Sonntag, 14. September 2014
Trockenblog
cut, 06:41h
Search request: der gepflegte weintrinker
Den gibt es hier nicht. Wenn Wein, dann aus dem Tetra-Pak. Billig muss der Fusel sein. Gibt es hier aber natürlich auch nicht.
Zudem glaube ich nicht an das Konzept. Ist doch auch nur Saufen. Mit dem feinen Unterschied des Standesdünkels halt.
Den gibt es hier nicht. Wenn Wein, dann aus dem Tetra-Pak. Billig muss der Fusel sein. Gibt es hier aber natürlich auch nicht.
Zudem glaube ich nicht an das Konzept. Ist doch auch nur Saufen. Mit dem feinen Unterschied des Standesdünkels halt.
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don ferrando,
Sonntag, 14. September 2014, 10:59
Hm, schwierige Frage.
Ab welchem Quantum es nun Saufen ist, oder jegliche Zuführung von Wein generell.
In Sachen Standesdünkel ist es wohl regional unterschiedlich zu werten. Hier in Rheinhessen wohl weniger.
Ab welchem Quantum es nun Saufen ist, oder jegliche Zuführung von Wein generell.
In Sachen Standesdünkel ist es wohl regional unterschiedlich zu werten. Hier in Rheinhessen wohl weniger.
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cut,
Sonntag, 14. September 2014, 14:25
Wer kann, der kann. Und der darf natürlich auch.
Regional mag es Unterschiede in Sachen Distinktion geben. Der Weinbohei scheint mir aber schon generell in die Richtung zu weisen.
Regional mag es Unterschiede in Sachen Distinktion geben. Der Weinbohei scheint mir aber schon generell in die Richtung zu weisen.
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texas-jim,
Dienstag, 16. September 2014, 15:35
In der Vorbereitungsphase eines der hiesigen Dorffeste kamen wir auf die Listen mit den Getränkeverkäufen der vergangenen Jahre.
Die legten den Gedanken nahe, daß der (seit einigen Jahren) verbotene Verkauf von Schnaps auf solchen Feiern den Wein stark nach vorne bringt. Da der Bierkonsum keine großen Ausschläge zeigt, drängt sich schon der Gedanke auf, daß einfach getrunken wird, was möglichst stark reinhaut. Das ist allerdings nur eine sehr lokale Beobachtung.
Die legten den Gedanken nahe, daß der (seit einigen Jahren) verbotene Verkauf von Schnaps auf solchen Feiern den Wein stark nach vorne bringt. Da der Bierkonsum keine großen Ausschläge zeigt, drängt sich schon der Gedanke auf, daß einfach getrunken wird, was möglichst stark reinhaut. Das ist allerdings nur eine sehr lokale Beobachtung.
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cut,
Dienstag, 16. September 2014, 19:48
Darauf möchte ich wetten. Gesoffen wird, was knallt. Preis-/Leistung muss schließlich stimmen! Und ist der Alki schon ziemlich debil, da vollführt er trotzdem noch die raffiniertesten Rechenoperationen!
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dlog,
Dienstag, 11. November 2014, 12:14
Ja, die Distinktion ...
Wer ein Vermögen für Wein ausgibt, der lässt es halt ein wenig dezenter knallen und kleidet es gar in noble Worte, wenn er sich einen hinter die Binde kippt. Von wegen "Bouquet" und so.
"Heute genießen wir einen (sic!) Wein" klingt halt kultivierter als "Heute saufen wir uns einen an". Läuft aber auf dasselbe hinaus.
"Heute genießen wir einen (sic!) Wein" klingt halt kultivierter als "Heute saufen wir uns einen an". Läuft aber auf dasselbe hinaus.
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mark793,
Dienstag, 11. November 2014, 12:26
Ich denke nicht, dass man ein abendliches Glas Wein unbedingt mit Saufen gleichsetzen muss, obschon ich gerne zugestehe, dass die Grenzen hier fließend verlaufen können.
Anderes zu behaupten erinnert mich an den Versuch von Eltern und Lehrern, uns einzureden, einmal an einer gut gewürzten Tüte Kraut zu ziehen führe unweigerlich zu einem unfotogenen Ableben in einer Bahnhofstoilette...
Anderes zu behaupten erinnert mich an den Versuch von Eltern und Lehrern, uns einzureden, einmal an einer gut gewürzten Tüte Kraut zu ziehen führe unweigerlich zu einem unfotogenen Ableben in einer Bahnhofstoilette...
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dlog,
Dienstag, 11. November 2014, 12:30
@mark793, stimmt, dass muss man nicht gleichsetzen. Nicht unbedingt. Vor allem dann nicht, wenn der Konsum in bestimmte - sagen wir - Rituale eingebunden ist. Oder, anders gesagt: wenn es beim Trinken Gedanken, Tätigkeiten oder Menschen gibt, die uns emotional stärker berühren als der Stoff an sich.
Alkohol ist und bleibt aber eine Droge und zwar eine gefährliche. Der "Belohnungseffekt" kann zu einer gefährlichen Falle werden. .
Alkohol ist und bleibt aber eine Droge und zwar eine gefährliche. Der "Belohnungseffekt" kann zu einer gefährlichen Falle werden. .
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mark793,
Dienstag, 11. November 2014, 12:57
Definitiv.
Mein Vater hatte sich mit Hilfe des Feierabendbierchens über die Jahre dann doch irgendwann ein veritables Alkoholproblem aufgehalst. Und es ist im Rückblick nahezu unmöglich zu sagen, wo und wann genau die dünne Grenze überschritten war und der Kontrollverlust einsetzte.
Zu glauben, man wäre per se dagegen gefeit, ist ein gefährlicher Irrtum.
Zu glauben, man wäre per se dagegen gefeit, ist ein gefährlicher Irrtum.
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cassandra_mmviii,
Dienstag, 11. November 2014, 13:09
"Anderes zu behaupten erinnert mich an den Versuch von Eltern und Lehrern, uns einzureden, einmal an einer gut gewürzten Tüte Kraut zu ziehen führe unweigerlich zu einem unfotogenen Ableben in einer Bahnhofstoilette..."
Ich frage mich, ob wir einen Teil Drogenprobleme eben diesen Horrorgeschichten zu verdanken haben. Man probiert es dann doch, rechnet mit dem schlimmsten und was passiert? Nichts. Zumindest nichts, was sich unmittelbat und sofort abzeichnet.
Da verlieren dann echte Warnungen an Glaubwürdigkeit.
"Trinken Sie regelmäßig Alkohol?" zu fragen ist am Ende ja auch irreführend. Jemand, der immer zu seinem Geburtstag ein Glas Sekt trinkt, oder Heiligabend einen Eierpunsch oder zum Osterfeuer ein Bier zur Bratwurst, trinkt regelmäßig (also jedes Jahr ein Mal), aber in den Grenzbereich zum Alkoholismus führt ihn das sicher nicht.
Nur ist der gesellschaftliche Umgang mit den akzeptierten Drogen seltsam: man fragt "warum rauchen Sie nicht" statt "warum rauchen Sie". Perspektive und Erwartungen und so.
Ich frage mich, ob wir einen Teil Drogenprobleme eben diesen Horrorgeschichten zu verdanken haben. Man probiert es dann doch, rechnet mit dem schlimmsten und was passiert? Nichts. Zumindest nichts, was sich unmittelbat und sofort abzeichnet.
Da verlieren dann echte Warnungen an Glaubwürdigkeit.
"Trinken Sie regelmäßig Alkohol?" zu fragen ist am Ende ja auch irreführend. Jemand, der immer zu seinem Geburtstag ein Glas Sekt trinkt, oder Heiligabend einen Eierpunsch oder zum Osterfeuer ein Bier zur Bratwurst, trinkt regelmäßig (also jedes Jahr ein Mal), aber in den Grenzbereich zum Alkoholismus führt ihn das sicher nicht.
Nur ist der gesellschaftliche Umgang mit den akzeptierten Drogen seltsam: man fragt "warum rauchen Sie nicht" statt "warum rauchen Sie". Perspektive und Erwartungen und so.
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mark793,
Dienstag, 11. November 2014, 13:29
(...) Da verlieren dann echte Warnungen an Glaubwürdigkeit.
Guter Punkt. Die Sorge ist wohl, es könnten noch viel mehr Menschen experimentierlustig werden, wenn nicht die Folgen in allerschlimmsten Farben ausgemalt würden. Grad dieser Tage auf einer englischsprachigen Site einen Beitrag gelesen, in dem versucht wurde, eine einigermaßen realistische Bewertung des Sucht- und Schadenspotenzials von Meth vorzunehmen, und von ein paar gern und viel wiederholten Horrorvorstellungen müsste man sich eigentlich verabschieden. Ich selber habe in dieser Stoffklasse durchaus eigene Erfahrungen gesammelt und würde das keinesfalls verharmlosen wollen, aber man muss leider auch sagen, dass da sehr viel bewahrpädagogische Gräuelpropaganda unterwegs ist.
Guter Punkt. Die Sorge ist wohl, es könnten noch viel mehr Menschen experimentierlustig werden, wenn nicht die Folgen in allerschlimmsten Farben ausgemalt würden. Grad dieser Tage auf einer englischsprachigen Site einen Beitrag gelesen, in dem versucht wurde, eine einigermaßen realistische Bewertung des Sucht- und Schadenspotenzials von Meth vorzunehmen, und von ein paar gern und viel wiederholten Horrorvorstellungen müsste man sich eigentlich verabschieden. Ich selber habe in dieser Stoffklasse durchaus eigene Erfahrungen gesammelt und würde das keinesfalls verharmlosen wollen, aber man muss leider auch sagen, dass da sehr viel bewahrpädagogische Gräuelpropaganda unterwegs ist.
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cassandra_mmviii,
Dienstag, 11. November 2014, 15:37
"Die Sorge ist wohl, es könnten noch viel mehr Menschen experimentierlustig werden, wenn nicht die Folgen in allerschlimmsten Farben ausgemalt würden."
Wahrscheinlich. Wobei diese Expeerimente dazu neigen, zwischen 15 und 25 stattzufinden
"Das sind die 10 Jahre, über die man hinterher besser vergißt" , sagte ein Freund als sein Sprößling ziemlich genau zum 15 Geburtstag den Briefkasten vollkotzte.
Jemand, der in (oder um) dieser Zeit Dinge tut, die er hinterher für grenzwertig suizidal bis dämlich halten wird, muß nicht die Titels eite einer Aufklärungsbröschüre des Sozialkunde-Unterrichtes zieren. Er könnte auch eines morgens mit 26 aufwachen, sich waschen und plötzlich Spießbürger sein.
Viel davon ist tatsächlich Ausprobieren und Jugendlicher Leichtsinn. Es ist natürlich wünschenswert, dass man diese Phase überlebt, aber hindern wohlgemeinte und übertriebene Warnungen wirklich jemanden in dem Alter?
Ich erinnere mich dunkel an ein Referat in der 7. Klasse über die Gefahren des Kokainkonsums. Ich hatte in dem Alter nicht mal eine Ahnung, wo ich Koks herbekommen sollte! Nach dem Referat übrigens schon :-)
(Nein, ich habe mir keinen besorgt um es mal probiert zu haben... das Zeug ist schlicht zu teuer für Schüler vom Lande!)
Wahrscheinlich. Wobei diese Expeerimente dazu neigen, zwischen 15 und 25 stattzufinden
"Das sind die 10 Jahre, über die man hinterher besser vergißt" , sagte ein Freund als sein Sprößling ziemlich genau zum 15 Geburtstag den Briefkasten vollkotzte.
Jemand, der in (oder um) dieser Zeit Dinge tut, die er hinterher für grenzwertig suizidal bis dämlich halten wird, muß nicht die Titels eite einer Aufklärungsbröschüre des Sozialkunde-Unterrichtes zieren. Er könnte auch eines morgens mit 26 aufwachen, sich waschen und plötzlich Spießbürger sein.
Viel davon ist tatsächlich Ausprobieren und Jugendlicher Leichtsinn. Es ist natürlich wünschenswert, dass man diese Phase überlebt, aber hindern wohlgemeinte und übertriebene Warnungen wirklich jemanden in dem Alter?
Ich erinnere mich dunkel an ein Referat in der 7. Klasse über die Gefahren des Kokainkonsums. Ich hatte in dem Alter nicht mal eine Ahnung, wo ich Koks herbekommen sollte! Nach dem Referat übrigens schon :-)
(Nein, ich habe mir keinen besorgt um es mal probiert zu haben... das Zeug ist schlicht zu teuer für Schüler vom Lande!)
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mark793,
Dienstag, 11. November 2014, 15:59
Vergessen wir in diesem Zusammenhang auch nicht die Drogenwarnfilme im Bio-Unterricht, die hatten nicht nur Unterhaltungs-, sondern zum Teil auch Nutzwert. ;-)
Ich habe mir später, als ich es mir halbwegs leisten konnte, mal 2 g geleistet zum Antesten. Schon eine interessante Erfahrung, allerdings hat es mich doch ziemlich erschreckt, wie rasant das plötzlich Fahrt aufnahm, das Briefchen voll Zeugs restlos niederzumachen. Das kannte ich von den mir gemäßeren Stimulanzien in der Heftigkeit nicht, entsprechend fiel es mir auch nicht schwer, künftig weitestgehend die Finger davon zu lassen.
Ich habe mir später, als ich es mir halbwegs leisten konnte, mal 2 g geleistet zum Antesten. Schon eine interessante Erfahrung, allerdings hat es mich doch ziemlich erschreckt, wie rasant das plötzlich Fahrt aufnahm, das Briefchen voll Zeugs restlos niederzumachen. Das kannte ich von den mir gemäßeren Stimulanzien in der Heftigkeit nicht, entsprechend fiel es mir auch nicht schwer, künftig weitestgehend die Finger davon zu lassen.
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cassandra_mmviii,
Dienstag, 11. November 2014, 17:47
Als ich es mir hätte ansatzweise leisten können, kannte ich meine Toleranzsschwelle für Rauschmittel (sie war bei 2 Kirschweinbrandpralinen oder 1 Tasse Kakaoschalentee überschritten...) und kam nicht auf den Gedanken, irgendetwas jenseits von Whiskey (homöopathische Dosen) und Kaffee zu probieren :-)
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cut,
Dienstag, 11. November 2014, 23:48
Prävention und die Jugend
Schwierig. Ich wüßte da auch kaum ein Konzept. Ein gutes Vorbild sein. Vielleicht das. Aber keine Ahnung.
Selbst die Genesung, Entzug, dauerhat trocken und/oder clean, funktioniert ja meist erst dann, wenn das Kind schon so richtig in den Brunnen gefallen ist. Stichwort persönlicher Tiefpunkt.
Schocken nützt wohl auch nix. Obwohl ein Leben in der Sucht an Erbärmlichkeit nun wirklich kaum zu überbieten ist. Und der Tod kommt dann ja tatsächlich oft unnötig früh vorbei.
Selbst die Genesung, Entzug, dauerhat trocken und/oder clean, funktioniert ja meist erst dann, wenn das Kind schon so richtig in den Brunnen gefallen ist. Stichwort persönlicher Tiefpunkt.
Schocken nützt wohl auch nix. Obwohl ein Leben in der Sucht an Erbärmlichkeit nun wirklich kaum zu überbieten ist. Und der Tod kommt dann ja tatsächlich oft unnötig früh vorbei.
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cut,
Dienstag, 11. November 2014, 23:54
Präventionskonzept
Oder doch. Schickt die Jugend am 11.11. zum HBF in *öln.
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cassandra_mmviii,
Mittwoch, 12. November 2014, 06:04
Die schulischen Präventionskonzeote für die gesellschaftlich akzeptierten Drogen scheiterten (zumindest damals) an Inkonsequenz:
Projektwoche zum Rauchen- der Lehrer erzählt und verdrückt sich danach ins Lehrerzimmer, aus dem die Rauchschwaden quellen... aha.
Alkohol- das Kollegium schickert sich einen beim Grillen.
Dorf- da bekommt jeder alles mit.
Außerdem eignen sich lehrer nur begrenzt als Vorbilder. Ja, ich weiß, sie sollen welche sein, aber wer will schon mit 15 so sein wie sein Mathelehrer?
Vorbilder was das angeht fand ich an 2 ganz verschiedenen Ecken: meinen Großvater, der wenn es hoch kam ein Bier am Samstagabend trank. Der mochte schlicht nicht besoffen sein und war entschiedener Nichtraucher. Über die biografischen Gründe kann man viel psychologisieren, aber lassen wir das. Für ihn war es schlicht nicht normal, abends mit dem Bier im Garten zu stehen, er trank Kaffee. Und ja, er konnte schlafen. Opa stellte sich dabei auch nicht bei jeder Gelegenheit als Vorbild raus, was ihn wahrscheinlich zu einem machte.
Und dann (mehr Kontrast geht nicht) die straight-edge-Leute im Juzi.
Abschreckende Beispiele: ich komme vom Dorf, Schnapsleichen gab es nach jedem Schützen- oder Feuerwehrfest. Mich hat das abgeschreckt. Andere nicht. Ist am Ende wahrscheinlich differenziert zu sehen und gibt keine Pauschalprävention.
Projektwoche zum Rauchen- der Lehrer erzählt und verdrückt sich danach ins Lehrerzimmer, aus dem die Rauchschwaden quellen... aha.
Alkohol- das Kollegium schickert sich einen beim Grillen.
Dorf- da bekommt jeder alles mit.
Außerdem eignen sich lehrer nur begrenzt als Vorbilder. Ja, ich weiß, sie sollen welche sein, aber wer will schon mit 15 so sein wie sein Mathelehrer?
Vorbilder was das angeht fand ich an 2 ganz verschiedenen Ecken: meinen Großvater, der wenn es hoch kam ein Bier am Samstagabend trank. Der mochte schlicht nicht besoffen sein und war entschiedener Nichtraucher. Über die biografischen Gründe kann man viel psychologisieren, aber lassen wir das. Für ihn war es schlicht nicht normal, abends mit dem Bier im Garten zu stehen, er trank Kaffee. Und ja, er konnte schlafen. Opa stellte sich dabei auch nicht bei jeder Gelegenheit als Vorbild raus, was ihn wahrscheinlich zu einem machte.
Und dann (mehr Kontrast geht nicht) die straight-edge-Leute im Juzi.
Abschreckende Beispiele: ich komme vom Dorf, Schnapsleichen gab es nach jedem Schützen- oder Feuerwehrfest. Mich hat das abgeschreckt. Andere nicht. Ist am Ende wahrscheinlich differenziert zu sehen und gibt keine Pauschalprävention.
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don ferrando,
Mittwoch, 12. November 2014, 06:38
Außerdem eignen sich lehrer nur begrenzt als Vorbilder. Ja, ich weiß, sie sollen welche sein, aber wer will schon mit 15 so sein wie sein Mathelehrer?
Ich bin jetzt fast 4mal so alt, möchte aber immer noch nicht so sein, wie jeder meinerDrecksGymnasiallehrer (Bayern 1970er).
Mit einer Ausnahme: eine Shoa Überlebende Geschichtslehrerin, an die ich die allerbesten Erinnerungen habe.
Ich bin jetzt fast 4mal so alt, möchte aber immer noch nicht so sein, wie jeder meiner
Mit einer Ausnahme: eine Shoa Überlebende Geschichtslehrerin, an die ich die allerbesten Erinnerungen habe.
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don ferrando,
Mittwoch, 12. November 2014, 06:49
Alkohol- das Kollegium schickert sich einen beim Grillen.
Ach ja, gesoffen hat die Schießbande auch nicht zu knapp um dann bei Klassenfahrten gegen über Schülern, die mal einen Schwips hatten, umsohärter durchzugreifen. Verlogenes Pack!
Ach ja, gesoffen hat die Schießbande auch nicht zu knapp um dann bei Klassenfahrten gegen über Schülern, die mal einen Schwips hatten, umsohärter durchzugreifen. Verlogenes Pack!
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cassandra_mmviii,
Mittwoch, 12. November 2014, 07:02
um dann bei Klassenfahrten gegen über Schülern, die mal einen Schwips hatten, umsohärter durchzugreifen
Mein Geschichtslehrer in der 11 hatte ein paar Jahre zuvor noch Schüler auf der Abschlußfahrt geweckt weil er keinen Bock hatte, alleine weiterzusaufen. Sorry, aber so jemand hat alle Glaubwürdigkeit verloren.
Als es dann in besagter Klasse Ärger um Drogen ganz allgemein gab (im 8. Jahrgang war auf einer Klassenfahrt massivst gekifft worden, was dann auch bei dem schulischen 68-er-Freiluftexperiment, auf das ich ging, dann mal zu viel war), hatten wir "Vollversammlung" und es wurden Drogen thematisiert. Wortführer der Schüler: "ich finde das jetzt irgendwie komisch wenn Lehrer -und ich will hier keinen angucken- die selber saufen, mich fragen, ob ich am Wochenende Alkohol getrunken habe". Damit war diese Runde Kritik und Selbstkritik sozusagen gelaufen.... dauerte aber noch 2 Stunden an, denn: es ist zwar schon alle sgesagt worden, aber noch nicht von jedem.
Weiterer schöner Satz einer Mitschülerin: "Ich hatte schon vor einer Stunde Schulschluß, ich gehe jetzt einen trinken- das hier erträgt man ja nicht!"
Und die Frage eines Lehrers, ob es glaubwürdig sei wenn eine russische Schülerin sagt, sie tränke keinen Alkohol weil sie genug Schnapsleichen gesehen hätte.
Sternstunden der Pädagogik aus den frühen 1990ern.
Die Klassenfahrt ging in die Toaskana- weil der Wein da billig ist. Ich blieb zu Hause, saufen auf dem Zeltplatz erschien mir unreizvoll (wie erwähnt, ich kannte meine Grenzen)
Als es dann in besagter Klasse Ärger um Drogen ganz allgemein gab (im 8. Jahrgang war auf einer Klassenfahrt massivst gekifft worden, was dann auch bei dem schulischen 68-er-Freiluftexperiment, auf das ich ging, dann mal zu viel war), hatten wir "Vollversammlung" und es wurden Drogen thematisiert. Wortführer der Schüler: "ich finde das jetzt irgendwie komisch wenn Lehrer -und ich will hier keinen angucken- die selber saufen, mich fragen, ob ich am Wochenende Alkohol getrunken habe". Damit war diese Runde Kritik und Selbstkritik sozusagen gelaufen.... dauerte aber noch 2 Stunden an, denn: es ist zwar schon alle sgesagt worden, aber noch nicht von jedem.
Weiterer schöner Satz einer Mitschülerin: "Ich hatte schon vor einer Stunde Schulschluß, ich gehe jetzt einen trinken- das hier erträgt man ja nicht!"
Und die Frage eines Lehrers, ob es glaubwürdig sei wenn eine russische Schülerin sagt, sie tränke keinen Alkohol weil sie genug Schnapsleichen gesehen hätte.
Sternstunden der Pädagogik aus den frühen 1990ern.
Die Klassenfahrt ging in die Toaskana- weil der Wein da billig ist. Ich blieb zu Hause, saufen auf dem Zeltplatz erschien mir unreizvoll (wie erwähnt, ich kannte meine Grenzen)
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