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Donnerstag, 20. Juni 2013
Der Sohn der Aphrodite: Die Angst vor der Dunkelheit ohne Erleuchtung ließ die Kette groß werden!
cut, 00:16h
Ruhetag in Klein Paris
Liebes cut-up,
Aphro Child war nicht auf der Fahrradbörse. Das ist nix für den Olymp. Und eine Runde ist Aphro Child am Ruhetag auch nicht gefahren. Es gab sogar einen Altersschlaf am Nachmittag. Hervorgeholt durch die Tour von klassischem Ausmaß am Sonnabend.
Es war ziemlich windig – Aphro Child hatte rund zu fahren – ohne zu sehr ins schwitzen zu kommen. Am Marketenderstand der Klassikbörse sollte der Schweiß nicht zu sehr zu riechen zu sein. Das klappte sogar. Und das, trotzdem Klein Paris einen Guss abließ von zwei Minuten. Aphro Child zog auf der berühmten Straße, wo die Abgaswerte als erstes zum fünfunddreißigsten Mal überschritten wurden, die Regenjacke an. Um dann bei der Abfahrt von dort sofort im Trockenen zu sein. Aphro Child zögerte das ausziehen hinaus – mit Schweißangst. Bald fast am Rhein – Ampelphasen reichten nicht zum ausziehen. An einer wenig Gefahr gefährlichste Maschine der Welt Stelle, kam ein Touristenradlerin – Babypack ohne Säugling – trotzdem von hinten ungünstig das ausziehen zu schaffen. Geht nur mit Helm ab und Rucksack ab und Jacke rein in die Trikottasche. So musste Aphro Child leider nochmal halten.
Dann ging es über den Schlafplatz überspülenden Rhein – wie gekritzelt meist gegen den Wind. Aphro Child kam rund voran – wegen dem Neandertal-Training vor zwei Wochen mit der cut-Paranoia Gruppe (cut: Klar, daran wird es wohl liegen. Das Training mit einer Rakete wie mir). Danach dann die Fahrt in der Klassikergruppe – gern bei der hinteren gemächlicheren Gruppe – dabei ganz am Ende.r Schön gemütlich – denn die Gruppe hielt bei unrunden Augenblicken. Tretlager lose – und Umwerfer gebrochen. Schaltung sich festgelegt - Kette abgesprungen – weitere Kette abgesprungen - kein Luftentweichen - Steigungszieharmonika. Es gab kein Heranfahren der vorausgemächlichen Gruppe. Straßensperren wurden Frau und Mann überlassen – das Intervallpaar.
Eigentlich war keine Streckenkenntnis von Aphro Child dabei nötig. Aber was wäre geschehen, bei einem längeren Stehenbleiben bei Unmöglichkeit eines Rad-iologen?! Nach der Fahrt durch den Naturweg am Ende war das Fahrrad sauber – Bäume und zu wenig Wasser lähmten die Verschlammung – wo Aphro Child vor zwei Wochen das Rad horizontal legte.
Der Rückweg nach Klein Paris bewirkte dann wohl den Altersschlaf einen Tag später. Die Angst vor der Dunkelheit ohne Erleuchtung ließ die Kette groß werden – mit Rückenwind und Druck könnte es geschafft werden. Die Uhr der falschen Götter – die Kirchentempeluhr – zeigte bedenkliche Zahlen. Extra hatte Aphro Child am Anfang kurz gedreht, um nochmal zu schauen. Am Tag danach, während Aphro Child sich legte, dann also cut-up auf der Druckspur – sogar Überholspur. Da hat sich die Denke seit der cut-Neandertal-Paranoia Tour geändert. Dort wurde noch „ich will – und werde – die Bergwertung nicht“ - diesmal wird der-die Überholant-in sogar als Lutscher bezeichnet – obwohl er – sie – vorne fährt. (cut: Zwölf Jahre Rhein/Main haben mich zu der Wortwahl verleitet. Mir scheint, in Südhessen/Nordbayern hat der Terminus auch jenseits des Radfahrens seine (abweichende) Bedeutung).
Aphro Child hielt es am schönsten, wenn wer überholt und es entschloss mitzufahren – nur im Windschatten – und dann manchmal im Rücktritt die Kette surren zu lassen - das strengt dann die Schmachfeinde besonders an. Und nie nach vorne fahren – wer unbeugsam sein will, der soll strampeln. Und gemütlich Kette surren zu lassen – das zeigt an – das Hinterrad ist besetzt. Dann wird vorne die rote Ampel gesucht. Bei cut-up ist das anders mit Ampel – höchstens gelbrot. Rot ist da ein leider (cut: Naja). Nummer 793 fährt auch lieber vorne im Wind. Aphro Child merkt sich das vielleicht für eine neue Paranoia-Tour. Gerne dann hinten – aber ohne Kettensurren.
Gute Vornefahrt!
Aphro Child
cut: Danke! Dir auch!
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