabelheft an der Bushaltestelle rausgeholt?
Und warum kann sie Montag oder Mittwoch keine Vokabeln lernen wenn sie Di vergessen wurde?
Und warum kann eine 15jährige eigentlich nicht den Bus nehmen wenn sie feststellt "kommt niemand?"
Weil "Ja,aber..."
ist das gleiche Problem. Und nie die eigene Verantwortung.
Habe als Nachhilfelehrerin gekündigt.
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kreuzbube,
Montag, 1. August 2011, 13:41
Gestern Abend. In der Ferne. Nr. 3. Mausetot. Nicht überraschend.
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ach annemarie,
Montag, 1. August 2011, 16:26
@kreuzbube
das hoffe ich mit....
wollte mich noch bei ihnen bedanken; ich habe sehr lang nachgedacht und stelle nun meine gefühle nicht mehr vorne hin, sondern das verhalten was notwendig ist.
wollte mich noch bei ihnen bedanken; ich habe sehr lang nachgedacht und stelle nun meine gefühle nicht mehr vorne hin, sondern das verhalten was notwendig ist.
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kreuzbube,
Montag, 1. August 2011, 16:28
Zombies
Es hält sich sehr in Grenzen. Wie gesagt, es kommt nicht überraschend. Ich wusste seit mehr als zehn Jahren, dass es so kommen wird. Ähnliches Muster wie der vorher.
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cut,
Montag, 1. August 2011, 22:57
Hauptsache
Und Zombies trifft es ganz gut. Entwicklung, Perspektive, Leben. Für den nassen Alki gelaufen. Trocken kommts zurück. Die erste Zeit ist daher manchmal für die Leute toll. Ein großes Glück. Leider endet das aber auch wieder.
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