Dienstag, 27. August 2013
Trockenblog: Vorher/Nachher - Schwarz/Weiß - Nass/Trocken
cut, 21:14h
Aus dem rücksichtslosen und debilen Drecksack wird ein akzeptabler Typ. Nett wäre übertrieben. In meinen Augen. Aber ganz okay. Schwachsinn, Jammern und Gewalt sind also heilbar.
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cassandra_mmviii,
Montag, 9. September 2013, 10:32
"Warum trinkst du eigentlich keinen Alkohol?"
"Weil meine Mutter gesoffen hat"
blöde Frage (geht nämlich keinen was an), klare Antwort.
Da ging er lieber. War wohl zu viel Information.
"Weil meine Mutter gesoffen hat"
blöde Frage (geht nämlich keinen was an), klare Antwort.
Da ging er lieber. War wohl zu viel Information.
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cut,
Montag, 9. September 2013, 13:31
Vor der Frage fürchten sich trockene Alkis oft ein wenig. Da muss Mensch sich dann entscheiden. Geschichte erfinden: muss noch Auto fahren, Magenprobleme, heute nicht, usw. Oder klare Antwort: bin tockener Alkoholiker. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Eiert er rum, wird oft weiter gedrängt: komm, heute ist doch mal eine besonderer Tag (Geburtstag, Weihnachten, Ostern, Namenstag, Schützenfest, Jubiläum, Ausflug, weiß der Teufel was), da darf man ruhig mal einen trinken, kannst mit uns fahren, usw. Und da ist schon mancher trockene Alki gestolpert. Steht Mensch dazu, trockener Alkoholiker zu sein, wird in der Regel nicht weiter gedrängt. Aber das will der/die Betroffene nicht unbedingt immer groß rausposaunen. Kann ja auch unangenehme Folgen haben.
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cassandra_mmviii,
Montag, 9. September 2013, 16:21
Eine Freundin diskutiert das jedes Mal, wenn wir grillen und da zwar Cider und Bier steht, ich aber bei der Schorle bleibe. Und immer wieder kommt am Ende der Satz "Äh, das hatten wir doch letztes Mal auch schon, oder?" und es ist ihr irgendwie peinlich. Ja, macht aber nichts :-)
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mark793,
Montag, 9. September 2013, 16:33
Vielleicht hängt das auch vom Umfeld ab, in dem man sich bewegt. Ich hatte jahrelang keinen Alkohol angerührt außer dem Sekt zu Silvester zum Anstoßen (oder einem Geburtstagsprösterchen). Kann mich nicht erinnern, dass das groß Fragen aufgeworfen hätte oder gar zu Versuchen animiert hätte, mich doch zum Mittrinken zu bewegen. "Danke, ich möchte nicht" hat in aller Regel völlig ausgereicht, da wurde auch keine große Ursachenforschung betrieben.
Aber das scheint wohl eher die Ausnahme gewesen zu sein.
Aber das scheint wohl eher die Ausnahme gewesen zu sein.
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cut,
Montag, 9. September 2013, 19:18
Ja, Das hängt vom Umfeld ab. Wo eh nicht viel gesoffen wird, da wird ein "Nein Danke" gar nicht groß registriert und einfach so akzeptiert.
Die Angst des trockenen Alkis vor solchen Situationen ist oft aber auch nur am Anfang der Genesung ein Thema. Mit der Zeit spielt sich das ein.
Die Angst des trockenen Alkis vor solchen Situationen ist oft aber auch nur am Anfang der Genesung ein Thema. Mit der Zeit spielt sich das ein.
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cassandra_mmviii,
Montag, 9. September 2013, 20:08
Normalerweise ist das auch kein Thema. Unsere Nachbarin hatte letztens alkoholfreien Sekt besorgt, ich trinke halt nicht und es soltle Sektmelone geben. Das löst das Problem des Alkies nicht soweit ich weiß, fand ich aber trotzdem nett.
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cut,
Dienstag, 10. September 2013, 00:10
Nein, löst es nicht. Wer mit alkoholfreiem Bier oder Sekt (was es alles gibt) rumeiert, der will (und wird) saufen. Davon bin ich relativ fest überzeugt. Der 1. Schritt auf dem Weg hin zum Rückfall.
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rocky raccoon,
Dienstag, 10. September 2013, 11:06
Kann es der trockene Alkoholiker denn aushalten, wenn andere "ganz normal" ein Glas Bier, Sekt etc. trinken und er selber aber nicht dazu gedrängt wird, mitzutrinken? Oder sollte der Gastgeber und die anderen Gäste dann grundsätzlich alle nichts alkoholisches trinken? Wohl eher letzteres, oder?
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cut,
Dienstag, 10. September 2013, 11:37
Am Anfang sollte der trockene Alki Veranstaltungen meiden, wo getrunken wird. Verlangen, dass wegen ihm alle trocken da sitzen, wäre ja auch blöd. Geht er trotzdem hin, aus welchen Gründen auch immer, sollte er die Sache so planen, dass er sich jederzeit und ohne größeren Aufwand verkrümeln kann.
Später, nach einer gewissen Zeit der Genesung und den damit verbundenen Fortschritten, spielt das alles für die meisten Betroffenen kaum noch eine Rolle. Wer trinken will, der soll trinken. Und wenn gesoffen wird, will trockener Mensch eh nicht dabei sein. So etwas gefällt dann nicht mehr.
Aber im konkreten Einzelfall kann es natürlich auch ganz anders aussehen. ;-)
Später, nach einer gewissen Zeit der Genesung und den damit verbundenen Fortschritten, spielt das alles für die meisten Betroffenen kaum noch eine Rolle. Wer trinken will, der soll trinken. Und wenn gesoffen wird, will trockener Mensch eh nicht dabei sein. So etwas gefällt dann nicht mehr.
Aber im konkreten Einzelfall kann es natürlich auch ganz anders aussehen. ;-)
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cut,
Dienstag, 10. September 2013, 11:43
In der eigenen Wohnung des Betroffenen gibt es aber keinen Alk. Nie. Auch nicht für Gäste.
Man merkt vielleicht, ich bin für starre Regeln. Über die auch nicht groß diskutiert wird. Die sind so. Punkt. Der debile Ex-Alki soll die Klappe halten und tun, was andere vor ihm erfolgreich getan haben. Klar denken kann er eh nicht mehr. Wenn er trocken bleibt, lernt er es aber vielleicht wieder.
Man merkt vielleicht, ich bin für starre Regeln. Über die auch nicht groß diskutiert wird. Die sind so. Punkt. Der debile Ex-Alki soll die Klappe halten und tun, was andere vor ihm erfolgreich getan haben. Klar denken kann er eh nicht mehr. Wenn er trocken bleibt, lernt er es aber vielleicht wieder.
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cassandra_mmviii,
Dienstag, 10. September 2013, 18:08
Ich bin auch immer für klare Regeln zu haben. Klare Kennzeichnungen im Restaurant, der Kantine etc. Ich weiß, der Alkohol ist größtenteils verkocht (Restspuren bleiben aber), es geht ja nur um "den guten Geschmack". Erstens muß den nicht jeder mögen, zweitens gibt es gute Gründe, nein zu sagen (und wenn es ist weil man Moslem ist).
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cut,
Mittwoch, 11. September 2013, 15:34
Beim Alki (und anderen Süchtigen auch) ist daher der Punkt der Kapitulation entscheidend. Meiner Meinung nach zumindest. So lange einer mit hohler Birne immer noch denkt, der Superchecker zu sein, so lange wird das nix. Wer kapituliert hat, der hat ja akzeptiert, dass er die Dinge selber nicht auf die Reihe bekommt. Und nur dann sind Hilfe oder Regeln sinnvoll und können funktionieren. Scheint mir wirklich so zu sein.
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