Paranoia means to know all the facts

Schöne Bilder vom Tausendfüßler. Kulturlose Banausen planen da ja den Abriss.

Rufsäule Lessingplatz/Sonnenstraße

Einfach nur den Hebel drücken, schon müsste es funktionieren. Der Taxiruf an der Taxirufsäule. Scheinbar sind die Dinger tatsächlich noch in Betrieb. Trotz Web, Telefon und Mobilfunk. Zumindest hier im D-Dorf. Vielleicht hätte ich es mal ausprobieren sollen. Dann wüsste ich es jetzt ganz genau. Hab ich aber nicht. Schließlich brauchte ich ja kein Taxi. Demnächst dann vielleicht mal. Bei den Säulen hier handelt es sich wohl um das klassische Modell. 60er Jahre würde ich sagen. Da kann ich mich aber auch täuschen.


Taxirufsäule Hanielpark/Grafenberger Allee

Düsseldorfs OB ist in der Nacht auf den heutigen Dienstag gestorben. Das schreibt Der Westen.

Höhenlage: 28,23 bis 165,20 m über Normalnull.
Durchschnittliche Höhenlage: 38 m über Normalnull.
Niedrigster Punkt: Mündung des Schwarzbachs in den Rhein, Wittlaer.
Höchstgelegener Punkt: Sandberg, Hubbelrath.
(Quelle: Wikipedia)

Könnte knapp werden.

Tante Emmas 24h Kiosk

Von wegen Servicewüste Deutschland. 24 Stunden am Tag geöffnet. Rund um die Uhr quasi. Auf der Niederrheinstraße, D-Dorf Lohausen. Falls mal einer auf ein Schwätzchen vorbeischauen möchte. Mit schönem Blick auf die Einflugschneise zum Flughafen. Und hat um die Ecke nicht Arno Breker gewohnt? Ab 1950 war der ja wieder in Düsseldorf. Genau da meine ich.

Die Flugzeuge sind in der Gegend wirklich verdammt nah. Gestern kamen Sie aus Richtung Westen zur Landung runter. Keine Ahnung, ob das immer so ist. Aber wahrscheinlich gewöhnt man sich ja an alles. Behaupten zumindest dort ansässige Teile der Sippschaft.

The Great Wall

Eine Mauer aus lauter losen Steinen auf dem Gelände des Daimler-Benz-Werkes. An der Piwipp. Kleintransporter werden da gebaut. Auf einem gegenüberliegenden Grundstück sollen demnächst Öko-Häuser für Familien entstehen. Dann wohnen da bald also lauter ökologisch korrekte Familien mit Kindern. „Monastere – familiäres Wohnen in Geborgenheit“. So heißt das Neubauprojekt wohl.

Früher wurde das Grundstück von den Stadtwerken genutzt. Da stand dort ein großer Gaskessel. Ein Gasometer. Kann ich mich noch gut dran erinnern. Die Bio-Musterfamilien sollen durch eine weitere Wand, eine sogenannte Klimawand, vor dem Blick auf das gegenüberliegende Werk geschützt werden. Ob die Mauer auf dem Werksgelände auch diesen Zweck hat? Keine Ahnung. Ist mir aber auch egal.

Häuserkampfdemo Reesrplatz

Reesrplatz. Da fehlt wahrscheinlich ein e. Reeserplatz soll es wohl heißen. Häuserkampfdemo Reeserplatz, 11. Mai, 18 Uhr. Das muss lange her sein. Wahrscheinlich Jahrzehnte. Der Reeserplatz in Golzheim. Eindeutig kein sozialer Brennpunkt.

Der Aufruf hier findet sich in der Unterführung an der Hüttenstraße, Ecke Sonnenstraße, Oberbilk. Das ist ein ganzes Stück von Golzheim entfernt. In mancherlei Hinsicht.

Ganz korrekt wäre übrigens Reeser Platz.

Sanierter Bachlauf

Der Kittelbach hat zwar noch nicht einmal einen Eintrag in Wikipedia, aber egal. Trotzdem wichtig. Über mich gibt es da schließlich auch nichts. Also, der Bach wird offensichtlich gerade saniert. Zwischen der Piwipp (dort taucht der Kittelbach unter dem Daimler-Benz-Werk wieder auf) und der Unterrather Straße sieht er jetzt so aus. Der angeschwemmte Schlamm wurde mit dem Bagger entfernt. Soll wohl vor Überschwemmungen schützen. Enten und anderes Getier sind erst mal verschwunden. Fragt sich wohin.

Arbeit ist des Bürgers Zierde

Da will man mit einem tollen Bild glänzen und einen geistreichen Beitrag schreiben... Und dann so was.

Frage: Die 63.000* lassen Sie also kalt?
Erwin: Die lassen mich völlig kalt, weil es in dieser Sache zu viele unterschiedliche Sichtweisen gibt. Deshalb sage ich ja immer, dass man über Stadtplanung nicht demokratisch abstimmen kann.

Hm, er nimmt offensichtlich zumindest kein Blatt vor den Mund.

*63.000 Leute hatten sich bei der Abstimmung am vergangenen Sonntag gegen die Pläne der Stadplanung zur Umgestaltung des Jan-Wellem-Platzes (und damit gegen die Pläne von Herrn Erwin) ausgesprochen. Damit war die dahinter stehende Bürgerinitiative gescheitert. Die Wahlbeteiligung war zu gering. Joachim Erwin ist Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf.