Paranoia means to know all the facts

Bis zum Bericht ist es noch ein Stück. Könnte mir aber vorstellen, dass so etwas, gerade im Winter, eine Möglichkeit wäre. Falls es denn möglich ist.

Mehr Fun als auf der Trainingsrolle verspricht das allemal. Ich für mein Teil wäre aber nicht so sicher, ob mich das wirklich reizt. Dieses Bahnradbolzen ohne Gangschaltung und Bremsen und mit Starrnabe unterscheidet sich schon sehr von dem, was ich sonst so auf dem Sattel treibe. Und gerade auch im Winter geht es mir da draußen ja auch um die Zufuhr von Frischluft und Tageslicht.

Ich hab es ja nicht so mit der freien Natur, Regen und Schnee. Für die dunkle Jahreszeit könnte ich mir das daher durchaus vorstellen.

Unabhängig davon, Bahnfahren fand ich früher mal (Stichwort Stundenweltrekord, Boardman, Induráin, Rominger) ausgesprochen interessant.

Meine Nehmerqualitäten in Sachen Regen und Schnee sind ja auch begrenzt, aber die letzten beiden Winter habe ich eigentlich ganz gut rumgekriegt ohne völlig einzubrechen - auch wenn ich sowohl von der Geschwindigkeit her als auch beim Kilometerpensum weit unter Sommer-Niveau blieb.

Es ist ein bisschen wie mit der Hügelkletterei. Die Hemmschwelle ist anfangs recht hoch, aber es tut dann doch irgendwie gut, sich darüber hinwegzusetzen. Man muss halt gucken und Erfahrungswerte sammeln, für welche Außentemperaturen und für welches Anstrengungslevel welches Outfit am besten taugt.

Mag gar nicht an den Winter denken. Momentan läuft es so schön rund. Wetter, Zeit, Motivation. Passt gerade. Letzteres führte auch zu der Überlegung mit der Radrennbahn. Um doch gut über den Winter zu kommen.

Wenn mich der Augenschein nicht täuscht, werden aber schon Bahnräder gefahren. Würde mich auch wundern, wenn man dort normale Rennräder auf die Bahn ließe.

Sieht mir auch so aus. Hm. Ein gebrauchtes Bahnrad kostet nun nicht die Welt. Aber vielleicht kann man ja auch eins leihen. Für die erste Probefahrt wäre das ja nicht übel.

Auf der hiesigen Bahn hat man immer mal die Gelegenheit, dort zu kreisen und das einmal auszuprobieren. Aber wiederkehrende Trainingszeiten für sich alleine wird man wohl nicht bekommen und das bringt uns gleich zum Punkt: Straßenräder haben in meinen Augen auf der Bahn nichts zu suchen, wenn dort ein ganzer Pulk unterwegs ist. Das ist ein Unsicherheitsfaktor. Bahnfahren lebt davon, dass man kontinuierlich tritt und auch die Verlangsamung nicht abrupt geschieht. Ungeübte bremsen aber oft reflexartig, wenn sie unsicher sind, ob in der Überhöhung der Bahn, ob bei einem sehr nahe kommenden anderen Fahrer. So kommt es immer mal zu stürzen, weil Einzelne hektisch werden. Bremsen geht aber gar nicht, wenn alle auf engstem Raum im Kreis sausen. Auch wenn die Zugeständnisse dahingehend gemacht werden, Straßenräder auf der Bahn zu erlauben, halte ich ich das für falsch. So sehr wie ein Fixie im Straßenverkehr zum Risiko werden kann, so sehr ist das auf der Bahn umgekehrt der Fall.

Hört sich bezüglich des Materials sehr plausibel an. Die Tage habe ich daher auch schon mal einen Blick auf dieses gebrauchte Bahnrad geworfen. Wenn schon, denn schon.

In Kaarst-Büttgen auf der Bahn sind in der Vergangenheit drei Abende in der Woche für ein sogenanntes freies Training angeboten worden. Ich kann aber nicht sagen, was sich dahinter verbirgt. Will mich aber mal schlau machen. Ausprobieren möchte ich das schon gerne. Idealerweise mit ein bisschen Anleitung. Und mit einem geliehenen Rad.