Paranoia means to know all the facts

Krieg im Libanon, Raketen auf Israel, vereitelte Anschläge. Kann man da immer nur über nette kleine Punkrock-Bands, Urlaubsreisen und Sportveranstaltungen schreiben? Oder ist der große Wurf gefragt, die Einordnung der Dinge in einen welthistorischen Zusammenhang, abschließende Analysen und die Verurteilung der Schuldigen als Missetäter, Kriegsverbrecher und reaktionäre Feinde der Menschheit? Sicher ist Engagement gefragt. Vielleicht sollte man aber erst einmal ein bißchen nachdenken, überlegen, sich seriös informieren, und danach dann seinen Beitrag schreiben.

Insbesondere in der Blogwelt finde ich den Großteil der Beiträge unerträglich. Von nichts eine Ahnung, aber ganz genau wissen was Sache ist. Genutzte Informationen gerne von Leuten, die auch keinen Schimmer haben, aber die gleichen Abneigungen wie man selbst. Vorurteile, Dummheit und Antipathie, das ist die Basis der meisten Beiträge. Blogs, Journalismus, Qualität? Angesichts der momentanen unterirdischen Diskussion hat sich das als Frage wohl erst einmal erledigt.

Seewespen sind die giftigsten Tiere der Welt. Sie treten in zwei Arten auf (Würfelquallen-Arten). Eine davon, Chironex fleckeri, ist der Schrecken pazifischer Badestrände. Eigentlich doch ein schönr Name für ein gefährlich giftiges Blog. Und siehe da: seewespe.blogger.de war noch zu haben. Da müssen jetzt aber auch noch andere ran.

Fortsetzung folgt nicht. Nö.

(...) Blogs sind mittlerweile aber auch ein sehr praktisches PR-Instrument geworden. Sie ermöglichen PR-Agenturen, die Botschaften und Produkte ihrer Klienten an die Öffentlichkeit zu vermitteln ohne redaktionelle „Gatekeeper“ passieren zu müssen. Im PR-Alltag müssen Features sowohl das Interesse des Redakteurs wecken, als auch in den lange im voraus geplanten Themenplan des Magazins passen. In diesem Top-Down-Prozess liegt die Entscheidungsgewalt in der Hand des Redakteurs, der die Funktion des „Gatekeepers“ übernimmt. In der Blogosphäre ist es den PR-Agenturen möglich, mit ihren Postings direkt mit den Zielgruppen ihrer Kunden in Kontakt zu treten und Aufmerksamkeit für ihren Kunden generieren. Aus einer Bottom-Up-Perspektive kann man unabhängig von Themenplänen Informationen verbreiten und so die Öffentlichkeit flexibel erreichen. (...)

Von hier: HBI GmbH (Public Relations Agentur).