Samstag, 24. Mai 2014
Unvollendet
cut, 09:18h
Gerade noch 60. Heute schon 65. Und immer noch Kompromiss. Das Grundgesetz als erkämpfter Klassenkompromiss wird 65. Und da kommt jetzt natürlich Wolfgang Abendroth ins Spiel. Zumindest hier und an dieser Stelle.
Für ihn war klar, dass im Grundgesetz (also der Verfassung) die damals aktuellen Kräfteverhältnisse zwischen den Klassen festgeschrieben sind. Wie sollte es auch anders sein. Interessanter ist, dass er das von ihm darin konstatierte Sozialstaatsprinzip sehr umfassend interpretiert. Über eine noch zu entwickelnde Wirtschaftsdemokratie sei daher mit dem Grundgesetz auch der Weg in eine sozialistische Gesellschaftsordnung möglich. Aber natürlich nur, wenn die Mehrheit es will.
Dieser Auffassung, einer Minderheitenmeinung, schließe ich mich an und gratuliere daher ganz herzlich. Die Beschränkung der Kapitalmacht bis zu ihrer Beseitigung bleibt Verfassungsauftrag!
Für ihn war klar, dass im Grundgesetz (also der Verfassung) die damals aktuellen Kräfteverhältnisse zwischen den Klassen festgeschrieben sind. Wie sollte es auch anders sein. Interessanter ist, dass er das von ihm darin konstatierte Sozialstaatsprinzip sehr umfassend interpretiert. Über eine noch zu entwickelnde Wirtschaftsdemokratie sei daher mit dem Grundgesetz auch der Weg in eine sozialistische Gesellschaftsordnung möglich. Aber natürlich nur, wenn die Mehrheit es will.
Dieser Auffassung, einer Minderheitenmeinung, schließe ich mich an und gratuliere daher ganz herzlich. Die Beschränkung der Kapitalmacht bis zu ihrer Beseitigung bleibt Verfassungsauftrag!
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don ferrando,
Samstag, 24. Mai 2014, 22:08
Mißbraucht.
Bedauerlicherweise ist das Kapital ja nicht mehr in den Händen von anständigen ehrbaren Kapitalisten, sondern liegt bei Fonds, im Streubesitz etc. und wird von diesen Optimierern, Bankstern, also der BWL (FH) Mafia verwaltet und mißbraucht.
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cut,
Sonntag, 25. Mai 2014, 00:04
Ehrbar oder nicht. Irgendwann wird der Mensch im Zuge seiner Emanzipation auch diese Bastion schleifen. Wann und wie und wo und mit welchem genauen Ziel, dass wissen wir natürlich nicht.
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dlog,
Donnerstag, 13. November 2014, 13:12
Na ja ...
... das Wesen des Kapitals ist anonymer Natur. Begriffe wie "anständig" und "ehrbar" beziehen sich auf Individuen. Die - mögen sie als Einzelne noch so angenehme Zeitgenossen sein - in ihrer Gesamtheit aber wiederum eben genau diese Fonds und alles andere hervorbringen.
Niemand ist "verantwortlich", es ist ein gut geschmiertes System. Und ich fürchte, dass die besagte Emanzipation davon noch in einiger Ferne liegt. Vorher werden wir noch unser blaues Wunder erleben.
Zu pessimistisch?
Niemand ist "verantwortlich", es ist ein gut geschmiertes System. Und ich fürchte, dass die besagte Emanzipation davon noch in einiger Ferne liegt. Vorher werden wir noch unser blaues Wunder erleben.
Zu pessimistisch?
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cut,
Donnerstag, 13. November 2014, 14:19
Zu pessimistisch?
Eindeutig. Ich bin ja ein Anhänger des Revolutionären Optimismus.
Und mit Ehrbar oder nicht meinte ich nur, dass es sich nicht primär um eine moralische Frage handelt. Ganz genau.
Und mit Ehrbar oder nicht meinte ich nur, dass es sich nicht primär um eine moralische Frage handelt. Ganz genau.
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cassandra_mmviii,
Freitag, 14. November 2014, 07:12
ich möchte hinzufügen, dass Rechte immer nur so weit reichen wie sie genutzt werdfen. Und wenn heute (oder auch schon immer) im Zuge eines selbstgleichschlatenden Diskurses (für den auch keiner persönlich verantwortlich ist) Rechte immer weiter nicht genutzt werden weil man ja auch die Position des anderen sieht, kompromißbereit und dialogfähig usw ist, dann sind all die feinen, gesetzlich definierten Rechte nicht mehr da.
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cut,
Mittwoch, 28. Mai 2014, 01:00
Zum 100.
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