Freitag, 17. August 2012
Ein marxistischer Einzelgänger
cut, 12:31h
Buchbesprechung: Begegnungen mit Leo Kofler.
Für die, denen Adornos „Marxo-Nihilismus“ Marx noch nicht zum toten Hund gemacht hat.
Für die, denen Adornos „Marxo-Nihilismus“ Marx noch nicht zum toten Hund gemacht hat.
... comment
dlog,
Montag, 20. August 2012, 15:53
Freut mich,
... hier mit jemandem bekannt gemacht worden zu sein. Danke für den Link!
... link
cut,
Montag, 20. August 2012, 16:55
Aber gerne. Schließlich bin ich ja auch (unbedeutendes) Mitglied der Leo Kofler Gesellschaft. Aber die Beschäftigung mit Kofler lohnt wirklich. Denn, wie schon Oskar Negt sagt: "Mit Leo Kofler ist eine Form des unverstümmelten, lebendigen Marxismus verknüpft."
... link
... comment
txxx666,
Dienstag, 21. August 2012, 15:15
Bin ich am Ende - ohne es gewusst zu haben - auch ein Koflerianer?
http://misanthrope.blogger.de/stories/2091834/
http://misanthrope.blogger.de/stories/2091834/
... link
cut,
Dienstag, 21. August 2012, 17:58
Mir scheinen da ja doch noch einige bürgerliche Vorurteile im Spiel zu sein. Aber das wird sicher noch! ;-)
... link
txxx666,
Dienstag, 21. August 2012, 18:10
"Bürgerliche Vorurteile"?!? Das wüsste ich jetzt gerne genauer - bei mir oder bei Leo Kofler?
... link
cut,
Dienstag, 21. August 2012, 18:16
Bei Kofler?
Der sagte ja völlig zurecht schon in den 50er Jahren:
"Sie dürfen niemals vergessen, daß ich Marxist und Sozialist bin." ;-)
"Sie dürfen niemals vergessen, daß ich Marxist und Sozialist bin." ;-)
... link
cut,
Dienstag, 21. August 2012, 23:28
@Bürgerliche Vorurteile*
Die Schilderung so einer Utopie ist ja ganz nett. Und ohne auf das Modell konkret einzugehen. Es fehlt etwas. Die Machtfrage etwa. Denn:
"Die bürgerliche Demokratie ist nur eine Form, hinter deren goldgelbem Aufputz sich die Diktatur der Bourgeoisie verbirgt, jederzeit bereit, offen hervorzubrechen, wenn ein ernster Schritt von der bloß formalen zur sozialen Freiheit hin getan werden soll, d.h. ein Schritt, der das bürgerliche freiheitsfeindliche Monopol an den Produktionsmitteln zu erschüttern droht."
(Leo Kofler, Über die Freiheit)
*Können wir gerne auch anders nennen. War mir auf die Schnelle nur so eingefallen.
"Die bürgerliche Demokratie ist nur eine Form, hinter deren goldgelbem Aufputz sich die Diktatur der Bourgeoisie verbirgt, jederzeit bereit, offen hervorzubrechen, wenn ein ernster Schritt von der bloß formalen zur sozialen Freiheit hin getan werden soll, d.h. ein Schritt, der das bürgerliche freiheitsfeindliche Monopol an den Produktionsmitteln zu erschüttern droht."
(Leo Kofler, Über die Freiheit)
*Können wir gerne auch anders nennen. War mir auf die Schnelle nur so eingefallen.
... link
txxx666,
Mittwoch, 22. August 2012, 12:32
Die Machtfrage ist in dieser Utopie ja beantwortet - erst wird die politische Macht gerecht aufgeteilt und dann im nächsten logischen Schritt die ökonomische.
Ob die bisherigen Nutznießer des hierarchischen Systems (die berühmten ein Prozent, oder lassen wir's ruhig mal fünf bis zehn sein) sich ohne größeren Widerstand darauf einließen, weil sie schließlich mehr zu gewinnen (z.B. persönliche Sicherheit und Sympathien) hätten als zu verlieren, wäre herauszufinden...
http://misanthrope.blogger.de/stories/2094264/
Ob die bisherigen Nutznießer des hierarchischen Systems (die berühmten ein Prozent, oder lassen wir's ruhig mal fünf bis zehn sein) sich ohne größeren Widerstand darauf einließen, weil sie schließlich mehr zu gewinnen (z.B. persönliche Sicherheit und Sympathien) hätten als zu verlieren, wäre herauszufinden...
http://misanthrope.blogger.de/stories/2094264/
... link
cut,
Mittwoch, 22. August 2012, 14:05
Na dann
„Die Utopisten werden stets zweimal verlacht. Einmal von ihren Zeitgenossen, das andere Mal von ihren Nachfahren. Von ihren Zeitgenossen, weil man ihnen das angeblich Ungeheuerliche ihrer phantastischen Zukunftsversionen nicht glaubt. Von den Nachfahren, weil man ihnen nun mühelos ihre Rückschrittlichkeit - gemessen an den erreichten Fortschritten der Geschichte nachweisen kann."
(Leo Kofler, Sozialismus, Heft 4/1987, S. 51)
(Leo Kofler, Sozialismus, Heft 4/1987, S. 51)
... link
... comment