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Wobei ich nicht völlig ohne Sympathien bin für diese neue Gruppierung. Ihr Bekenntnis, nicht die finalen Antworten auf alle Fragen zu haben, finde ich per se nicht verwerflich.
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Die Piraten: die neue FDP. Vernichtendes Urteil also.
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Natürlich sagen sie, dass sie keine ein-Themen-Partei seien. Aber auch nach Lektüre ihrer Zielsetzungen übersetze ich Pirat so:
Ich will den ganzen Tag im Internet sein und meinen Senf zu allem dazugeben. Und irgendwer soll mir das Geld geben, damit ich das auch kann.
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Weil mark793 die Schweinesysadmis erwähnt hat: Der ganze Text steht hier:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/207468.smarte-streber-mit-skorbut.html
(Nein, ich bin nicht regelmäßiger Autor beim ND ;-)
Ich glaube eigentlich, dass ich nur beschrieben habe, wie sich die meisten Piraten selbst sehen. Nur dass ihre Wertung eben etwas anders ausfällt.
Im Übrigen bitte ich um besondere Würdigung des Umstands, dass ich dem Wust der abgedroschenen nautischen Metaphern die vermutlich letzte unentdeckte hinzufügen konnte, nämlich den Skorbut. (Und das völlig organisch, nur durch einen Blick ins Wahlprogramm ;-)
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Gut, die Metaphern haben wahrscheinlich schon andere verwurstet, ich muss gestehen, das ich das Medienecho zum Landtagseinzug nicht so genau verfolgt habe.
Ansonsten bin ich da etwas zwiegespalten. Einerseits möchte ich den politischen Leichtmatrosen durchaus weitere Reife- und Selbstfindungsprozesse zugestehen. Andererseits denke ich natürlich auch, "boah ey, wat für lütte Jungs..."
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Naja. So eine Krankheit ist natürlich nicht schön. Aber schon Sauerkraut und Zitronen reichen. Und vorbei ist der Spuk. Hier allerdings vermutlich nicht.
Hm. Vielleicht reißen es ja die Fruganer raus. Die verputzen doch mit Vorliebe Fallobst.
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"Kurz vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus war es zu einem Eklat gekommen, der zeigt, wie unterschiedlich die Piraten in den einzelnen Bundesländern agieren: Zu einer Parteitagung wollten die Rheinland-Pfälzer ausgerechnet Bodo Thiesen entsenden. Der hatte mehrfach öffentlich den Holocaust relativiert und sich sogar im offiziellen Piratenwiki auf Bücher von Neonazis berufen, die wegen Volksverhetzung verurteilt wurden.
Dass sich Thiesens Ausschlussverfahren immer noch hinschleppt und er sogar als Delegierter berufen werden sollte, liegt daran, dass viele im rheinland-pfälzischen Landesverband seine Äußerungen unter Meinungsfreiheit verbuchen.
Thiesen ist kein Einzelfall: Ein weiteres Parteimitglied hatte auf seinem Blog für die von der NPD gestartete Petition zur Freilassung des Neonazis und Holocaustleugners Horst Mahler geworben."
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/11287
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cut, "weder rechts noch links" ist um gottes willen nicht meine einordnung! "weder rechts noch links" ist einfach plemplem. genauso gaga wie "postgender" und was der zaubersprüche mehr sind, die einen aus dem politischen raum ins reich der wahrheit und des pragmatismus beamen sollen.
kreuzbube, der artikel in der jüdischen allgemeinen trifft sicher zu. ich vermute dennoch, dass all diese regionalen ausprägungen der piraten (in berlin eher grünlinks, in bayern vielleicht eher so ödp-mäßig, in rheinland-pfalz halt so holocaustleugnerfreundlich) nur regional unterschiedliche verzierungen des eigentlich komplett unpolitischen, also affirmativen kerns darstellen.
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Ansonsten wünsche ich mir natürlich unverändert die sofortige Revolution. Zumindest in Unterrath.
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Und noch zu dem Punkt von kreuzbube: Mir ist natürlich klar, dass dieser Themenkomplex rund um Holocaustleugner Schnappatmung auslöst, und ich will das auch nicht bagatellisieren, aber in erster Linie geht es vielen Piraten nicht darum, rumzurelativieren oder dergleichen, sondern zunächst mal um den eigenen Anspruch, Meinungfreiheit auch in Punkten hochzuhalten, wo es vielleicht wehtut. Das kann man für unklug, unsensibel und sonstwas halten, aber dass die Piraten tatsächlich und willentlich den Steigbügelhalter für irgendwelche marschierenden Knobelbecher und Springerstiefel machen, scheint mir doch ziemlich alarmistisch und weit hergeholt.
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Ich denke, die Jungs& 2 1/2 Mädels sind von ihrem eigenen Erfolg etwas überrascht. In Bremen sind sie letzten Mai noch unter "andere Parteien" abgehakt worden.
Was ich am interessantesten finde ist, wie der Rest der Parteien reagiert. Das kann man tw nur mit "panisch" bezeichnen. Wo verorten die sich in der bestehenden Landschaft? Sind die eher SPD oder eher CDU oder doch vllt der Nachfolger der FDP? Halt, das waren ja schon die Grünen, also....?
Es betritt ein neuer Spieler die Bühne, den man schwer einschätzen kann weil es an Erfahrung mit ihm mangelt. Das ist nicht neues, es soll (ich bin zu jung um zu sagen, ob das stimmt) bei den Grünen so gewesen sein und als die PDS dazukam war es ähnlich.
Grundsätzlcih denke ich, dass Zugang zu Informationen Macht ist und ein paar der Vorschläge der Piraten finde ich äuserst interessant und es liegt meiner Meinung nach tw an politsichen Besitzstandswahren, dass sie nicht umgesetzt werden. Die Staatsfinanzen offen zu legen und "ins Netz" zu stellen nimmt den bisherigen Parteien ihre Monopolstellung, was Kenntnis des Debakels angeht. Und dann könnten Bürger auf die Idee kommen zu fragen "wie kann man einen Staat pleite machen?" oder "was, dafür geben wir Geld aus?". Das andere tw ist, dass auf die Idee noch keiner kam weil man annimmt, dass das eh zu kompliziert für "den Wähler" sei. Und an dem Punkt denke ich, dass der Ansatz der Piraten, Informationen offenzulegen auf der Idee des partizipierenden Bürgers aufbaut. Und vor dem hat man Angst.
persönlicher Eindruck aus dem Bremer Wahlk(r)ampf:
die Piraten waren die einzige Partei, mit der man gleichberechtigt reden konnte und bei denen ich den Eindruck gewann, dass sie tatsächlich Fragen und auch Rückfragen hören wollten.
Bei den anderen konnte man eher auf Schlüsselwort die üblichen Phrasen abgedroschen bekommen, die sich nicht mal wirklich unterschieden. Sie alle wollten mehr bzw bessere Bildung, den Bremer Haushalt in Ordnung bringen und versprachen mir mehr Frauenförderung.
Spass hat es gemacht als ich einen Vormittag lang (Tiger waren mit Tigerpapa unterwegs) an Wahlständen um 3 Gründe bat, sie zu wählen. Das war wohl zu kompliziert für SPD, CDU, FPD und Grüne.
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Nachdem gestern die Koalitionsverhandlungen zwischen Rot/Grün gescheitert sind, boten die Piraten der SPD Sondierungsgespräche an.
Eine Koalition aus Rot/Rot/Piraterie ist – wie heißt es so schön – rechnerisch möglich.
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Und dieses Glashüttenkampfblatt gibt es immer noch? Schon wieder vermutlich. Habe ich zuletzt um
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Für mich ist da aber eine mehr als deutliche Trennlinie zwischen der Auffassung, dass Meinungsfreiheit auch so etwas verkraften muss und dem Aktivwerden und Unterzeichnen einer Petition für Horst Mahler.
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Dass der staatlich verordnete Genozid eher unprima war und Leute, die ihn weniger unprima finden, nicht zu meinen bevorzugten Gesprächspartnern gehören, sollte klar sein. Insofern teile ich Horst Mahlers Meinung nicht, bin aber als Pirat der Überzeugung, eine Meinung könne niemals ein Verbrechen sein!
Meine Auffassung gibt diese Einlassung sicher nicht 1:1 wieder, und ich würde mich für Horst Mahler und sein loses Mundwerk auch nicht ins Zeug legen, aber konsequenten Einsatz für Meinungfreiheit finde ich im Prinzip okay.
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Und das dann als Kampf für die Meinungsfreiheit verkaufen?
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Das ist zweischneidig. Einerseits darf man die Shoa nicht verharmlosen, Holocaustrelativierung als "Meinung" darstellen oder was auch immer, andererseits ist die permamente verbale Selbstdistanzierung zu so etwas wie eine lateinischen Messe geworden: alle murmeln mit, keiner hört mehr zu und wer nicht mitmurmelt ist aussen vor.
Was folgt den aus dem immer wieder gegebenen "klaren Bekenntnissen"? Meist gar nix. Und was bringt das ganze? Auch meist weniger.
Und wenn man die antisemitischen Ausfälle in CDU und FDP auflistet sieht man auch eher braun.
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Mantramurmeln reicht sicher nicht. Scheint mir aber ein anderes Thema zu sein.
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Mir ist es in dieser Hinsicht völlig egal, um welche Partei es sich handelt. Man sollte ein wenig auf seine Sprache achten - und ab und zu die Klappe halten.
Aber zum Thema "Meinungsäußerung": Hier in der Region regelmäßig auf den Fussballplätzen zu hören in Richtung des Gegners:
"Eine U-Bahn, eine U-Bahn, eine U-Bahn bauen wir, eine U-Bahn bis nach Auschwitz. Eine U-Bahn bauen wir!"
Meinungsäußerung? Zulassen? Unterbinden?
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Verbieten ist einfach. Gesetz und fertig. Alle glücklich, alle ausreichend distanziert. Aber was bringt es? Nutzt das überhaupt was?
Klar bin ich persönlich immer 150% froh, wenn ein gewisser Th. H aus N.-H. bei G., mittlerweile in Thüringen ansässig, mal wieder gesiebte Luft atmet
Ein Genosse von mir bekam immer die Vollkrise wenn er an einem Aufkleber "Freiheit für alle politischen Gefangenen" vorbeikam, denn er fand Th. H. auch hinter Gittern viel netter aufbewahrt als in Freiheit. Auf der anderen Seite der grunsätzlicher Anspruch, eine Gesellschaft ohne Knäste aufbauen zu wollen.
Das Problem lässt sich mit rituellem Murmeln nicht lösen. Und sobald dann Taten gefragt sind, sind die offiziellen Politmurmler auf einmal woanders. Haben keine Zeit und noch weniger Geld, entsprechende Projekte zu unterstützen. Und müssen ja auch andere Zwänge bedenken- Ruf der Stadt und so. "Aus unserem haus gibt es dafür kein gekld" sagte die SPD-Staatsrätin zu einer Austellung über NS in der entsprechenden Region.
Bei solchen Sätzen frage ich mich, was das Gemurmele an Aussagewert hat.
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Dieser U-Bahn-nach-Auschwitz-Song hingegen geht natürlich überhaupt gar nicht, aber ein Patentrezept gegen falsches Denken oder vermeintliches Tabubrechen habe ich auch nicht parat.
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Mir leuchtet in letzer Zeit nicht mehr ein, was Lichterketten& ähnliche Betrofenheitsaktionen bringen sollen.
Auf mich wirkt das mittlerweile eher wie Selbstvergewisserung, dass man auf der richtigen Seite steht. Das hat zwar auch seine Berechtigung, aber die, die da stehen, werden wohl kaum den Holocaust leugnen, Asylantenheime anzünden etc.
Jedesmal wenn die NDP mit ihren geschätzen 75 Hänseln&Greteln irgendwo aufzuschlagen droht mobilisieren sich ganze Städte, Oberbürgermeister tragen Transparente, multikulturelle Strassenfeste werden organisiert etc.
Und am Ende stehen die Leute, die sich im Alltag eher als Sand im Getriebe antifaschistischer Arbeit erweisen, dann in der Zeitung auf Seite 1 als supertolle Demokraten.
Oder kurz: warum macht man Lichterketten etc? Wem hilft das? Mir und meinem Wohlfühlfaktor oder erreicht man tatsächlich irgendwas, was nicht eh schon da war?
Sorry wenn das zu banal war, aber in letzter Zeit erscheint mir das Hinterfragen der Basics manchmal als alternativlos.
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ich frage mich, ob die rechten Tiefflieger das Hintergrundgemurmel der Selbstvergewisserer überhaupt (noch) wahrnehmen oder ob da 2 völlig unabhängige Radiosender laufen.
ich habe nach meinem Umzug meine erste Holocaustleugnerin in realitas getroffen. Ich dachte immer, die gibt es nur woanders... so im Internet oder so, aber da stand sie. Und leugnete fröhlich drauflos. Bei einer relativ Fremden wie mir fand ich das mindestens gewagt. Sie testete ab, was ich von diesen Thesen hielt. Gar nichts. Überhaupt nichts. Aber das störte sie nicht wirklich. Nicht zu stoppen.
Das hat sich vom Politmurmler-Diskurs dermassen weit entfernt... die überzeugt man nicht wenn man das antifaschistische Responsorium runterrattert.
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Heißt im Falle der Fußballstadien: Hausverbot. Ihr seid hier unerwünscht. Wir wollen euch hier nicht haben. Punkt.
Es geht nicht darum, diese Typen zu belehren und zu ändern. Es geht darum, dass so etwas Konsequenzen hat, dass solche Äußerungen auch aus diesem Grund nicht als alltäglich und normal aufgenommen werden.
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Da wird der Jugendarbeit das Geld gekürzt, ist für den Erhalt von Gedenkstätten keine Kohle da und die Schrödersche Extremismusklausel wird auch akzeptiert statt Frau Ministerinnenpraktikantin deutlich zu sagen, dass das Schwachfug im Quadrat ist. Noch mehr Gemurmel, aus dem man irgendwo "freiheitlich-demokratische Grundordnung" heraushören kann und "gegen Extremismus"
Da wird ein entschlossenes Vorgehen gefordert und alle sind sich einig, aber wenn dass Rechtsradikale ein eher links orientiertes Fanfest im weserstadion überfallen, dauert es ein paar Jahre bis es zum Prozess kommt und der endet dann auch eher symbolisch. Da wäre meiner Ansicht nach Taten, also Urteile, gefragt und nicht noch mehr Betroffenheit.
Ich bin völlig agegen, den Sumpfbraunen den Boden zu überlasen. Aber über das wie herrscht bei mir eher ein grosses Fragezeichen.
Man vernutzt sich in den Demos/Mahnwachen gegen die mittlerweile ständig stattfindenden NDP-Demos und den Raum haben sie trotzdem.
Mit historischen Fakten kann man Holocaustleugnern nicht kommen, das ist klar. Der Holocaust gehört zu den bestbeschriebensten Verbrechen, wer das nicht zur Kenntnis nimmt... kann man dem noch helfen? Weiss ich nicht, bin aus Grundsatz dagegen aufzugeben, aber das wie ist mir nicht ersichtlich.
Was tun?
Gedenkstunden mit Polit-Offiziellen, die was von "Lehren aus der Geschichte" reden sind nicht die Lösung.
Strassenfest gegen Rechts macht zwar Spass, trägt aber zur Vernutzung bei.
Endlose Aufklärung hilft auch nicht.
Ich weiss es nicht.
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Das viele im bürgerlichen Lager inkonsequent sind (sogar Sand im Getriebe konsequenter, antifaschistischer Arbeit) ist auch klar. Trotzdem ist es wichtig, was zu tun. Wie Herr Kreuzbube es ja auch sagt. Es geht darum, dem Gesocks nicht den Boden zu überlassen. Und das hat auch konkrete Folgen (siehe oben). Davon bin ich überzeugt. Mehr als diese aufreibende, kleinteilige Arbeit geht aktuell nicht. Der große Umbruch ist ja nicht in Sicht.
Aufklären, Verbreiten, Organisieren. Mühsames Klein-Klein. Wo auch immer.
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Leider nein. Ich habe da durch einen Kumpel, der das beruflich macht (jupp, hauptberuflich Antifa, der Arme)
etwas Einblick und manchmal (ich will ja nicht rückfällig werden, ABER...) kann man nicht so viel essen wie man kotzen will.
Wenn es um Rechtsesxtremismus geht kommt in den letzten Jahren immer wieder "da muss man dann aber auch was gegen Linksextremismus machen" auf den Tisch.
Da werden dann gemäss der Kriminalstatistik im VS-Bericht Straftaten gezählt und dann schliesst man "links viel gefährlicher". Die Frage nach Tötungsdelikten und Körperverletzung (eine beschmierte Wand ist ein anderes Kaliber als ein zusammengeschlagener Mensch) wird nicht gestellt.
Da wird mit Extremismustheorien operiert, fröhlich gleichgestellt und grob verharmlost. Die Autonomen Nationalisten zB werden nicht ernstgenommen, rechtes Gedankengut in der neopaganen Szene gibt es per definituionem nicht und die NPD zum Altherrenclub erklärt, der allein aufgrund seiner Altersstruktur nicht zum Wahlkampf imstande sei, alsio harmlos.
Das ist relativierend. Und völlig akzeptiert.
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Betroffenheit wenn die NPD in Landtag Y sitzt. Man diskutiert ein Verbot der NPD. Verdammte Scheisse, das löst doch nichts an Problemen.
Es ignoriert, dass es einen ausserparlamentarischen Rechtsextremismus gibt. Das es einen intellektuellen Rechtsextermismus gibt. Das nicht jeder rechte Schläger sich eigentlich nur nach Liebe und einem Ausbildungsplatz sehnt.
Ich erínnere mich an den "Fall Nöttelmann" als eine offen Rechtsextreme Geschichte studierte. Wie kann sie nur??? kann man die Reaktionen zusammenfassen. Hilflosigkeit angesichts der Tatsache, dass nicht jeder mit Abi automatisch links ist, das man intelligent und trotzdem rechts sein kann, dass nicht jeder von denen zu doof ist, die eigene Ideologie zu verstehen.
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Erst einmal: es ging in beiden Fällen strikt nach geltendem Recht zu. Rechtsstaat heisst ja nicht, dass alles richtig ist, sindern nur, dass geltendes Recht angewandt wird.
In den Köpfen verdrängt die DDR den NS. Ich bin beileibe kein DDR-Fan, aber die Todeslager sind mit bisher entgangen.
Dann kommt ein diffuser Totalitarismusbegriff zum Einsatz und alle schwimmt.
Relativierend ist es, wenn der Gaza-Streifen mit den Warschauer Ghetto verglichen wird.
Und mit beidem kommt man ganz gut durch. da stirbt niemand den sofortigen Polit-Sozial-Tod weil er untragbar ist.
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Aber Sätze wie "der Holocaust darf nicht als Totschlagargument in der Israeldebatte benutzt werden" sind mEn durchaus salonfähig.
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Zur Zeit wissen alle, dass gigantische Mengen an Steuergeldern umverteilt werden.
Das Geld kommt von allen und es geht an wenige. 400 Milliarden oder mehr, wenn wir Pech haben. Um Kredite und Zinsen zu bezahlen. Denn auch beim Griechen bleibt die Kohle ja nicht.
Es besteht kein Informationsdefizit. Nichts geschieht heimlich. Jeder kann zuschauen, was da passiert. Gemacht wird es trotzdem.
Enteignung von Volksvermögen könnte man es nennen, wenn noch Vermögen da wäre und nicht nur noch von der Aufnahme neuer Schulden der Rede wäre, die dann auch wiederum alle treffen.
Ist aber bestimmt ein schöner Trost, wenn man freie Software bekommt, nachdem die schönen Renteneinlagen futsch sind. Da kann man sich wenigstens die Zeit vertreiben.
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Zusätzlich zu den "Klassikern" des Kapitals würde ich Bildung, Wissen und Zugang zu Informationen durchaus dazuzählen.
Wie soll man sich den eine eigene Analyse zum Funktionieren/Nichtfunktionieren von was auch immer (Softeismaschine, Aktienmärkte, Bildungssystem) bilden wenn man keine Ahnung hat, was das überhaupt ist?
Nicht umsonst war der Klassiker der Arbeiterbewegung der Bildungsverein.
Wissen ist Macht, und um die geht es schlussendlich..
Mir stiess heute beim Zeitunglesen ein Interview auf.
Frage: "Die Schüler beklagen allerdings, Sie setzten sich nicht genügend füer eine vbessere Auisstattung ders Bildungshaushaltes ein. Und wen doch, bekommen die Schüler das nicht mit"
Antwort: "Das können sie auch nicht. Sie können mir glauben, dass es bis an die Grenzen des Erträglichen gegangen ist, was in den Koalitionsverhandlungen stattgefunden hat. Was da erkämpft worden ist, findet selbstverständlich und richtigerweise hinter verschlossenen Türen statt- weil es für Politiker dabei auch immer um Sieg oder Niederlage geht."
Fassen wir zusammen: da beschweren sich Schüler, weil sie etwas wollen, was ihnen immer versprochen wird: mehr/bessere Bildung und es nicht bekommen. Soweit so systemkonform, da müsste jedem Bildungspolitiker das Herz jubeln.
Aber Frau Bildungssenatorin fordert Glauben ein- man kann ihr glauben. Überprüfen, ob dieses Vertrauen auch gerechtfertigt ist, sollen wir lieber nicht, denn es geht ja um Politikerkarrieren. Ts- und mir wirft jemand meinen Katholizismus vor! Dagegegen ist der Glaube an einen Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat, vergleichsweise rational.
Also warum nicht die Koalitionsverhandlungen öffentlich machen?
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es bleibt tatsächlich ein miraculum, warum die psg nicht mit besserem ergebnis aus der berlinwahl hervor gegangen ist!
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Ansonsten sind Prognosen ja immer schwer. Insbesondere, wenn auch noch die Zukunft ins Spiel kommt. Da landet man schnell bei Horxscher-Zukunftsastrologie. Daher halte ich jetzt auch lieber die Klappe. Ihre
(PSG: Trotzkisten mit guten Wahlergebnissen? Hierzulande? Würden Sie etwa … ;-) … ?)
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Erst NPD, nun Pirat:
http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/mv/index_artikel_komplett.phtml?SID=7995b947b560f1d443bc8c8452480497¶m=news&id=3259164
Die NPD hat dazu auch was zu sagen:
"Matthias Bahner schreibt, daß seine Aktivitäten sich ausschließlich auf Freizeitaktivitäten beschränkt hätten. Richtig ist, daß Bahner während seiner Mitgliedschaft an zahlreichen Kreisverbandssitzungen teilgenommen hat, sich an den Protesten gegen die Anti-Wehrmachtsausstellung in Peenemünde beteiligte und u.a. auch das DS-Pressefest besuchte."
http://www.npd-mv.de/index.php?com=news&view=article&id=2536&mid=1
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Der Bundesvorsitzende der Piraten, Sebastian Nerz:
"Es gibt einige, die in jugendlicher Naivität in die NPD eingetreten sind und deren rechtsextreme Politik nicht wirklich durchschaut hatten."
Das finde ich originell. Wie muss man sich diese Naivität wohl vorstellen? "Ich habe den Holocaust geleugnet, ich war halt naiv. Heute hingegen weiß ich, dass das unprima war mit den
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Was da momentan verzapft wird, ist allerdings wirklich starker Tobak.
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die äusserung der npd sagt mehr über die npd als über die piraten: wer hat sonst schon eine derart ausführliche aktenlage über seine mitglieder.
ein etwas bedauerlicher gedanke, der mir in dem zusammenhang noch gekommen ist: vielleicht ist es in einigen landstrichen fast unmöglich, eine jugendpolitsozialisation ohne die npd zu verbringen. Die herzerfrischend antiintellektuelle attituede hat auch bei rebellierenden westdeutschen jugendlichen ihre anhaenger*innen - allerdings sehen die dann schnell auch alternativen.
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Aber grau ist alle Spekulation. Und das emanzipatorische Potenzial vermutlich so oder so gering.
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"Der Heinz, der hat uns doch damals den Bus für die Demo gegen die Wehrmachtsausstellung besorgt."
Da muss man nichts speichern oder aktenkundig machen.
@cut, lernende Wechsler? Unbedingt mal den hier anschauen, von SPD zu NPD gewechselt. Wer bei einer solchen Truppe mitmacht, der kann nicht übersehen, um welche Irren es sich da handelt. "Deutsche Frauen, Deutsche Treue" usw. und alle singen mit. Unfassbar, man denkt, das könne nur Comedy sein:
Martin holt den Püschel raus
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Lernende Wechsler: Das "lernende" meine ich schon als Comedy!
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Der ganze Beitrag findet sich hier.
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