Dienstag, 26. Juni 2007
Gedenkstätte Schloss Kalkum
cut, 13:19h
Schon schön. Ein barocker Bau. Der das Schloss umgebende Landschaftsgarten wurde, na, von wem wohl? Richtig! Von Maximilian Friedrich Weyhe zu Anfang des 19. Jahrhunderts angelegt. Heute ist im Schloss eine Zweigstelle des Hauptstaatsarchivs von NRW. Zudem gibts eine Verbindung zu Ferdinand Lassalle. Dieser Lassalle. Gründer und Präsident des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV). 1863 somit ein führender Aktivist einer Vorgängerorganisation der SPD. Sozusagen ein Vater der deutschen Sozialdemokratie. Wobei es sicher ruhmreichere Titel gibt. Aber auch weniger ruhmreiche. Zu Lassalle und seinen Ideen hat Marx ja alles Notwendige gesagt. Aus der heutigen SPD würde aber wahrscheinlich selbst Lassalle umgehend rausfliegen. Oder gar nicht erst eintreten. Da taugt er höchstens für die Galerie, die mit den schrulligen Ahnen. Interessanter ist die Verbindung von dem Anwalt Lassalle und Schloss Kalkum.
Gräfin Sophie von Hatzfeld wohnte hier als Mitglied der Familie von Hatzfeld-Trachenberg. Der Sachzwang hatte sie den Grafen Edmund von Hatzfeld-Wildenburg heiraten lassen. Und den wollte sie 1845 wieder loswerden. Zusammen mit ihrem Anwalt Ferdinand Lassalle. Dieser, zwanzig Jahre jünger als sie, war auch ihr Geliebter. Der Prozess dauerte ewig, verlief aber für die Gräfin erfolgreich. Ein kleiner Pavillon an der Mauer des Schlossparks beherbergt daher eine Gedenkstätte für Ferdinand Lassalle. Dieser war 1864 mit neununddreißig Jahren an den Folgen eines Duells gestorben. Dieses Duellieren erscheint uns ja ein wenig sonderlich. Aber wer ist heute auch schon noch satisfaktionsfähig.
Die alte Geschichte. Zumindest damals. Lassalle hatte sich in Helene von Dönniges verliebt und wollte sie heiraten. Mal wieder eine neue Frau also. Ihre Eltern waren dagegen. Daher forderte Lassalle Helenes Vater zum Duell. Dieser drückte sich jedoch und schickte einen früheren Verlobten von Helene als Ersatzmann. Am 28. August 1864 ging es zur Sache. Sein Gegner schoss zuerst und erwischte ihn im Unterleibe. Ja, genau da, wo es am meisten weh tut. Lassalle schoss dann, kein Wunder, daneben. Drei Tage später war er tot. Und das alles wegen einer Frau. Mein Gott, Jungs, wahrscheinlich der dümmste Grund überhaupt, ins Gras zu beißen.
Gräfin Sophie von Hatzfeld wohnte hier als Mitglied der Familie von Hatzfeld-Trachenberg. Der Sachzwang hatte sie den Grafen Edmund von Hatzfeld-Wildenburg heiraten lassen. Und den wollte sie 1845 wieder loswerden. Zusammen mit ihrem Anwalt Ferdinand Lassalle. Dieser, zwanzig Jahre jünger als sie, war auch ihr Geliebter. Der Prozess dauerte ewig, verlief aber für die Gräfin erfolgreich. Ein kleiner Pavillon an der Mauer des Schlossparks beherbergt daher eine Gedenkstätte für Ferdinand Lassalle. Dieser war 1864 mit neununddreißig Jahren an den Folgen eines Duells gestorben. Dieses Duellieren erscheint uns ja ein wenig sonderlich. Aber wer ist heute auch schon noch satisfaktionsfähig.
Die alte Geschichte. Zumindest damals. Lassalle hatte sich in Helene von Dönniges verliebt und wollte sie heiraten. Mal wieder eine neue Frau also. Ihre Eltern waren dagegen. Daher forderte Lassalle Helenes Vater zum Duell. Dieser drückte sich jedoch und schickte einen früheren Verlobten von Helene als Ersatzmann. Am 28. August 1864 ging es zur Sache. Sein Gegner schoss zuerst und erwischte ihn im Unterleibe. Ja, genau da, wo es am meisten weh tut. Lassalle schoss dann, kein Wunder, daneben. Drei Tage später war er tot. Und das alles wegen einer Frau. Mein Gott, Jungs, wahrscheinlich der dümmste Grund überhaupt, ins Gras zu beißen.
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