Samstag, 3. Mai 2014
Trockenblog: Auf die Familie kommt es an
cut, 20:31h
Nichts zieht den Leuten ja so den Zahn, wie die Familie. Richtig hassen, verachten und bis aufs Blut reizen. Das funktioniert am besten in dieser trauten Runde. Jede Wette, ein beachtlicher Prozentsatz an Rückfällen hat seine Ursache bei den Lieben daheim.
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mark793,
Montag, 5. Mai 2014, 17:10
(...) hat seine Ursache bei den Lieben daheim.
Ja, wenn man sich die Logik des Trinkers zu eigen macht, mag diese Kausalkette so stehen bleiben. Aber sehen wir es doch realistisch: Wenns nicht die Familie wäre, gäbe es andere Gründe zuhauf, die Arbeit oder die Arbeitslosigkeit, der Weltenlauf, der verlierende Scheißverein oder eben der gewinnende Fußballclub, dess Heldentaten gefeiert werden müssen. Sie wissen doch, es gibt immer Gründe. Und die sind eigentlich immer vorgeschoben.
Ja, wenn man sich die Logik des Trinkers zu eigen macht, mag diese Kausalkette so stehen bleiben. Aber sehen wir es doch realistisch: Wenns nicht die Familie wäre, gäbe es andere Gründe zuhauf, die Arbeit oder die Arbeitslosigkeit, der Weltenlauf, der verlierende Scheißverein oder eben der gewinnende Fußballclub, dess Heldentaten gefeiert werden müssen. Sie wissen doch, es gibt immer Gründe. Und die sind eigentlich immer vorgeschoben.
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cut,
Montag, 5. Mai 2014, 17:52
Ja. Das stimmt natürlich. Gründe finden sich immer. Wie Sand am Meer. Und allesamt kein wirklicher Grund für den Griff zur Pulle. Aber Familie wird in dem Zusammenhang gerne genannt. Und mit Herausforderungen aus der Ecke klar zu kommen, ist auch für trockene Kollegen nicht immer leicht. Aber da geht es dem Rest der Menschheit ja auch nicht viel besser.
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cassandra_mmviii,
Dienstag, 6. Mai 2014, 12:13
ich hatte eine Mitbewohnerin im Studentenwohnheim. Magersüchtig, war aus Therapiegründen, damit sie nicht so alleine ist, eingezogen, kannte ein paar von den Mädels vorher recht gut.
So weit, so sinnvoll.
Nun wurde sie immer dünner, ich meine jetzt echt dünner. Irgendwann fragte ich sie, was Sache ist. Nichtantwort. Also fragte ich eine von denen, die sie kannte.
Ja, sie habe grad wieder Probleme, aber das sei auch alles grad so schlimm bei ihr, ihre Mutter ist krank und da kann man dann ja verstehen, wieso sie wieder anfängt.
Ich denke nach und komme etwa zu der Antwort wie Herr Mark und artikuliere das nach angemessener Bedenkzeit auch sowohl ihr als auch ihren Freundinnen gegenüber.
Kurz drauf war sie wieder stationär, Druck von den Freundinnen, denen meine Argumentation eher einleuchtete als ihre.
Irgendwas ist immer. Mutter krank,. Studium läuft scheiße, Krach mit dem Lover, zu wenig Geld, Wetter ist deprimierend...
Damit klar kommen heißt, weder das Essen einstellen noch die Flasche dauernd neben sich haben. Andere kommen auch damit klar, wenn was nicht so klappt wie geplant. Das Leben ist nun mal keine Bühnenshow, in der sich alles darum dreht, Person X so glücklich zu halten, daß sie sich nicht selbst zerstört.
So weit, so sinnvoll.
Nun wurde sie immer dünner, ich meine jetzt echt dünner. Irgendwann fragte ich sie, was Sache ist. Nichtantwort. Also fragte ich eine von denen, die sie kannte.
Ja, sie habe grad wieder Probleme, aber das sei auch alles grad so schlimm bei ihr, ihre Mutter ist krank und da kann man dann ja verstehen, wieso sie wieder anfängt.
Ich denke nach und komme etwa zu der Antwort wie Herr Mark und artikuliere das nach angemessener Bedenkzeit auch sowohl ihr als auch ihren Freundinnen gegenüber.
Kurz drauf war sie wieder stationär, Druck von den Freundinnen, denen meine Argumentation eher einleuchtete als ihre.
Irgendwas ist immer. Mutter krank,. Studium läuft scheiße, Krach mit dem Lover, zu wenig Geld, Wetter ist deprimierend...
Damit klar kommen heißt, weder das Essen einstellen noch die Flasche dauernd neben sich haben. Andere kommen auch damit klar, wenn was nicht so klappt wie geplant. Das Leben ist nun mal keine Bühnenshow, in der sich alles darum dreht, Person X so glücklich zu halten, daß sie sich nicht selbst zerstört.
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cut,
Mittwoch, 7. Mai 2014, 00:49
Irgendwas ist ja immer
So ist es. Und um damit klarzukommen, muss der Alki trocken bleiben. Sonst geht wieder alles den Bach runter. Der Suff macht ja nix besser. Und andere Suchtgeschichten dürften sich davon nicht groß unterscheiden.
Und wieder nass, wird dann ja eh immer weiter gesoffen. Auch bei eitel Sonnenschein.
Und wieder nass, wird dann ja eh immer weiter gesoffen. Auch bei eitel Sonnenschein.
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